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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wirkten sehr sexy. Seine Haare waren länger als beim letzten Mal und wellten sich um sein Gesicht, wodurch seine blauen Augen umso klarer und durchdringender wirkten.
    Das Kribbeln in ihrem Bauch wurde stärker.
    Als er sich umdrehte, um sich das Haus anzusehen, nahm er ihre Hand. »Es sieht genauso aus wie immer. Die Fensterläden wurden neu gestrichen, aber sonst hat sich nichts verändert.«
    Aber er hatte sich verändert. Andererseits auch wieder nicht. »Seit wann bist du da? Niemand hat erwähnt, dass du hier bist.«
    »Vielleicht zehn Sekunden. Ich habe meine Großeltern angerufen, als ich Sioux Falls erreichte, und sie gebeten, nichts zu verraten.« Er ließ ihre Hand los, allerdings nur, um seinen Arm um ihre Schulter zu legen. »Ich wollte dich überraschen.«
    »Die Überraschung ist dir wirklich gelungen.«
    »Ich bin gleich hierhergekommen.«
    Erst jetzt wurde ihr klar, dass sie in diesem Sommer alles bekommen würde, was sie sich wünschte und am allermeisten auf der Welt liebte. »Komm rein. Es gibt Eistee.«
    Er blieb am Fuß der Treppe stehen, legte den Kopf schief und musterte sie.
    »Was ist?«

    »Du siehst gut aus.«
    »Quatsch.« Sie strich ihr zerzaustes Haar zurück, das unter dem flachen, breitkrempigen Hut hervorsah. »Ich bin gerade erst von einem Ausritt zurückgekommen. Ich stinke. Wenn du eine halbe Stunde später gekommen wärst, wäre ich bereits umgezogen.«
    Er starrte sie unverwandt an. »Du siehst gut aus. Ich habe dich vermisst, Lil.«
    »Ich wusste, dass du wiederkommen würdest.« Sie gab nach und ließ sich wieder in seine Arme fallen, diesmal mit geschlossenen Augen. »Als ich den Puma gesehen habe, hätte ich wissen müssen, dass du heute kommst.«
    »Was?«
    »Gleich erzähl ich dir mehr. Komm rein, Cooper. Willkommen daheim.«
    Nachdem ihre Eltern nach Hause gekommen waren, Coop begrüßt und sich mit ihm ins Wohnzimmer gesetzt hatten, sauste Lil nach oben. Die ersehnte lange heiße Dusche wurde die kürzeste ihres Lebens. Blitzschnell holte sie ihre Schminkutensilien hervor. Nichts zu Auffälliges, ermahnte sie sich selbst und trug etwas Rouge, Wimperntusche und einen Hauch Lipgloss auf. Da es ewig dauern würde, sich die Haare zu föhnen, band sie diese noch feucht zu einem Pferdeschwanz zurück.
    Sie überlegte kurz, Ohrringe anzulegen, fand das dann aber doch zu übertrieben.
    Eine saubere Jeans, beschloss sie, und eine frische Bluse. Natürlich und ungezwungen.
    Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals.
    Es war merkwürdig und kam unerwartet, aber sie hatte sich in ihren besten Freund verliebt.
    Er sah anders aus - zwar eigentlich wie immer, aber
trotzdem anders. Seine neuerdings markanten Wangenknochen faszinierten sie. Sein Haar war zerzaust und sexy, die Sonne hatte helle Strähnchen ins Dunkelbraun gebleicht. Er war bereits leicht gebräunt - sie wusste noch, wie braun er werden konnte. Und seine gletschereisblauen Augen drangen bis tief in ihr Inneres und eroberten bisher unentdeckte Gebiete.
    Hätte sie ihn doch nur geküsst! Auf so eine freundliche »Hi, Coop!«-Art. Dann hätte sie gewusst, wie es sich anfühlte, seine Lippen auf den ihren zu spüren.
    Beruhige dich!, befahl sie sich. Er würde sich wahrscheinlich kaputtlachen, wenn er wüsste, was ihr gerade so durch den Kopf ging. Sie atmete ein paar Mal tief durch und ging dann langsam nach unten.
    Sie konnte sie in der Küche hören - das Lachen ihrer Mutter, die Scherze ihres Vaters - und Coops Stimme. War sie nicht tiefer als beim letzten Mal?
    Sie musste stehen bleiben und erneut tief durchatmen. Mit einem betont lässigen Grinsen betrat sie die Küche.
    Er verstummte mitten im Satz und starrte sie an. Blinzelte. Dieser Moment, die Überraschung in seinen Augen ließen ihre Haut prickeln.
    »Bleibst du zum Abendessen?«, fragte Lil.
    »Wir versuchen ihn gerade dazu zu überreden. Aber Lucy und Sam warten auf ihn.«
    »Ich hatte gehofft, dass du mich vielleicht auf eine kleine Spritztour mitnimmst. Auf deinem neuen Spielzeug.«
    »Das ist eine Harley«, sagte er sachlich, »kein Spielzeug.«
    »Warum zeigst du mir nicht, was sie alles kann?«
    Sie wandte sich an ihre Mutter. »Nur ein halbes Stündchen?«

    »Hast du noch einen zweiten Helm, Cooper?«
    »Ja, ich habe einen zweiten mitgenommen, weil ich … ja.«
    »Bring mir mein Mädchen unversehrt zurück«, ermahnte ihn Joe.
    »Keine Sorge. Und danke für den Tee«, sagte er beim Aufstehen.
    Jenna sah ihnen nach und drehte sich anschließend zu ihrem Mann

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