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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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und auf einen Gipfel von solch überwältigender Süße zutrieb, wie sie sie noch nie erfahren hatte. Drustan ließ seine Hüften an ihr kreisen, um die harte kleine Knospe am Eingang ihrer Weiblichkeit zu stimulieren, und in rauschhafter Verzückung bog sie sich ihm entgegen, bis Blitze hinter ihren geschlossenen Lidern aufzuckten und sie das Gefühl hatte, in tausend Stücke zu zerspringen, bevor ihr schwarz vor Augen wurde.
    Als sie zu sich kam, hielt Drustan sie in seinen Armen, und aus dem Nebenzimmer drang kein Licht mehr zu ihnen herüber.
    Sie berührte seine Brust, wo er sie mit ihrem Duft gezeichnet hatte. »Jetzt sind wir eins.«
    »Ja.« Das Wort klang mehr wie ein Knurren, aber sie verstand ihn.
    Und er hatte vorhin recht gehabt. In diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als dass das Kind, das sie erwartete, das seine wäre. Weil die Tatsache, dass es das nicht war, das Einzige war, was die Macht besitzen könnte, sie zu trennen.
    Kein Klopfen kündigte Besucher an, bevor Emily hörte, wie der Riegel vor ihrer Tür zurückgeschoben wurde. Vermutlich war Ulf die Wache, die an diesem Morgen mit der Haushälterin kam. Er war ungezogen genug, sich nicht mit solch kleinen Höflichkeiten aufzuhalten.
    Am Abend zuvor war Angus bei der Haushälterin gewesen, und er hatte nicht nur angeklopft, sondern auch geduldig abgewartet, während sie und die Frau sich unterhalten hatten. Die Bedienstete war überhaupt nicht unfreundlich gewesen, was Emilys Stimmung sehr verbessert hatte. Tatsächlich hatte sie sogar so angeregt mit der Haushälterin geplaudert, dass sie kaum etwas gegessen hatte und nun entsprechend hungrig war.
    Sie war schon seit Sonnenaufgang auf den Beinen, nachdem sie aus Sorge um Cait in der Nacht zuvor fast keinen Schlaf gefunden hatte. Sie hatte getan, was sie konnte, um sich zu beschäftigen, hatte ihr Bett gemacht und mit dem Wasser aus dem Krug und dem kleinen Handtuch ihr Zimmer gereinigt. Eine Weile hatte sie sogar ihr Haar mit der Bürste bearbeitet, die sie von der Haushälterin bekommen hatte, bis es schimmerte und glänzte.
    Und deshalb war sie jetzt mehr als froh über den Besuch, selbst wenn es Ulf war, der mit Marta vor der Tür stand.
    Als die schwere Holztür aber aufging, war es nicht Ulfs finstere Miene, die sie erblickte, sondern Lachlans. Er schaute zwar nicht ärgerlich drein - nicht wirklich jedenfalls -, aber er lächelte auch nicht.
    Und sie hatte natürlich auch nicht vor, ihn anzulächeln, nicht nach seinen Drohungen vom Vorabend. Sie ließ ihn sogar völlig unbeachtet, als sie die Haushälterin begrüßte. »Vielen Dank für das Essen, Marta. Ich wollte dich übrigens fragen ...«
    Emily unterbrach sich und warf Lachlan einen Seitenblick zu, nicht sicher, ob sie ihre Bitte nicht besser auf einen Moment verschieben sollte, in dem er nicht bei Marta war. Denn falls er sie in diesem Turmzimmer eingesperrt hatte, um sie zu bestrafen, würde er bestimmt nicht erlauben, dass man ihr etwas zu tun gab, um sich die Langeweile zu vertreiben.
    »Ja, Mylady?«, fragte Marta, als Emily nicht weitersprach.
    Aber was, wenn Marta ging und bis zum Mittagessen nicht zurückkehrte? Emily ertrug den Gedanken nicht, noch mehr Stunden tatenlos herumzusitzen und an nichts anderes zu denken als an das, was ihrer Freundin zugestoßen sein könnte. Sie biss sich auf die Lippe und lächelte dann zaghaft. »Ich hatte gehofft, du hättest vielleicht irgendetwas für mich zu tun, womit ich mir die Zeit vertreiben kann.«
    Marta warf Lachlan einen unsicheren Blick zu, und er schüttelte den Kopf.
    »Tut mir leid, Mylady, doch ich habe leider nichts.« Ihr Gesichtsausdruck verriet jedoch Mitgefühl für die junge Frau.
    Emily versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen, und nickte Marta zu. »Trotzdem vielen Dank.«
    Lachlan schickte die Bedienstete mit einer Handbewegung fort, und sie verließ den Raum. Emily unterdrückte ein Seufzen. Sie hätte gern wieder ein bisschen mit der Frau geplaudert, aber in Lachlans Gegenwart war das wahrscheinlich sowieso nicht möglich. Und so zupfte sie an dem schon gemachten Bett herum und fragte sich, wie lange er dort herumstehen und sie beobachten wollte.
    »Dein Haferbrei wird kalt, wenn du nicht isst.«
    Kalter Haferbrei war im Moment das geringste ihrer Probleme. Emily zuckte die Schultern und beschäftigte sich damit, ihrem ohnehin schon glänzenden Haar noch ein paar unnötige Bürstenstriche zukommen zu lassen.
    »Emily.« Die Warnung, die in Lachlans

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