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Lodernde Begierde

Lodernde Begierde

Titel: Lodernde Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Anwalt.
    Alle lächelten, außer dem Kätzchen.
    Als Sadie eintrat, machte Mr Stickley einige Schritte vor. Sein sprödes Lächeln war ehrlich und bewundernd. »Euer Gnaden, ich freue mich so sehr, Euch wiederzusehen. «
    Sadie räusperte sich, um die Überraschung aus ihrer Stimme zu bekommen, und es gelang ihr zu antworten. »Vielen Dank, Sir. Ich freue mich auch, Euch zu sehen.«
    Er machte einen exakten, knappen Diener. »Meine herzlichsten Glückwünsche zu Eurer ausgezeichneten Wahl, meine Liebe. Ich wusste, dass eine von Euch Damen es schaffen würde.«
    Sadie runzelte verzweifelt die Stirn. »Oje. Es hat Euch noch niemand gesagt, dass ich nicht wirklich Sophie Blake bin!«
    Mr Stickley gluckste nachsichtig und klatschte in die Hände. »Natürlich seid Ihr das nicht! Meine Güte!« Er griff in seine Tasche und zog ein Blatt Papier heraus. »Nichtsdestotrotz. Bitteschön!«
    Verwirrt nahm Sadie das Blatt Papier entgegen und erkannte, dass es sich dabei um einen Scheck handelte. Um einen sehr großen Scheck! Ihre Finger wurden plötzlich taub, und der Scheck segelte zu Boden.
    Mr Stickley lugte besorgt in ihr Gesicht. »Geht es Euch gut, Euer Gnaden?«
    Der Raum drohte zu kippen. Grahams Arm legte sich stark und warm um sie. Sie fand sofort das Gleichgewicht wieder. Sie streckte die Hand nach dem Scheck aus, den Mr Stickley vom Boden aufgehoben hatte. »Wenn es Euch recht ist, Sir … ich würde das gerne noch einmal lesen.«
    Das Papier fühlte sich zwischen ihren Fingern kühl und glatt an. Die Summe belief sich auf nahezu dreißigtausend Pfund. Doch der Name, auf den der Scheck ausgestellt war, ließ sie stutzen.
    Sadie Westmoreland Blake Cavendish, Herzogin von Edencourt.
    »Blake?« Ihre Kehle zog sich zusammen. Sie blickte hilflos zu Phoebe und Deirdre. »Was … was heißt das?«
    Deirdre grinste. »Herzlichen Glückwunsch. Du bist nicht länger eine Waise.«
    Phoebe schüttelte lächelnd den Kopf. »Eigentlich bist du seit fünfzehn Jahren keine mehr. Mrs Blake hat dich laut Gesetz adoptiert, als sie dich nach Acton holte. «
    Deirdres Grinsen wurde breiter. »Das hat sie gesagt, und dabei bleibt sie auch, bei Gott!«
    »Adoptiert?« Sadie blinzelte. »Dann … dann sind wir tatsächlich Cousinen?« Eine richtige Familie.
    Phoebe sah Sadie zärtlich verstehend an. »Graham hat dafür gesorgt.«
    Er hatte sie nie wirklich verlassen. Sie hatte sich wie selbstverständlich an ihn gelehnt, ohne darüber nachzudenken. Jetzt drehte sie sich zu ihm um. Sie wollte ihn so viel fragen, doch sie war so überwältigt vor Glück, dass sie stumm blieb.
    Er lächelte auf sie hinab und berührte dann ihre Nasenspitze mit der Spitze seines Zeigefingers. »Du bist Sadie Blake. Mrs Blake wird das vor jedem Gericht dieses Landes beschwören.«
    Sadie blinzelte. »Aber … sie hasst mich.«
    Sein Lächeln wurde ein wenig traurig. »Ich bin mir fast sicher, dass sie so ziemlich jeden hasst. Ich bin davon überzeugt, dass sie mich hasst, weil ich sie darauf hingewiesen habe, dass du ihr die zweihundert Pfund zurückzahlen könntest, wenn du das Erbe bekommst.«
    Deirdre schnaubte. »Dabei war es überhaupt nie ihr Geld.«
    Sadie schaute auf den Scheck in ihrer Hand. »Sollte ich ihr nicht einen Teil hiervon geben? Ich meine, sie ist doch die echte Pickering, nicht ich.«
    »Wag es bloß nicht!« Deirdre stemmte beide Fäuste in die Hüften. »Weißt du, warum sie ihre Haushälterin in dieses Waisenhaus geschickt hat? Sie suchte nach einem Mädchen, das sie als Sophie ausgeben konnte, um an das Geld zu kommen.«
    Phoebe nickte. »Sie hat schließlich zugegeben, dass sie den Gedanken erst aufgab, als du …«
    »Gewöhnlich aussahst«, beendete Sadie den Satz ohne die geringste Entrüstung. »Jetzt ergibt das alles einen Sinn.«
    Sie schaute auf den Scheck in ihrer Hand. »Schön, dann ist es nur gerecht.« Sie wandte sich an Graham und reichte ihm lächelnd den Scheck. »Für dein Edencourt. «
    Seine Hand schloss sich um ihre mit dem Scheck darin. »Für unser Heim, Sadie Westmoreland Blake Cavendish, Herzogin von Edencourt.« Er hob ihrer beider Hände und küsste Sadies Knöchel. »Es ist mir eine Ehre, Euch endlich kennenzulernen.«
    Wahre Liebe.
    Sie lachte und knickste. »Ganz meinerseits, Euer Gnaden.« Dann lächelte sie zu ihm auf, mit der ganzen Liebe, von der sie nicht geglaubt hatte, sie ihm je wieder zeigen zu können, ein Lächeln, das Bewunderung in seinen Augen aufflammen und Mr Stickley erstaunt den Atem

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