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Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Lockruf der Toten / Magischer Thriller

Titel: Lockruf der Toten / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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Treppe herunter. Ich schoss in den hinteren Vorraum hinaus in der Hoffnung, ihr aus dem Weg gehen zu können.
    »Jaime?« Ihre Stimme war unmittelbar hinter mir.
    Ich drehte mich um und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. »Da bist du ja. Ich dachte mir doch, dass ich dich gehört habe. Was gibt es, Liebes?«
    »Ich wollte mich bedanken dafür, wie du versucht hast, die Show zu retten.«
    »Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich muss wirklich einen Anruf erledigen …«
    »Noch was. Da ist nächsten Monat dieses riesige Revival-Treffen in Nebraska, und ich hab gedacht, vielleicht würdest du gern mit mir hingehen? Ich weiß, es ist wahrscheinlich nicht ganz dein Ding, aber da kommen Tausende von Leuten.«
    »Nebraska? Äh, ja sicher, warum nicht? Aber wenn du mich jetzt entschuldigen willst …«
    Ihrem Gesichtsausdruck merkte ich an, dass sie wusste, ich versuchte sie abzuschütteln, und es war mir zuwider, das zu tun. Aber ich sagte mir, dass ich es bei einer späteren Gelegenheit wiedergutmachen würde.
    Ich sah mich auf der Terrasse nach Jeremy um. Keine Spur von ihm. Vielleicht hatte er mich mit Angelique reden hören und war wieder hinaus in den Garten gegangen, um ein Auge auf die Begräbnisstätte zu haben.
    Ich wollte ihm schon folgen, hielt dann aber inne. Wenn ich dorthin zurückkehrte, musste ich bereit sein, eine Leiche zu finden. War das klug? Oder sollte ich Jeremy zuerst fragen, ob ihm vielleicht doch noch eine andere Möglichkeit eingefallen war?
    Nein. Je mehr wir jetzt noch schwankten und verzögerten, desto wahrscheinlicher war es, dass wir bei dem Versuch, die Entdeckung zu inszenieren, erwischt werden würden.
    Ich ging in den Garten hinaus.
    »Jaime?«
    Grady. Ich drehte mich um, als er um die Wegbiegung kam. Ich hatte schon den Mund geöffnet; dann warf ich einen einzigen Blick auf diesen gleitenden, fast katzenhaften Gang und änderte die Begrüßung ab.
    »Aratron.«
    Er lächelte; die leuchtend blauen Augen zwinkerten. »Ich hatte den Eindruck, du hast dich um Bradford Gradys Gesellschaft bemüht. Um einen kleinen Leichenfund zu ermöglichen?«
    Ich zögerte. »Ich bin mir nicht sicher, ob das so …«
    »Klug ist? Nicht die Sorte Vorwurf, die du mir machen solltest, Kind. Wenn ich irgendwas bin, dann klug.« Er winkte mir zu, ich solle weitergehen, und schloss sich mir an. »Es ist offenkundig, dass die Leute, hinter denen du her bist, geduldig sind – diese Magie ist nichts, was sie über Nacht gemeistert haben können. An Eric Botnick hast du erfahren, wie sorgfältig sie das Rampenlicht meiden und wie entschieden sie vorgehen, wenn sie sich eine potenzielle Bedrohung vom Hals schaffen müssen. Solange du im Zentrum der Aufmerksamkeit stehst …«
    »Werden sie sich zurückhalten, bis die Aufmerksamkeit wieder abgeklungen ist, und dann zuschlagen … wenn ich mir einbilde, nicht mehr in Gefahr zu sein. Deshalb wollte ich auch, dass Grady die eigentliche Entdeckung macht.«
    »Und hier liegt das Hindernis, das ich dir hiermit großzügig zu überwinden anbiete.«
    Jeremy war wieder an der Stätte, wo er zusammen mit Eve und Kristof Wache stand. Er hörte – oder roch – mich kommen und kam uns um die Biegung entgegen.
    »Ich hatte ein paar Probleme bei Grady«, begann ich.
    »Aratron, nehme ich an«, sagte Jeremy. »Hallo.«
    Aratron lächelte. »Ich würde jetzt die Hand ausstrecken, weil ich weiß, dass das unter Menschen die angemessene Begrüßung ist, weniger willkommen allerdings bei deinen Leuten. Also begnüge ich mich wohl dem Alpha des nordamerikanischen Rudels gegenüber mit einem respektvollen ›Freut mich‹.«
    Nicht weiter überraschend, dass Aratron wusste, wer Jeremy war. Und was die Tatsache anging, dass Jeremy den Dämon erkannt hatte – ich hatte den Verdacht, dass es mit diesen übersinnlichen Wahrnehmungen zusammenhing, über die er so ungern sprach.
    Der Dämon wandte sich an Eve und Kristof. »Eve. Mr. Nast, Sir. Haltet euch heute aus allen Schwierigkeiten heraus, nehme ich an.«
    »Im Rahmen des Zumutbaren«, antwortete Eve.
    Als Aratron an Eve vorbeiging, streckte er die Hand aus und drückte ihr väterlich die Schulter, wobei seine Finger tatsächlich zuzufassen schienen. Dann sah er den Gartenweg entlang.
    »Und apropos Schwierigkeiten, ich hatte gehofft, Luzifers Tochter bei dieser Zusammenkunft zu treffen. Sie ist nicht hier?«
    »Luzifers …?«, begann ich.
    »Dieses halbdämonische Mädchen«, sagte Eve. »Hope. Nein, ist sie

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