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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Körperkontakt mit einem Tiger hatte!«
    »Fehler können einen teuer zu stehen kommen.« Sie entfernte sich langsam und kroch wieder unter der Absperrung hindurch, um zu Farley zu gelangen. »Auch Kätzchen kratzen und beißen, wenn sie verärgert oder gelangweilt sind. Niemand, der mit Katzen zu tun hat, kommt ohne Narben davon. Suchst du Tansy?«
    »Ich wollte auch dich sehen. Du sollst wissen, dass ich immer in der Nähe unserer Farm bin, damit du dir keine Sorgen machen musst.«
    »Das mit der E-Mail hat deine gestrigen Pläne durchkreuzt.«

    »Ich dachte, ich könnte vielleicht ein Picknick organisieren. Das ist doch romantisch, oder?«
    »Das gehört zu den schönsten Dingen, die man tun kann.«
    »Aber im Frühling ist hier und auf der Farm ziemlich viel los.«
    »Plündere die Vorratskammer meiner Hütte. Und benutze unseren Picknickbereich.«
    »Hier?« Er starrte sie mit offenem Mund an. »Jetzt sofort?«
    »Sonst trägst du den Ring noch fünf Jahre mit dir in der Hosentasche rum!«
    Er sah sich um. Die Aufregung und die Angst standen ihm ins Gesicht geschrieben. »Du meinst, ich kann hier um ihre Hand anhalten?«
    »Es ist ein schöner Nachmittag. Sie liebt diesen Ort mindestens so sehr wie ich, Farley, und deshalb kannst du durchaus hier um ihre Hand anhalten. Ich werde dafür sorgen, dass du ungestört bleibst.«
    »Aber du darfst niemandem verraten, warum.«
    »Vertrau mir einfach.«
    Er vertraute Lil blind, und je mehr er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm die Idee. Schließlich hatten Tansy und er sich im Reservat kennengelernt. Hier hatte er sich auch in sie verliebt. Und sie sich in ihn, was sie schon bald zugeben würde.
    Lil besaß nicht viele Lebensmittel, die sich für ein Picknick eigneten. Aber für ein paar Sandwiches reichten sie. Er nahm noch Äpfel, eine Tüte Chips und zwei Diät-Colas mit, denn mehr hatte sie nicht.
    Dann führte er Tansy zu einem Picknicktisch.
    »Ich kann keine lange Pause machen.«

    »Ich auch nicht, aber ich möchte sie mit dir verbringen.«
    Sie wurde weich, das sah er. »Farley, gegen dich bin ich machtlos.«
    »Du hast mir gefehlt, gestern Nacht.« Er hob ihr Kinn, um sie zu küssen, und führte sie dann zur Bank, die er vorher abgewischt hatte.
    Sie seufzte. »Du hast mir auch gefehlt, ehrlich. Aber ich bin froh, dass du nach Hause gefahren bist. Du hast genau das Richtige getan. Alle versuchen, nicht nervös zu werden, aber das macht mich erst recht nervös. Ich habe lange in einer Gegend gelebt, die die meisten Menschen für gefährlich halten. Es gibt dort durchaus ein gewisses Risiko, das schon. Aber dieses Risiko lässt sich eingrenzen, wird allgemein verstanden und akzeptiert. Aber das hier verstehe ich nicht. Wenn ich mich nicht täusche, ist der Mensch das unberechenbarste Tier überhaupt.«
    »Du hast da diese Narbe.« Er streckte den Arm aus und fuhr mit dem Finger über ihren Unterarm.
    »Die stammt von einem Geparden, der sich von mir bedroht fühlte. Und es war meine Schuld, nicht seine. Aber nichts von alledem ist Lils Schuld.«
    »Wir werden nicht zulassen, dass ihr etwas zustößt. Und auch nicht, dass dir etwas zustößt.«
    »Er interessiert sich nicht für mich.« Tansy legte eine Hand auf seine. »Aber ich verderbe uns dieses spontane Picknick. Was hast du dabei?« Sie griff nach einem Sandwich und lachte. »Erdnussbutter und Marmelade?«
    »Lil hatte keine besonders große Auswahl.«
    »Aber Erdnussbutter und Marmelade ist immer im Haus.« Tansy biss hinein. »Wie läuft es auf der Farm?«
    »Wir haben viel zu tun. Bald wird gepflügt. Außerdem werden wir einige Kälber zu Ochsen machen.«

    »Zu … oh, verstehe.« Sie hob die Hand und machte eine Schere nach. »Schnipp, schnapp?«
    »Ja. Es tut mir jedes Mal wieder ein bisschen weh.«
    »Aber nicht so wie dem Kalb.«
    Er grinste. »Manche Dinge müssen einfach getan werden. Für das Leben auf der Farm gilt dasselbe wie für hier: Man muss realistisch bleiben. Man muss im Freien arbeiten, sich als Teil des Ganzen fühlen. Dir würde es bestimmt gefallen, auf einer Farm zu leben.«
    »Vielleicht. Als ich herkam, um Lil zu unterstützen, dachte ich, es wäre nur vorübergehend. Ich wollte ihr helfen, das Reservat aufzubauen, Mitarbeiter auszubilden, und anschließend für einen der großen Parks arbeiten. Selbst berühmt werden. Aber ich komme einfach nicht los von hier.«
    »Du bist hier inzwischen zu Hause.«
    »Sieht ganz so aus.«
    Er zog den Ring aus der Tasche. »Gründe

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