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Lockende Kuesse

Lockende Kuesse

Titel: Lockende Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
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sie Frankreich wahrscheinlich höchstens einmal an einem klaren Tag von Dover aus gesehen hat, wenn du mich fragst. Aber ihre Kreationen sind unübertroffen.«
    Kitty lachte und erkundigte sich: »Ist sie sehr teuer?«
    »Du wirst dich freuen zu erfahren, dass sie schamlose Preise verlangt. Ich werde ganz schön bluten müssen, bevor wir wieder draußen sind, aber das sollte dich nicht davon abhalten, dir alles auszusuchen, was du nur willst.«
    Sie warf ihm einen kecken Blick unter ihren dichten Wimpern zu und sagte lachend: »Ich werde Sie schon nicht enttäuschen!«
    Er hielt ihren Blick einen Moment lang fest und meinte: »Ich nehme dich beim Wort.« Doch sie senkte rasch wieder die Augen und fingerte an den Glöckchen an ihrem Armband herum.
    »Kitty, woher hast du das?«, fragte er streng.
    »Kann ich Ihnen nicht sagen«, erwiderte sie ausweichend.
    »Verdammt, Kitty, ich werde nicht zulassen, dass du Geschenke von anderen Männern annimmst. Ich wusste nicht mal, dass du außer mir und Vater noch andere Männer kennst. Vater! Der hat dir das Ding gekauft, stimmt's?«, fragte er zornig.
    »Na ja, das könnte man sagen«, meinte sie zögernd.
    Er blickte sie scharf an und streckte zornig das Kinn vor. Sie hatte Angst vor ihm, wenn er so aussah. »Und was hast du für das Armband tun müssen?«, erkundigte er sich höhnisch.
    Sie senkte den Blick und flüsterte: »Ich hab's gestohlen, als wir im Silbergewölbe waren.«
    Überrascht riss sie den Kopf hoch, als er daraufhin in schallendes Gelächter ausbrach. Erleichtert, dass er nicht länger zornig war, stimmte sie in sein Lachen ein. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte: »Du bist einfach unverbesserlich.«
    Seine Nähe verstörte sie. Es war zwar schön, doch wusste sie instinktiv, dass sein Verhalten ein wenig zu familiär war. Sie senkte den Blick auf ihren Schoß und fingerte an ihrem Kleid herum. Plötzlich brach es aus ihr hervor: »Ich hasse Braun!«
    »Ich auch«, pflichtete er ihr bei.
    »Dann werd ich's nie mehr tragen«, schwor sie.
    Madame Martine hieß Patrick überschwänglich willkommen. Sie erinnerte sich noch sehr gut an ihn, da er erst vor ein paar Tagen mit seiner Schwester da gewesen war, ein Heidengeld ausgegeben und versprochen hatte, bald mit seiner jüngsten Schwester wiederzukommen. Sie drängte Kitty in ein winziges Ankleidezimmer und überließ Patrick, der es sich auf einem Louis-XIV-Sofa gemütlich machte, einem Glas Sherry. Sie zog Kitty ein kindliches, bonbonrosa Kleidchen mit vielen Rüschchen an, unter dem der Saum ihrer langen Unterhose hervorblitzte und zerrte sie vor Patrick. »Voilä, ta soeur!«
    Patricks Blick begegnete Kittys und beide brachen in Lachen aus. »Du siehst köstlich aus, Kleines, wie rosa Zuckerguss. Madame, ich versichere Ihnen, dass dies keineswegs meine Schwester ist.« Er schenkte ihr ein charmantes Lächeln. »Dürfte ich etwas, äh, Erwachseneres vorschlagen? Sie wird alles brauchen - Lingerie, Kleider, Negliges.« Madame Martine erkannte sofort, welchen Fauxpas sie begangen hatte. Sie hatte sie für Bruder und Schwester gehalten, weil beide über dieselbe dunkle, rassige Schönheit verfügten.
    Nun sprach Kitty. »Ich sehe viel jünger aus, als ich in Wirklichkeit bin, Madame, und hätte lieber ein paar erwachsenere Kleider mit tiefen Ausschnitten. Ich bin schon fast sechzehn«, fügte sie hinzu, und Patrick besaß den Anstand, zu erröten, als Madame Martine die Brauen hochzog. In ihrem Geschäft konnte sie sich Skrupel zwar nicht leisten, doch fühlte sie sich moralisch verpflichtet, ihm das Doppelte des eigentlichen Preises zu berechnen. Sie begann mit Tageskleidern in exquisiten Musselinstoffen und ging dann zu Abendkleidern über, die für andere Kundinnen maßgeschneidert worden waren. »Made-moiselle ist so zierlich, ich muss alles enger machen.«
    Sobald sie verschwunden war, hob Kitty, die auf einer kleinen Plattform stand, züchtig das Röckchen, damit Patrick ihre Beine sehen konnte. »Schauen Sie, Patrick - Seidenstrümpfe, so wie ich's mir immer erträumt hab!«
    Das Blut schoss in seine Lenden und er fühlte, wie er hart wurde. Sie hatte ihm bloß ihre Fußgelenke zeigen wollen, aber da sie auf dieser Plattform stand, konnte er ihre wohl geformten Waden sehen und ein Stück nackten Oberschenkel, dort wo die Strümpfe aufhörten und der intimste Bereich einer Frau beginnt. Er spürte das kräftige Hämmern seines Blutes in seinem schmerzvoll erigierten Schaft.
    »Es gibt sie in

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