Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lockruf des Verlangens (German Edition)

Lockruf des Verlangens (German Edition)

Titel: Lockruf des Verlangens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
Vom Netzwerk:
auf seine. »Du sagst immer so unglaublich romantische Dinge.«
    Sein Lachen kam tief aus der Brust, seine Gefährtin stimmte ein, umfing sein Gesicht mit beiden Händen und machte ihn sanft zu ihrem Sklaven.
----
    WIEDERHERGESTELLTE DATEI COMPUTER 2(A)
    STICHWORTE: PRIVATKORRESPONDENZ, VATER, E-MEDIALE, HANDLUNG ERFORDERLICH, ABER NICHT ABGESCHLOSSEN*
----
    von: Alice
    an: Dad
    am: 11. Dezember 1973 um 23:23
    betrifft: AW : Silentium
    Lieber Dad,
    ja, auch mich beunruhigt der Gedanke an Silentium. Das war der Grund für meine Zurückhaltung, dem medialen Archiv meine Schlussfolgerungen anzuvertrauen – im Augenblick gibt es einige besorgniserregende Strömungen unter den Medialen. Doch ich habe auch gute Neuigkeiten: Einer meiner E-Medialen hat sich bereit erklärt, »verdeckt« für mich Nachforschungen zu betreiben; und du weißt ja, dass ich zu Empathen vollkommenes Vertrauen habe. Er meinte, die mutmaßlichen Beweise müssten leicht zu finden sein. Falls er das schafft, muss ich nur noch überlegen, wie ich das Ganze theoretisch untermauern könnte.
    Um auf Silentium zurückzukommen: Wie du weißt, ist George Telepath, und einem emotionaleren Mann bin ich nie begegnet. Doch selbst er möchte manchmal die Stimmen zum Schweigen bringen. Meine X-Medialen sind alle dafür, was mich allerdings auch nicht überrascht.
    Hast du schon mit deinen medialen Kollegen darüber gesprochen?
    In Liebe
    Alice
    PS : Glaub ja nicht, ich hätte deinen Geburtstag vergessen. Ich werde eine Überraschung aus dem Hut zaubern.
----
    * Aktennotiz : Der fragliche Empath ist aus dem Medialnet verschwunden – alle Versuche, ihn lebend zu ergreifen oder seine Leiche zu finden, sind fehlgeschlagen. Ein entsprechend er H inweis ist an alle Polizeistationen und Krankenhäuser ergangen.
----

28
    Mehrere Stunden nach Einbruch der Dämmerung saß Sienna an einer einsamen Stelle oberhalb des Sees. Es war ein Schock gewesen, als Judd ihr von der bevorstehenden Aktion berichtet hatte – was aber nicht daran lag, dass sie dazu nicht fähig gewesen wäre. Bei ihren starken Schilden und der Tatsache, dass sie jeden ausschalten konnte, der ihr gefährlich werden würde, bestand kaum eine Gefahr für sie. Natürlich musste jeglicher Kontakt unter allen Umständen vermieden werden, ihr Ziel musste sein, unerkannt einzudringen und ebenso unerkannt wieder zu verschwinden.
    Sie spürte etwas Warmes auf ihren Schultern.
    Überrascht sah sie hoch und erblickte Hawke. Er hatte ihr seine Jacke über die Schultern gelegt. »Wir sind gar nicht mehr zu unserem Spiel gekommen.« Der Teil von ihr, der nie ein Kind sein durfte, war bitter enttäuscht.
    Er setzte sich neben sie und sah sie an, sie waren sich so nah, dass Schenkel und Hüften sich berührten … mehr noch. »Das läuft uns nicht weg.«
    Doch sie wollte es nicht dabei belassen und streckte ihm die Faust entgegen. »Bist du bereit?«
    »Willst du mich etwa mit dem Fäustchen schlagen?« Er sah sie ungläubig an. »Na gut, ich kann ja so tun, als täte es weh.«
    Sie würde auf keinen Fall lachen. Denn das würde ihn doch nur in seiner Arroganz bestärken. »Zweiter Versuch.«
    Er runzelte die Stirn und hielt lächelnd seine große Faust hoch. »Eins, zwei, drei!«
    »Stein schlägt Schere.« Sie konnte ein zufriedenes Lächeln nicht verbergen.
    Ein sehr wölfischer Blick. »Mehr schaffst du nicht.«
    Sie schloss die Faust und zählte. Ihr Papier wurde von Hawkes Schere zerschnitten. Die spielerische Art, wie er sie auszutricksen versuchte, brachte sie zum Lachen. »Letztes Mal.«
    Sie öffneten die Fäuste zur selben Zeit.
    Hawke grinste, als er das Resultat sah. »Apropos Steinschädel, sag ich nur.«
    »Da kannst du nur für dich sprechen.« Doch sie steckte die Hände wieder in seine Jackentasche und überließ sich dem maskulinen Duft, der sie umgab. »Judd hat mir von Südamerika erzählt.« Hinter diesen Worten verbarg sich eine Frage.
    »Wirmüssendarübersprechen.«AllesSpielerischewarausseinerStimmeverschwunden.»Ichmussvollkommensichersein,dassduausfreiemWillenmitmachstunddieSacheauchhinbekommst.«
    Das kränkte ihren Stolz. Früher hätte sie ihm eine schnippische Antwort gegeben, aber nun war sie nicht mehr das ungezogene Mädchen, das seine Verletzungen hinter einer rebellischen Fassade verbarg. Sie versuchte, die Dinge aus seiner Warte zu sehen: Eine unerfahrene Rekrutin wurde auf eine knifflige Mission geschickt. Wenn sie dafür verantwortlich

Weitere Kostenlose Bücher