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Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition)

Titel: Lockruf der Versuchung (Baccara) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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ganz eindeutig. Nachdem sie diese Diagnose gestellt hatte, überlegte Madison, was sie ihrer Mutter sagen würde, sobald sie ihr gegenüberstand.
    Auf diese Frage fand sie nicht wirklich eine Antwort. Doch eins war klar: Erwachsene Frauen, die mitten im Leben standen, liefen nicht einfach so mit dem Erstbesten davon!
    Sie selbst war fünfundzwanzig. Und sie würde niemals etwas mit einem Mann anfangen, den sie nicht kannte. Nicht einmal, wenn er so umwerfend gut aussah wie Stone. Madison musterte den Mann neben sich aus dem Augenwinkel. Widerstrebend musste sie sich eingestehen, dass die Vorstellung, mit ihm durchzubrennen, durchaus verlockend war.
    Sehr verlockend sogar.
    Rasch schob sie den Gedanken zur Seite. Eine übergeschnappte Frau in der Familie war mehr als genug.
    Und wenn sie wirklich Onkel Corey gemeint hat?
    Wieder und wieder grübelte Stone über diese Möglichkeit nach. Er gab vor, zu schlafen, damit Madison seine Unruhe nicht bemerkte. Ob er Durango anrufen sollte? Sein Cousin, der inzwischen ebenfalls als Park Ranger arbeitete, wusste sicher mehr.
    Hm, solange Madison neben ihm saß, war das nicht möglich. Sie würde jedes Wort mithören. Also musste er bis nach der Landung warten. Und er hoffte inständig, dass es nicht nur einen ehemaligen Ranger in den Bergen gab, dessen Name mit C begann …
    Stone atmete tief durch. Da roch er es wieder. Einen Hauch von Madisons Parfüm. Wenn er sich selbst gegenüber ehrlich war, musste er zugeben, dass sie seinen Puls vom ersten Moment an zum Rasen gebracht hatte. Noch vor dem Start des Flugzeugs. Er hatte versucht, sich abzulenken, nicht auf die attraktive junge Frau neben sich zu achten. Und dann hatte sie ihn versehentlich berührt.
    Ihn elektrisiert.
    Dieser Flug würde ihm definitiv in Erinnerung bleiben.
    Stone öffnete die Augen und blickte zu Madison hinüber. Sie schien zu schlafen. Ihr Atem ging tief und gleichmäßig. Es sah aus, als hätte sie ihre Flugangst überwunden. Ein wehmütiges Lächeln legte sich um seine Lippen. Ein wenig erinnerte sie ihn an seine kleine Schwester Delaney.
    Mit fünf älteren Brüdern und sechs älteren Cousins war Delaney sehr behütet aufgewachsen. Nach ihrem Abschluss an der medizinischen Fakultät hatte sie überraschend einen arabischen Scheich kennengelernt. Die beiden hatten sich ineinander verliebt, und jetzt lebte Delaney als Prinzessin im Mittleren Osten. Gelegentlich besuchte sie ihre Familie in den Staaten und arbeitete in einem Krankenhaus in Kentucky, um ihre medizinische Ausbildung abzuschließen.
    Stone versuchte, sich in dem engen Sitz so gut wie möglich auszustrecken. Gerne hätte er seine verspannten Muskeln ein wenig gelockert, doch er fürchtete, Madison aufzuwecken. Fasziniert ließ er den Blick über ihre harmonischen Züge gleiten. Sie war wirklich die schönste Frau, die ihm jemals begegnet war.
    Und nein, bevor er keine konkreten Informationen von Durango hatte, wollte er lieber nicht weiter über ihre Mutter und den ominösen Ranger nachdenken.
    Die Landung verlief ohne Probleme. Madison atmete auf, als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Sie löste gerade den Anschnallgurt, als sie Stone fragen hörte:
    „Brauchen Sie Hilfe?“
    Rasch wandte sie den Kopf und begegnete seinem Blick. Ihr Herz hüpfte vor Freude.
    „Nein, vielen Dank. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, warte ich lieber, bis der erste Ansturm vorbei ist. Aber ich lasse Sie gerne vorbei.“
    „Ich habe es nicht eilig. Mein Cousin ist wahrscheinlich sowieso noch nicht da. Er ist nie pünktlich.“
    Sein Lächeln ließ Schmetterlinge in ihrem Bauch tanzen. Schnell blickte Madison zur Seite und beobachtete, wie die Passagiere das Flugzeug verließen. Sie sollte sich ein Beispiel an ihnen nehmen. Je eher sie sich von Stone Westmoreland verabschiedete, desto besser für ihren Seelenfrieden. Dieser Mann wirbelte ihre Gedanken durcheinander. Das konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen, musste sich einzig und allein darauf konzentrieren, ihre Mutter zu finden.
    „Wissen Sie schon, wie Sie zur Silver Arrow Ranch kommen?“
    Wieder begegneten sich ihre Blicke. „Ja. Jemand wird mich abholen.“
    Stone nickte. „Wie schade. Wir hätten sie mitnehmen können. Ich bin sicher, Durango hätte nichts dagegen, und die Ranch liegt auf dem Weg.“
    „Durango?“, fragte Madison nach.
    Stone lächelte. „Ja, mein Cousin. Er ist Ranger im Yellowstone Nationalpark.“
    Überrascht schnappte Madison nach Luft. „Er ist Ranger?

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