Lockende Zaertlichkeit
zugedeckt im Bett und schien fest zu schlafen. Olivias Herz zog sich zusammen, als sie ihn betrachtete. Er war schlanker als vor sechs Jahren, besaß aber immer noch eine sportlichmuskulöse Figur und strahlte eine Sinnlichkeit aus, die Olivia den Atem raubte. Sie berührte zärtlich seine breite Brust, zog aber sofort die Hand zurück, als Marcus sich bewegte.
"Ich wollte dir nicht wehtun, Marcus", flüsterte Olivia traurig und setzte sich zu ihm aufs Bett. Nun, da er fest schlief, konnte sie ihm alles sagen, was ihr auf dem Herzen brannte. "Ich wollte dich niemals kränken oder gar erniedrigen, im Gegenteil. Wenn du nur wüsstest, wie sehr ich mich nach dir sehne", fuhr sie mit Tränen in den Augen fort. "Wenn du mir nur ein einziges Mal gezeigt hättest, dass dir etwas an mir liegt, dann hätte ich dir gesagt, wie viel du mir bedeutest. Ich habe niemals aufgehört, dich zu lieben, Marcus." Nun konnte Olivia die Tränen nicht mehr zurückhalten. "Ich wünschte, wir hätten nur ein einziges Mal miteinander geschlafen", flüsterte sie schmerzerfüllt. "Dann hätte ich wenigstens etwas Schönes, an das ich mich ein Leben lang erinnern könnte."
Es kostete Olivia all ihre Willenskraft, aufzustehen und zurück in ihr Zimmer zu gehen. Sie legte sich ins Bett und weinte hemmungslos. Olivia war klar gewesen, was sie erwarten würde, wenn sie diesen Job annahm. Aber was sie nun durchlitt, war zehnmal schlimmer als das, was sie vor sechs Jahren hatte durchstehen müssen. Sie liebte Marcus mehr denn je und fühlte sich so hilflos wie noch nie zuvor in ihrem Leben.
"Olivia?"
Sie hielt erschrocken den Atem an.
"Darf ich reinkommen?" fragte Marcus leise.
Olivias Herz klopfte heftig, als sie ihn, nur mit einer Pyjamahose bekleidet, an der Tür stehen sah. Er hatte doch nicht etwa mitbekommen, was sie ihm vorhin in ihrer Verzweiflung gestanden hatte?
"Ich bin aufgewacht und kann nicht mehr einschlafen", sagte er dann jedoch zu ihrer Erleichterung. "Ich ... ich möchte mich noch von dir verabschieden und will nicht, dass Sybil auf ihren nächtlichen Wanderungen etwas mitbekommt und wieder die falschen Schlüsse zieht."
"Natürlich, komm rein", antwortete Olivia sanft.
Marcus kam langsam, aber sicher auf sie zu und setzte sich aufs Bett. "Wir wissen beide, dass ich keine Krankenschwester mehr brauche", sagte er heiser. "Aber ich brauche etwas anderes."
Olivia schluckte schwer. "Und was ist das?"
Marcus strich ihr zuerst zärtlich über die Arme, dann umfasste er ihr Gesicht. "Ich wünschte, ich könnte dich sehen, Olivia. Du bist sehr schön, nicht wahr?"
"Nein, das bin ich nicht. Ich ..."
"O doch, das bist du. Ich habe Sally danach gefragt, und sie hat es mir bestätigt. Dein Haar sieht aus wie rote Feuerglut, deine helle Haut ist weich und zart, und deine Augen sind so groß und grün wie zwei Smaragde. Und dein Mund - deine vollen, sinnlichen Lippen rauben mir noch den Verstand."
"Marcus ..."
"Hast du überhaupt eine Ahnung, wie sehr ich mich danach sehne, dich zu küssen? Wie sehr ich dich begehre?"
Olivias Atem ging schneller. Marcus' Nähe und seine verführerischen Worte entfachten ein Verlangen in ihr, gegen das sie wehrlos war. "Ja", flüsterte sie erregt. "Ich weiß es. Du bist schon einmal zu mir gekommen und hast die Nacht mit mir verbracht."
"Nur die halbe Nacht, Olivia. Weil du mich weggeschickt hast." Er streichelte nun zärtlich ihre Wangen, und Olivia hatte das Gefühl, als würde er ihr direkt in die Augen sehen. "Wirst du das jetzt wieder tun?"
Olivia schüttelte den Kopf. "Nein, Marcus, ich schicke dich nicht weg."
Marcus atmete tief ein. "Küss mich, Olivia. Wenn du mich nicht endlich küsst, werde ich noch verrückt."
Nun konnte Olivia sich nicht mehr zurückhalten. Sie stöhnte auf, zog Marcus an sich, und er küsste sie fordernd. Während Olivia seinen Kuss leidenschaftlich erwiderte, streifte ihr Marcus die Träger ihres Nachthemds über die Schultern und ließ es hinuntergleiten, um ihre vollen Brüste zu entblößen.
"Ich habe es gewusst", stöhnte er erregt und zog eine heiße Spur von Küssen über Olivias Hals bis zu ihren Brüsten. "Du bist wunderschön." Olivia schloss die Augen und vergaß alles um sich her, als Marcus zuerst eine der Spitzen und dann die andere in den Mund nahm und zärtlich daran saugte. Dann küsste er sie weiter - ihren flachen Bauch, wobei er ihr geschickt das Nachthemd ganz auszog - die empfindsamen Innenseiten ihrer Schenkel...
Olivia stöhnte vor
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