Lockruf des Glücks
entstanden. Es war ein zauberhafter Tagtraum.
»Also gehen wir zum Pool, aber ich hoffe, der Badeanzug, den du gestern getragen hast, ist nicht der einzige, den du dabeihast.«
»Nein, warum?«
Er stand von seinem Stuhl auf, ohne die Augen von ihr zu lassen, und kam um den kleinen Glastisch zu ihr herum. Ohne die geringste Scheu legte er seine Hände auf ihren Busen unter dem locker fallenden Kaftan aus regenbogenfarbenem Musselin, unter dem sie keinen Büstenhalter trug. »Es ist völlig in Ordnung, wenn du meine niederen Instinkte weckst, aber ich möchte nicht, dass du das bei anderen Männern tust. Ich habe nicht vor, diese Brüste mit irgendjemandem zu teilen.«
Stunden später errötete sie bei der Erinnerung an seine Worte, und sie wunderte sich, warum sie keinen Anstoß an seinem Besitzanspruch genommen hatte, wie sie es früher getan hätte. Sie hätte ihren Rücken steif durchgebogen und ihre Hacken gewetzt und ihn mit ihrer spitzen, tödlich giftigen Zunge pfeilschnell niedergebügelt. Stattdessen hatte sie sich in seinem Besitzerstolz gesonnt.
Nachdem sie am Pool gefaulenzt und sich ein paar Stunden in der Sonne geaalt hatten, gingen sie weiter zum Tennisplatz. Aber statt ein Match auszutragen, liehen sie sich ein Tandem und fuhren einen der unzähligen Fahrradwege entlang, die sich kreuz und quer über Hilton Head zogen.
Nach ein paar ausgelassenen Minuten, in denen sie
versuchten, einen gemeinsamen Rhythmus beim Treten zu finden, hatten sie den Bogen raus. Der Fahrradweg unter den Bäumen war kühl und schattig.
»Du bist nicht so unkoordiniert, wie ich zuerst dachte«, rief Josh Megan über die Schulter zu. Er hatte den vorderen Sitz genommen und brüstete sich, dass er wüsste, wie man lenkt.
»Pass auf das Loch auf!«, schrie sie.
Sein Kopf fuhr gerade noch rechtzeitig herum, um die Katastrophe zu verhindern, aber ihre sorglose Stimmung löste eine weitere Runde scherzhaft beleidigenden Geplänkels aus. Josh bremste an einer ruhig gelegenen Stelle des Pfades und hob sie vom Fahrrad. Er lehnte das Tandem an einen Baum. »Lass uns einen Spaziergang machen.«
»Ist das nicht der Spruch, den ein Gangster zu einem anderen Gangster sagt, wenn er sein Auto am Waldrand parkt?«, zog sie ihn auf. Trotz ihres Argwohns schlug sie sich hinter ihm durch den Wald aus Bäumen und Unterholz.
»Ja. Bereite dich auf den Todeskuss vor.«
Er lehnte sie gegen einen Baum und nahm sie mit seinem Körper gefangen. Ein Arm schloss sich um ihre Taille, die andere Hand stützte ihr Kinn. Sein Mund küsste sie kräftig und heiß.
Seine Zunge untersuchte mit köstlichen Stößen eingehend ihren Mund, mal energisch und mal zärtlich. Als ihre Zunge in das Spiel einstieg und kühn die Innenseiten seiner Lippen erkundete, klang sein zufriedenes
Seufzen wie eine Symphonie in ihren Ohren. Ihre Finger reisten an seinen Rückenmuskeln entlang und blieben nach mehreren Erkundungstouren auf seiner Taille liegen.
Er hatte ihre Füße so aufgestellt, dass sein Knie es sich zwischen ihren Schenkeln gemütlich machte und ihr Knie zwischen seinen Schenkeln geborgen war. Beide trugen Shorts und die elektrostatische Spannung stob durch Megans Nerven, schockte sie, elektrifizierte sie.
Josh bewegte leicht sein Knie und die weichen Haare, die darauf wuchsen, kitzelten ihre überaus empfängliche Haut. Als sie ihren Schenkel nach oben schob, stieß er stöhnend ihren Namen hervor und barg sein Gesicht in der Kurve zwischen Nacken und Schulter.
»Das fühlt sich so gut an, Megan. Mach es noch einmal. Höher.«
Als Megan ihm den Gefallen tat, öffnete sich sein Mund fiebrig über ihrem Nacken, und seine Zunge schrieb eine Botschaft der Liebe.
»Deine Haut fühlt sich so weich auf meiner an«, keuchte er. »Ich kann es nicht erwarten, dich völlig nackt unter mir zu spüren.«
Er trat einen Schritt zurück, um sie anzusehen und seine Augen wanderten direkt zu ihrer Brust. Sie hatte zu ihren Shorts ein ärmelloses T-Shirt angezogen, und der pfauenblaue Stoff verbarg weder die Rundungen ihres Busens, noch ihre vorwitzigen Spitzen. Josh bückte sich und küsste eine der knopfartigen Brustwarzen.
Seine Lippen zogen sich nach innen, und er saugte sanft an ihnen.
»Oh Josh, bitte.« Sie wusste nicht, ob sie darum bettelte, dass er aufhörte oder dass er niemals mehr aufhörte. Vielleicht war ihre Handlung viel beredter. Ihre Hände glitten nach unten und krallten sich in die angespannten Muskeln seiner Pobacken, als seine Hüften zu
Weitere Kostenlose Bücher