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Lockruf des Glücks

Lockruf des Glücks

Titel: Lockruf des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Brown
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durchdringen.
    Megan war dankbar für die Dunkelheit. Sie verbarg ihre Gesichtszüge vor dem Mann, der sie mit jedem Wort umbrachte. Es war ein schmerzloser Tod, ein wunderbarer Tod, aber dennoch starb sie.
    »Eine Eingebung, ich weiß nicht welche, brachte mich dazu, Laura zu bitten unsere Verlobung eine Zeitlang für uns zu behalten. Einige Wochen später,
noch bevor wir unsere Verbindung bekannt gegeben hatten, starb James.«
    »Und ich war frei«, hauchte Megan.
    Er parkte das Auto so nahe wie möglich am Bungalow. Als der Motor aus war, legte sich die Stille wie ein Tuch über sie. »Und du warst frei. Am Tag nach der Beerdigung sagte ich Laura, dass ich sie nicht heiraten konnte. Ich dachte, ich wäre ihr eine Erklärung schuldig. Ich habe ihr nicht gesagt, dass du es warst, aber ich denke, sie hat es sich zusammengereimt.«
    Er wandte sich Megan zu, und seine Kleidung raschelte am Autositz. Seine Finger fuhren durch das vom Wind zerzauste Haar, das an ihrer Wange lag. »Ich wusste, dass es lange Zeit dauern würde, bevor du mich als etwas anderes als einen Eindringling, einen Frauenheld, einen Opportunisten akzeptieren würdest.«
    Er schüttelte seinen Kopf mit einem ironischen Lächeln. »Unser Kuss im Gartenpavillon war einer der Höhepunkte in meinem Leben, dennoch habe ich mich jeden Tag dafür verflucht. Du hattest mich als einen Mann abgeschrieben, der mit der Verlobten seines Freundes herumtändelt. Du konntest mich in keinem anderen Licht sehen. Jedes Mal, wenn ich nach der Beerdigung versucht habe, Kontakt mit dir aufzunehmen, hast du deine schlechte Meinung über mich nur zu deutlich gemacht. Schließlich habe ich erkannt, dass du umso trotzköpfiger würdest, je mehr ich versuchen würde dich zu sehen.«
    Er küsste sie flüchtig auf die Augenbraue. »Das ist
keine Anklage, nur eine Feststellung. So hart es war, ich habe mich zurückgezogen und gewartet. Ich habe dir drei Jahre gegeben. Ich war bereit zu warten.«
    Megan kämpfte mit widerstreitenden Gefühlen. Sie wusste nicht, ob sie ihn beschimpfen sollte, ihm sagen sollte, dass er recht hatte, dass sie ihre Meinung nicht geändert hatte. Oder ob sie der überzeugenden Berührung seiner Finger erliegen sollte, die an der Spitzenborte ihres leichten Sommerkleides entlangfuhren und verführerisch zwischen ihre Brüste eintauchten. Seine Lippen an ihrem Mundwinkel waren gnadenlos überzeugend.
    Sie traf keine bewusste Entscheidung. Als er sich zu ihr umdrehte, schmolz sie an seinem langen, erhitzten Körper dahin. Soweit es die Enge des Autos zuließ, schmiegte sie sich an ihn, fühlte das Begehren zwischen ihren Schenkeln und wusste, dass seines ebenso stark war.
    »Lass mich nicht länger warten, Megan«, drängte er sie mit einem heiseren Wispern.
    Er half ihr auszusteigen und schob sie eilig über das Rasenstück. Sein Arm lag um ihre Taille, seine Hand umfasste zärtlich ihre Brust, die ohne BH unter dem blauweiß gepunkteten Stoff lag. Sie stolperten über den Platz und lachten nervös über ihre Ungeduld.
    Sie wurden kurz langsamer, als sie zwei Schatten auf Gartenstühlen vor dem Bungalow sitzen sahen. Einer der Schatten stand auf, und Terry Bishop rief zu ihnen herüber: »Das sind Sie ja. Gayla und ich wollten gerade
aufgeben. Wir hatten gedacht, eine Partie Bridge würde Spaß machen.«
     
    Bis halb vier Uhr morgens dachten die Bishops, dass es Spaß machen würde. Dann sammelte eine siegesfreudige Gayla das Kleingeld ein, das sie und ihre Partnerin Megan gewonnen hatten. Josh und Megan sahen sich sehnsüchtig an und wünschten sich sittsam eine gute Nacht.
    Am nächsten Morgen schliefen sie nach ihrem langen Abend aus und standen spät auf. Da es ihr letzter Tag auf Hilton Head war, wollten sie so viele Aktivitäten wie möglich unterbringen, ohne dass sie am Abend zu erschöpft für das große, formelle Dinnerbankett wären.
    Josh rief den Zimmerservice an und bestellte Frühstück auf die Terrasse von Megans Suite. Sie wollten die Vorteile von Seascape genießen, aber so weit wie möglich miteinander allein sein.
    »Was wollen wir zuerst tun?«, fragte er, und seine Zähne versanken in einer frischen, gekühlten Scheibe Honigmelone.
    »Ich habe diesen gigantischen Swimmingpool noch nicht ausprobiert«, sagte Megan. Sein Hemd war aufgeknöpft, und die Morgenbrise spielte mit den Haaren auf seiner Brust. Sie stellte sich vor, wie ihr eigener Atem zärtlich über sie hinwegblies, um zu sehen, welche aufreizenden Muster dadurch

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