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Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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unter den Tannen verborgen war. »Sieht neu aus.« Nagelneu, es lagen noch immer Holzstücke herum.
    »Anfangs hatten sich die Offiziere mit den älteren Soldaten verbündet und mit Bauen angefangen.« Er schüttelte den Kopf. »Offensichtlich haben dann die anderen Soldaten davon Wind bekommen und wollten auch mitmachen. Sie haben zwölf Stunden in wechselnden Gruppen gebraucht und letztlich … waren anscheinend alle gesunden Erwachsenen irgendwie am Aufbau oder der Möblierung beteiligt.«
    Sie hörte die freudige Überraschung in seiner Stimme. »Sie lieben dich.« Genau wie ich.
    »Oh ja.« Er schüttelte wieder den Kopf, stieg aus und ging um den Wagen herum, um ihr die Tür zu öffnen. »Ich hätte sie fast zurechtgewiesen, weil sie hierfür Zeit verschwendet haben, obwohl wir so kurz vor einem Krieg stehen, aber Drew meinte, das Projekt habe die Moral des Rudels wieder auf ein normales Niveau gebracht, deshalb … « Er zog sie hoch. »Es gehört uns«, sagte er und rieb seine Nase an ihrer. »Die Gegend ist für alle tabu, sobald einer von uns beiden in der Nähe ist.«
    Sienna hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt und die Hände auf seine Schultern gelegt. »Ganz allein uns?«
    Sein Lächeln war ein Spiegel ihres eigenen. »Ganz allein uns.«
    EinunglaublichesGeschenk.SieliebtedieWölfevonganzemHerzen,würdeihrLebenfürdasRudelgeben,dasihreHeimatgewordenwar,aberdieMöglichkeit,einpaarStundenoderauchnurMinutenmitHawkewirklichalleinzusein – esfehltenihrdieWorte,umihreFreudeauszudrücken.»Schauenwir’sunsan.«
    Lachend folgte er ihr, als sie die zwei niedrigen Stufen zur Veranda nahm, die Tür aufstieß und das Licht anknipste. »Wie wundervoll«, sagte sie und betrachtete die Hütte im gedämpften Licht. Es war ein großer Raum, von dem ein Alkoven durch eine hölzerne Schiebetür abgetrennt war.
    Links gab es eine Küchenzeile, am Fenster standen ein Tisch und zwei Stühle. Rechts befand sich ein Kamin mit einem ökologischen Laz-Feuer, davor lag ein flauschiger weißer Teppich, den Sienna schon auf ihrer Haut zu spüren meinte. Der restliche Raum wurde von einem großen Bett mit einem eisernen Kopfteil eingenommen. Sie riss die Augen auf.
    »Warum hängen da pelzgefütterte Handschellen?« Sie trat näher – »Die sind zu groß für mich.« Ach so.
    Hawke knurrte tief in der Kehle. »Wahrscheinlich Drews Sinn für Humor.«
    »Nein«, murmelte Sienna. »Drew hat mir stets verboten, mit ihm über Sex zu sprechen. Soweit es ihn angeht, sollten Brenna und ich Jungfrauen bis ins hohe Alter bleiben.«
    Hawke nahm die Handschellen ab und roch an ihnen. »Blödmann.« Sein Grinsen war halb amüsiert und halb wild.
    »Wer?«
    »Rate mal. Wer, glaubst du, sitzt jetzt zu Hause und lacht sich einen Ast über den Tanz, den du mit mir aufführst?«
    Sienna überlegte. Wem lag Hawke am Herzen, und wer von diesen Leuten würde sich so etwas trauen? »Lucas«, sagte sie. »Das war Lucas.«
    »Die verdammte Katze muss sich reingeschlichen haben, nachdem unsere Leute weg waren.« Er fummelte an den Handschellen herum und lächelte, als sie klickten. »Und weißt du was – die passen auch gut um schmalere Handgelenke.«
    Diesem Blick traute sie nicht. »Hawke!«
    »Komm her.« Ein Befehl, obwohl er leise sprach und die Lider gesenkt hatte.
    Sie schluckte, trat einen Schritt zurück. »Na ja … vielleicht … «
    »Angst?« Silbrig goldene Wimpern hoben sich und enthüllten Augen, die denen eines Huskys oder Raubvogels glichen.
    »Nein.« Angst war es nicht, die ihr Herz wie eine Trommel schlagen ließ und ihr Blut zum Kochen brachte.
    Hawke grinste … er kam ganz langsam auf sie zu. Sie drehte sich um, doch er hatte sie in eine Ecke getrieben. Schnell sprang sie zur Seite. Er hielt sie nicht auf, was ihr Misstrauen weckte. »Ich bin froh, dass du doch vernünftig bist«, sagte sie, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
    »Ich mag dein Haar.« Ein wilder Blick. »Lass es herunter.«
    »Ich halte das für keine gute Idee.« Instinktiv gehorchte sie nicht, sondern forderte ihn heraus.
    »Da bin ich anderer Meinung.«
    Das Haar fiel ihr auf die Schultern, noch bevor sie überhaupt bemerkt hatte, dass er sich bewegt hatte. Als ihr klar wurde, was er getan hatte, saß er schon auf dem Bett. Ein sehr zufriedenes, sehr männliches Lächeln lag auf seinen Lippen.
    Er spielte mit ihr.
    Und heute Nacht hielt er den Wolf nicht mehr zurück.
    »Du hältst dich wohl für sehr schlau«, sagte sie und bewegte sich noch ein paar

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