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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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oder so nackt sehen, Emily. Du magst meine Küsse, das hast du selbst gesagt ... sie machen dich heiß, und dir nahe genug zu sein, um dich berühren zu können, macht mich noch heißer als die Hölle in der Sommerzeit. Ich werde versuchen, dir deine Unschuld zu bewahren, doch du kannst dich darauf verlassen, dass ich dich nackt sehen und dich streicheln und deine intimsten Geheimnisse erkunden werde.«
    Emilys ganzer Körper lief rot an bei seinen Worten, und nicht aus Scham. Lachlan machte sie tatsächlich heiß, wie er es nannte, aber das änderte nichts daran, dass sie ihm nicht nachgeben durfte. »Nein.«
    »Doch.«
    »Ich bin mit Talorc verlobt.«
    »Daran solltest du mich besser nicht zu oft erinnern. Es bringt das Tier in mir dazu, dich für mich beanspruchen zu wollen.«
    Dachte er wirklich, sein Geschlechtstrieb sei so etwas wie ein separates Tier in ihm? Womöglich war er das ja. Sie selbst verspürte jedenfalls Bedürfnisse, die von keinem ihr bekannten Ort in ihr herkamen. Es war, als gäbe es noch eine andere Emily, wenn sie in Lachlans Nähe war ... Eine Frau, die Dinge begehrte, an die eine Dame nicht mal denken sollte.
    »Weil er dein Feind ist?«
    »Weil du nicht zu ihm gehörst.«
    »Bist du dir da so sicher?«
    »Wenn du auf ihn genauso reagiert hättest wie auf mich, wäre die Entführung keine willkommene Verzögerung für dich.«
    »Ich muss ihn heiraten. Ich habe keine andere Wahl.«
    »Du könntest bei den Balmorals bleiben.«
    »Du würdest mir Zuflucht gewähren?«
    »Ja.«
    Aber er sagte nicht, dass er sie für sich selbst behalten würde. So sehr er sie auch begehren mochte, hatte er doch stets darauf geachtet, ihr keinerlei Versprechungen zu machen, was die Zukunft anging. Lachlan suchte keine Frau zum Heiraten, sondern eine, die das Verlangen stillen würde, das in ihm tobte wie ein Tier. Sie müsste gekränkt, beschämt und noch vieles andere sein, was ihre Stiefmutter ihr unterstellen würde, doch das Einzige, was Emily empfand, war Sehnsucht.
    Trotzdem seufzte sie und sagte: »Ich kann nicht bleiben.«
    »Dann verrate mir, warum nicht.«
    Und so erzählte sie ihm von Abigail und ihrer Befürchtung, dass ihre Schwester an ihrer Stelle zu Talorc geschickt werden würde.
    Lachlan sagte nichts, aber er war sichtlich nachdenklich geworden. »Du wolltest also deine Schwester zu dir in die Highlands holen.«
    »Ja.«
    »Talorc wird sie nicht hier haben wollen.«
    »Ich hatte gehofft, ihn umstimmen zu können.«
    »Indem du sagtest, du wärst lieber mit einem Ziegenbock als ihm verheiratet?«
    Emily errötete bei der Erinnerung daran. »Ich habe mich dafür entschuldigt.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja.«
    »Und was ist mit meiner Entschuldigung?«
    »Du willst dich bei mir entschuldigen?«, scherzte sie.
    Sein gereizter Blick besagte, dass er ihre Bemerkung alles andere als lustig fand. »Du wirst mir sagen, dass du deine beleidigenden Worte gegen mich und meinen Clan bedauerst. Ich habe lange genug darauf gewartet, Emily.«
    »Und wenn ich es tue, wirst du dann diese verrückte Idee aufgeben, mir das Schwimmen beibringen zu wollen?«
    »Nein.«
    »Dann wüsste ich nicht, warum ich mich entschuldigen sollte.«
    »Weil du im Unrecht warst.«
    »Vielleicht ...« Sie schwieg kurz und meinte dann: »Oder vielleicht auch nicht.«
    Er schüttelte den Kopf. »Hoffst du, mich so zu verärgern, dass ich deinen Unterricht vergesse?«
    Er war viel zu scharfsinnig. Bei ihrer Stiefmutter und ihrem Vater hatte dieser kleine Trick sehr oft gewirkt. »Vielleicht«, gestand sie. »Aber Scherz beiseite, Lachlan. Du kannst doch nicht von mir erwarten, dass ich mich vor dir entkleide. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, dass noch andere vorbeikommen könnten.«
    »Ich würde sie kommen hören, bevor sie nahe genug wären, um dich zu sehen.«
    Er hatte eine ganz schön übertriebene Vorstellung von seinen Fähigkeiten. »Das glaube ich nicht.«
    »Komm her, Engländerin.«
    »Warum?« Wollte er sie etwa selbst entkleiden? Sie musste wirklich etwas Frivoles an sich haben, weil der Gedanke mindestens genauso prickelnd wie schockierend für sie war.
    »Ich möchte dich küssen.«
    »Oh.« Bisher hatten ihr seine Küsse gefallen. Sehr sogar. Mehr, als sie es sollten. »Aber ich finde nicht, dass du mich weiter küssen solltest. Ich bin mit Talorc verlobt.«
    Ein Muskel zuckte an Lachlans Kinn. »Das ist das letzte Mal, dass wir das diskutieren. Ich will seinen Namen nicht mehr von dir hören, verstehst du?«
    »Aber

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