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Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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sterbe, dann w irst du schuld daran sein.
    In Ordnung. Dann würde ich als erstes einmal aufhören, das Essen zurückzuweisen, wenn mir der Magen knurrt.
    Nein, da geht es schließlich ums Prinzip.
    Wenn du eine Flucht planst, dann solltest du vielleicht auf das eine oder andere Prinzip einmal verzichten.
     
    »MacDuell, ich habe Hunger!«

 

     
     
Hewlett-Packard

     
    30
     
    »Schläfst du, Mädchen?«
    »Was geht Sie das an?« knurrte Megan. Sie hatte Lachlan noch immer den Rücken zugekehrt und war jetzt etwas beunruhigt, weil seine Stimme so nahe klang.
    Eigentlich hätte er längst schlafen sollen, seine beiden Kumpane nebenan schnarchten bereits. Lachlan hingegen war die ganze Zeit so verdächtig ruhig gewesen, dass Megan sich nicht getraut hatte, leise aufzustehen und zu entwischen. Und jetzt fing er auch noch an, mit ihr zu reden!
    »Ich hab gerade überlegt...«
    »Das ist eine Ihrer schlechten Angewohnheiten, MacDuell«, unterbrach sie ihn trocken. »Sie sollten es endlich aufgeben!«
    »Und eine deiner schlechten Angewohnheiten ist es, einen Mann dauernd zur Weißglut zu bringen.«
    »Wirklich?«
    Er schwieg einen Augenblick. Megan war versucht, sich umzudrehen und nach ihm zu sehen, beherrschte sich jedoch. Dann merkte sie, dass er leise lachte. Gab es denn überhaupt nichts, worüber sich dieser Mann nicht lustig machte? Er war genauso schlimm wie Devlin, nichts nahm er ernst, und was noch schlimmer war, er machte einen rasend mit seiner dauernden guten Laune. Es war fast unmöglich, nicht wahnsinnig zu werden an der Seite dieses Kerls, der dauernd grinste und lachte.
    »Mir ist eingefallen, du könntest vielleicht meinen, dass ich dich gar nicht wirklich heiraten will.«
    »Ganz im Gegenteil! Sie haben mich auf Ihr Pferd gerissen, das ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.«
    »Gerissen hab ich dich doch gar nicht!« protestierte er.
    »Mein Po beweist mir das Gegenteil.«
    Nach einer längeren Pause sagte er: »Es wäre mir eine Freude, wenn ich die Stelle ein wenig massieren...«
    »Unterstehen Sie sich! Wie können Sie es nur wagen, mir derartige Angebote zu machen?«
    Wieder kicherte er, und Megan musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut loszuschreien.
    Er gab einfach nicht auf: »Also gut, aber du kannst sicher sein, dass ich dieses Angebot bestimmt keiner anderen gemacht hätte.«
    »Oh, das ist also Ihre Art, mich Ihrer besonderen Zuneigung zu versichern?« fauchte sie. »Wir kennen uns erst ein paar Stunden, und schon empfinden Sie eine besondere Zuneigung für mich?«
    »Schon nach ein paar Sekunden! Ich hab dich doch gewarnt. Du hast mir den Kopf verdreht.«
     
    Du solltest ihn möglichst schnell auf andere Gedanken bringen! Wenn er so weiterredet, verdreht er dir noch den Kopf!
    Mir verdreht keiner den Kopf, halt du dich da bloß raus!
     
    »Ich glaube zufällig nicht an die Liebe auf den ersten Blick, MacDuell.« Das war gelogen, denn Tiffany war der Beweis dafür, dass es so etwas gab. »Das kann dann ja nur eine rein körperliche Leidenschaft sein, also...«
    »Du tust mir weh, Liebling.«
    »Das war aber auch höchste Zeit!«
    Er lachte laut auf: »Ach, ich glaube, dass wir wirklich herrlich zueinander passen. Wenn du das doch bloß endlich einsehen würdest! Aber da muss , glaube ich, erst einmal deine Wut verraucht sein.«
    »Wie kommen Sie darauf, dass ich wütend bin? Sie täuschen sich, wirklich! Ich bin immer so unerträglich widerspenstig. Das kommt daher, dass ich so verzogen und verwöhnt bin, jawohl! Sie brauchen nur Devlin zu fragen - gut, dafür ist es nun zu spät, aber er hätte es Ihnen mit Sicherheit bestätigt. Er nennt mich immer >freche Göre<.«
    »Kein Wunder also, dass du den Mann nicht ausstehen kannst«, erwiderte Lachlan triumphierend, als wollte er sagen: Ich hab's doch gleich gewusst !
    »Ach Quatsch! Ich hab das alles nur so gesagt«, zischte Megan und drehte sich verärgert zu ihm um, »ich liebe nämlich...«
    In dem Moment, als sie auf dem Rücken lag, "kam er über sie und presste seinen Mund auf ihre Lippen. Sie hatte gar nicht mehr darauf geachtet, wie nahe seine Stimme klang. Er hingegen hatte nur auf den Augenblick gelauert, dass sie sich vor Ärger umdrehen würde. Sobald sie ihm das Gesicht zuwandte, war sie in der idealen Position, geküsst zu werden.
    Megan war schockiert. Es war nicht so sehr deshalb, weil er sie küsste - dieser verdammte Räuber war ihr ziemlich gleichgültig -, es war viel eher, weil es ihr so gefiel.

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