Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills
ein Heim mit mir, Tansy.«
»Oh, Farley.« Sie hob eine Hand und legte die andere aufs Herz. »Ich bekomme kaum noch Luft. Ich bekomme kaum noch Luft.«
Es löste das Problem, indem er ihr auf den Rücken klopfte. »Immer mit der Ruhe.«
»Das ist doch Wahnsinn!« Ihr Atem ging stoßweise.
»Ganz ruhig durchatmen.«
»Farley, was hast du getan? Was hast du nur getan?«
»Ich habe der Frau, die ich heiraten werde, einen Ring gekauft. Noch ein paar Mal ruhig durchatmen.«
»Mit einer Heirat scherzt man nicht! Wir sind doch gerade erst zusammen!«
»Wir kennen uns schon eine ganze Weile und haben in
der letzten Zeit mehr oder weniger zusammengewohnt. Ich liebe dich.« Er klopfte ihr erneut auf den Rücken, damit sie sich wieder beruhigte. »Und wenn du mich nicht lieben würdest, hättest du dich nicht verschluckt und würdest keinen roten Kopf haben.«
»Das verstehst du unter Liebe? Dass mir schwindelig wird und ich mich verschlucke?«
»Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Kannst du dich langsam wieder aufsetzen, um dir den Ring anzusehen? Lil hat mir beim Aussuchen geholfen.«
»Lil?« Sie fuhr hoch. »Sie weiß davon? Wer noch?«
»Na ja, ich musste es Joe und Jenna sagen. Sie sind schließlich meine Eltern. Und Ella vom Juwelier. Es ist schwierig, einen Ring zu kaufen, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt. Aber das sind alle. Ich wollte dich damit überraschen.«
»Die Überraschung ist dir tatsächlich gelungen! Aber …«
»Gefällt er dir?«
Vielleicht hätten es manche Frauen geschafft, ihn sich nicht näher anzusehen, aber Tansy gehörte nicht dazu. »Er ist schön. Oh, er ist fantastisch. Wirklich. Aber …«
»Genau wie du. Ich würde nie wollen, dass du einen Ring trägst, der nicht fantastisch ist. Er ist aus Rotgold und somit etwas ganz Besonderes. Du bist anders als die andern, also wollte ich dir etwas ganz Besonderes schenken.«
»Farley, ich kann ungelogen sagen, dass du auch anders bist als die anderen.«
»Deshalb passen wir zusammen. Und jetzt hör mir mal kurz zu, bevor du weiterredest: Ich bin in der Lage, zu arbeiten und Geld zu verdienen, und dasselbe gilt für dich.
Wir tun beide, was wir am besten können und was uns Spaß macht. Und das ist wichtig. Wir gehören hierher, du und ich. Auch das ist wichtig. Aber am allerwichtigsten ist, dass ich dich liebe.«
Er nahm ihre Hand und sah sie ganz ernst und aufrichtig an. »Niemand wird dich jemals wieder so lieben. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mir ein schönes Leben mit dir aufzubauen, Tansy, und dich jeden einzelnen Tag davon glücklich zu machen. Zumindest überwiegend, denn du wirst dich auch manchmal über mich aufregen. Ich möchte ein Heim und eine Familie mit dir gründen. Ich glaube, ich bin gut dafür geeignet. Wenn du noch nicht so weit bist, kann ich warten. Hauptsache, du bist dir sicher.«
»Ich verstehe, was du sagst. Das klingt alles sehr vernünftig. Aber wir sind so verschieden. Theoretisch bist du nicht der Richtige, Farley. Aber aus irgendeinem Grund bist du es doch.«
»Liebst du mich, Tansy?«
»Ja, Farley, ich liebe dich sehr.«
»Willst du mich heiraten?«
»Ja.« Sie stieß einen kurzen, überraschten Lacher aus. »Ja, ich will.«
Sie streckte die Hand aus, und er steckte ihr den Ring an. »Er passt.« Ihre Stimme zitterte vor Rührung.
Verdutzt starrte er erst den Ring an und dann sie. »Wir sind verlobt.«
»Ja.« Jetzt lachte sie lauthals und schlang die Arme um ihn. »Ja, wir sind verlobt.«
Lil sorgte dafür, dass die Mitarbeiter möglichst weit weg blieben. Als Praktikanten eine Gruppe führten, musste sie einen Ortswechsel vornehmen, um den Picknicktisch
noch im Auge behalten zu können. Sie spionierte ihnen schließlich nicht hinterher, redete sie sich ein. Sie behielt die Situation nur im Auge. Und als sie sah, wie sich Tansy in Farleys Arme warf, konnte sie einen Freudenschrei nicht unterdrücken.
»Wie bitte?«, sagte Eric.
»Ach, nichts. Äh, könntest du dafür sorgen, dass alles für die morgige Schulklasse vorbereitet ist? Im Schulungszentrum. Nimm ein paar Praktikanten mit.«
»Natürlich. Matt will heute Nachmittag das neue Tigerweibchen untersuchen. Ich hatte gehofft, zusehen, vielleicht sogar assistieren zu dürfen.«
»Wenn Matt nichts dagegen hat.«
»Es heißt, du willst den Zwischenzaun zwischen den beiden Gehegen abbauen.«
»Ja, sobald Matt mit der Untersuchung fertig ist. Delilah ist immer noch eingesperrt, Eric. Es ist ein größerer Käfig, er ist
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