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Lockruf Des Mondes

Lockruf Des Mondes

Titel: Lockruf Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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verwirren. Und ich ... ich wollte ihm nicht näher sein, wie ich es mir gewünscht hatte, als ich bei dir mitritt.«
    Alles, was sie tat, verwirrte Lachlan, aber er hatte natürlich nicht die Absicht, ihr diese jämmerliche Wahrheit zu gestehen. Die Frau war ihm ein Rätsel, allerdings ein äußerst reizvolles. »Bist du sicher, dass du nicht den Wunsch hattest, von Ulf oder einem meiner anderen Soldaten geküsst zu werden?«, neckte er sie, weil er sich der Antwort auf diese Frage schon ganz sicher war.
    Sie verzog den Mund, und der Abscheu, den der bloße Gedanke in ihr weckte, stand ihr nur allzu deutlich ins Gesicht geschrieben. »Natürlich nicht!«
    »Wie kannst du dich dann für eine Frau mit zweifelhaften Moralvorstellungen halten?«
    »Es sind nicht meine Moralvorstellungen, die mir Sorgen bereiten, sondern meine ... Instinkte. Du, Lachlan«, sagte sie aus vollster Überzeugung. »Ich muss mich von dir fernhalten. Du förderst das Schlimmste in mir zutage.«
    Das fand er ganz und gar nicht. »Ich fördere die Frau in dir zutage.«
    »Ich müsste eine Dame sein, doch du flößt mir unanständige Gedanken ein. Das ist nicht gut.«
    Er zog sie an sich und ließ sie den Beweis seiner Begierde spüren, der das Ergebnis seiner eigenen ›unanständigen‹ Gedanken war. »Nicht gut? Es ist heiß.«
    »Heiß?«, fragte sie mit geradezu beschämend schriller Stimme.
    »Sehr heiß.« Er rieb sich an ihr und stöhnte auf. »Und wenn du nicht willst, dass ich diese unanständigen Gedanken in die Tat umsetze, sollten wir uns jetzt schleunigst abkühlen.«
    »Wie könntest du meine unanständigen Gedanken in die Tat umsetzen? Du weißt doch gar nicht, was ich denke.«
    »Bist du sicher?«
    »Soll das heißen, dass du die gleichen Gedanken wie ich hast?«
    Da musste er lächeln. »Du bist zu unschuldig, um die gleichen Gedanken wie ich zu haben.«
    »Aber du hast gesagt ...«
    »Dass es Zeit ist, dir das Schwimmen beizubringen.«
    »Ich lege meine Tunika nicht ab! Das wäre unerhört.« Emily konnte nicht glauben, dass Lachlan ihr so etwas vorgeschlagen hatte.
    »Du kannst darin nicht schwimmen lernen.«
    »Mein Unterkleid wird so gut wie ruiniert sein, wenn es nass wird.«
    »Dann zieh es eben auch aus.« Auch diesen ungeheuerlichen Vorschlag machte er, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Das kann ich nicht!«
    »Warum nicht?«
    »Das fragst du doch wohl nicht im Ernst?«
    »Dann erklär mir mal, warum du so dagegen bist, dich auszuziehen.«
    »Ich habe nichts dagegen, mich auszuziehen.« Aber das Wort nur auszusprechen, ließ sie schon erröten. »Nicht in der Ungestörtheit meines Zimmers, wenn ich allein bin«, betonte sie. »Doch vor dir werde ich es bestimmt nicht tun.«
    »Ich gebe zu, dass das auch nicht die abkühlende Wirkung auf mich hätte, die ich wollte, aber nackt schwimmt man am besten.«
    Emily wusste, dass die Highlander viele Dinge anders sahen. Das jedoch war ungeheuerlich. »Du willst doch wohl nicht sagen, dass Männer und Frauen hier nackt zusammen schwimmen!«
    Lachlan zuckte die Schultern. »Wir vom Clan der Balmorals lernen schon als Kinder schwimmen. Das ist der Brauch hier.«
    »Ich bin kein Kind.«
    »Nein, das bist du wirklich nicht.«
    »Du hast gesagt, ohne Kleider könnte man am besten schwimmen.« Sie machte eine Pause, weil es ihr schwerfiel, die Frage zu stellen, die dieser Kommentar verlangte. »Wolltest du damit sagen, dass du die Absicht hast, dich auszuziehen?«
    Seine Antwort war ein freches Grinsen, das erkennen ließ, wie sehr er ihr Unbehagen genoss. »Aye.«
    »Du bist verrückt, Lachlan. Deine Küsse sind schlimm genug, da kannst du wirklich nicht von mir erwarten, dass ich mich auch noch ausziehe.«
    »Ich habe dir doch schon gesagt, dass verrückt eine äußerst unhöfliche Bezeichnung für einen Laird ist.«
    »Noch viel unhöflicher ist, dass du von mir verlangst, mich auszuziehen.«
    »Das habe ich nicht verlangt, sondern nur vorgeschlagen.«
    »Also kann ich meine Sachen anbehalten?«
    »Nicht, wenn du nicht bis auf den Grund des Sees gezogen werden willst.«
    Es überlief sie eisig kalt bei dem Gedanken, und sie konnte spüren, wie sie die Farbe wechselte. »Das mit dem Schwimmen ist keine gute Idee, finde ich. Wir werden einfach akzeptieren müssen, dass ich es nicht kann, und es dabei belassen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du nimmst das alles viel zu wichtig. Ich sage ja nicht, dass du dich vor meinen Soldaten ausziehen sollst.«
    »Aber vor dir.«
    »Ich werde dich so

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