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Lodernde Begierde

Lodernde Begierde

Titel: Lodernde Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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herrlichen Wanne zu gelangen.
    Nackt tauchte sie vorsichtig einen Fuß ins Wasser. Oh, welche Wonne! Ihren wunden Po in die Wanne zu lassen, war etwas schwieriger, aber es war erträglich, wenn sie die Zähne fest zusammenbiss. Der Genuss, den es ihren armen Muskeln bereitete, war jedes Opfer wert. Sie lehnte sich in der Wanne zurück, streckte sich wohlig und hob dann träge die Hände, um ihr Haar zu lösen.
    Graham trat rückwärts durch die Tür und balancierte dabei ein Tablett, auf dem ein Großteil der letzten essbaren Vorräte arrangiert war, die das Haus noch zu bieten hatte.
    Er war in einer unmöglichen Situation. Letzte Nacht hatte er Sophie durch sein Verhalten im höchsten Maß kompromittiert – wenn das jemals jemand herausfand.
    Doch wenn er Sophie gegenüber jetzt das Richtige tat – dieser Gedanke machte ihn geradezu idiotisch glücklich –, und diese unerhörte Entführung in einen Heiratsantrag umwandelte, wie sollte er dann noch in der Lage sein, die Leute von Edencourt zu retten?
    Seine Gedanken waren hin- und hergeeilt, bis er ganz mit dem Denken aufhörte. Ihr Bad vorzubereiten und die Vorratskammer zu plündern hatte ihm schließlich erlaubt, den wirbelnden Gedanken in seinem Kopf Einhalt zu gebieten. Dann hatte er das ausgeliehene Pferd draußen mitten auf dem kreisrunden Unkrautflecken angebunden, da die arme Kreatur ihn nicht verlassen sollte.
    In der Küche fand er Teeblätter, die noch trocken waren und nach Tee rochen, und eingeweckte Birnen. Außerdem hatte er ein kleines Fass eingelegte Heringe entdeckt und einige weitere Gläser eingemachtes Obst, aber am zufriedensten war er mit einem Schinken, den er in der Vorratskammer gefunden hatte. Nachdem er die Rinde abgeschält hatte – denn er glaubte nicht, dass Sophie die angenagten Teile sehen wollte, an denen sich die vielen Ratten, die jetzt in Edencourt lebten, gütlich getan hatten – und den Schinken in ungleichmäßige Würfel geschnitten hatte, war er auf die Idee gekommen, dass sie sie aufspießen und im Kamin rösten könnten.
    Stolz auf seine Jagderfolge drehte er sich um, um das Tablett mit dem dampfenden Tee, Birnen und Schinken lächelnd zu präsentieren.
    Sie war schlicht und ergreifend nackt.
    Sie hatte ihm den Rücken zugekehrt, als sie den Kopf in den Nacken legte, um ihr Haar auszuschütteln, das über den Wannenrand floss und sich auf den Boden ergoss wie ein bernsteinfarbener Wasserfall. Sie war von herrlichstem Licht umgeben. Die Strahlen der Morgensonne tanzten über ihre nasse Haut wie Diamanten auf Elfenbein, ein strahlender Heiligenschein betonte die schlanke, elegante Linie ihres Arms und ihrer zierlichen, mit Muskeln versehenen Schulter, ihres langen, graziösen Nackens. Sie schimmerten in ihrem zimtgoldenen Haar wie verzauberte Sonnenstäubchen. Sie raubte ihm den Atem.
    Er konnte die Kontur einer kleinen Brust sehen, als sie wieder die Arme hob. Die Kehle vor staunender Bewunderung zugeschnürt, beobachtete er, wie das Wasser über diese stolze Brust rann und sie in die Reflexionen des Lichts hüllte. Unverzüglich beschloss Graham, dass alles Üppigere überflüssig wäre.
    Dann fuhr sie sich mit den Händen die Arme hinauf, über ihren Nacken und schließlich an der Vorderseite ihres Körpers hinab in einer Geste der unverstellten Selbstliebkosung. Grahams Glied versteifte sich sofort.
    Er sollte sich schämen. Tatsächlich tat er das auch. Sophie hatte Besseres verdient, als dass er sie mit seiner verantwortungslosen Lust in ihrem sehr privaten Moment störte.
    Doch er machte nicht auch nur die kleinsten Anstalten, sich von der Stelle zu bewegen. Sie hatte ihn nicht hereinkommen hören. Sie war völlig vom Genuss ihres Bades gefangen. Er stand ihrer ungekünstelten Sinnlichkeit vollkommen hilflos gegenüber, fühlte sich schuldig, war aber gleichzeitig wie festgenagelt.
    Abspülen. Das Wasser abstreifen. Abspülen. Abstreifen. Dann lehnte sie sich zurück und hob ein langes, geradezu schmerzhaft schönes Bein aus dem Wasser und streckte es in die Luft. Sie seifte es mit den Händen ein, glitt mit den Handflächen immer wieder über diese zarte Haut, rauf und runter über diesen unglaublichen Schenkel, Wade, Knöchel … rauf und runter …
    Verdammt, gleich würde er kommen, genau hier, wo er stand und sein Tablett festhielt!
    Er hielt es nicht länger aus. Sophie war alles, was er wollte, genau so, wie sie in diesem Augenblick aussah, ohne die teuren Kleider, ohne Gesichtspuder und Perlen und die

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