Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
London Hades

London Hades

Titel: London Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Dettmers
Vom Netzwerk:
Ladens zu berichten! Sicher interessieren die ihn auch brennend. Sieh mich nicht so an, Mutter, auch davon wei ß ich. «
    » Warum nennst du mich so? Bin ich denn nicht mehr deine Maman? «
    Frances war sicher, sich den verletzten Ausdruck in den Augen ihrer Mutter nur einzubilden. » Du bist eine Fremde, die ich nie wirklich kannte und die auch mich nicht wirklich kennt. Oh, deine Freundinnen, Mrs. Randall und Mrs. Haynes, haben mich sehr gut dar ü ber aufgekl ä rt, dass dein Interesse an deinen Kindern in ihrem Verkaufswert liegt. Aus keinem anderen Grund d ü rfte es dich wohl auch interessieren, dass Henry tot ist. «
    » Dein Bruder? « , fragte Elizabeth mit einer Mischung aus Erschrecken und Verwunderung. » Aber davon hat Molly mir gar nichts geschrieben. «
    » Ich denke, sie hat dir einiges nicht geschrieben. Ich bin diese Intrigen hinter meinem R ü cken so leid! Wei ß t du, dass Matthew und ich beinahe umgekommen w ä ren? «
    Der Blick ihrer Mutter huschte irritiert zum Constable hin ü ber.
    » Ich hatte Ihnen bereits zu erkl ä ren versucht, was in St. Giles passiert ist, Madam « , sagte dieser m ü de.
    » Aber daf ü r kannst du unm ö glich mich verantwortlich machen! « , wandte sich ihre Mutter wieder an sie.
    » Nein, aber deine Intrigen haben der Sache Vorschub geleistet. Du hast daf ü r gesorgt, dass Matthew Chipperfield verlassen hat! «
    Ihre Mutter lachte abf ä llig. » Er ist abgehauen, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Anne und Barbara geben dir sicher gerne Auskunft dar ü ber, was er mit ihnen getrieben hat. «
    Frances sah Matthew neben sich nach vorne rucken und griff vorsichtshalber nach seiner Hand. Er atmete tief durch und sagte: » Sie wei ß davon. «
    » Und ich hasse dich daf ü r, Mutter! «
    W ä hrend Elizabeth sprachlos die H ä nde rang, lachte Coustance in seiner Ecke auf. » Pr ä chtig, ich werde dann ja hier wohl nicht mehr gebraucht. « Er hieb sich auf die Knie, stand auf und kam zu ihnen hin ü ber. Ehe sie es verhindern konnte, dr ü ckte er Frances einen Kuss auf die Stirn. » Kind, du musst wirklich meine Tochter sein. Ich bin stolz auf dich. Es gibt nur Wenige, die deiner Mutter die Stirn bieten k ö nnen. «
    » Offenbar geh ö ren Sie selbst nicht dazu « , meinte Matthew.
    Coustance hieb ihm auf die Schulter, als w ä re nie etwas zwischen ihnen vorgefallen. » Ich gratuliere dir, mein Sohn, du bist im Begriff, in eine feine Sippschaft einzuheiraten. Du hast mein tiefstes Mitgef ü hl. «
    » Behalten Sie es. «
    » Ja, so wie du das Geld behalten wirst, dass du mir noch schuldest, he? Vergiss die Sache einfach, Matthew. Kommt mal wieder bei mir vorbei, wenn ihr in der Stadt seid, sonst vermisst Strozzini noch seine H ü hnerbr ü ste. « Beschwichtigend hob er die Hand, als Frances auffahren wollte. Er machte vor seinen Lippen eine Handbewegung, als w ü rde er diese mit einem Schlüssel verschlie ß en, dann ging er zur T ü r, wo er noch einmal kurz verharrte. » Oh, davon bist du nat ü rlich ausgenommen, Lizzy. Dich will ich so schnell nicht wiedersehen. «
    Ihre Mutter stand wie vom Donner ger ü hrt da. Die Dinge entwickelten sich ganz sicher nicht so, wie sie es beabsichtigt hatte. Und Frances wusste, wie sie es hasste, die Kontrolle zu verlieren. » Mark? « , brachte sie hervor.
    Der H ü ne stand von der Bank auf und hob unschl ü ssig die Schultern, als w ü rde er auf weitere Befehle warten. Also hatte sie ihn mitgebracht? Was war er, eine Art Leibw ä chter?
    » Was ist, Lizzy? « , fragte Coustance. » Willst du mich aufhalten? Warum? Deine Tochter ist wieder da, sogar dein verschollener Schwiegersohn steht vor dir, was also solltest du noch von mir wollen? « Er sch ü ttelte den Kopf. » Nein, Madam, wir haben keinen Handel mehr miteinander. Und ich lege auch keinen Wert auf weitere Ohrfeigen. « Der Verleger tippte sich an den Hut und verlie ß mit wehenden Rocksch öß en die Wachstube.
    Ihre Mutter bebte, und sie versuchte, es mit aller Macht zu unterdr ü cken. Ihre F ä uste waren geballt. » Gut. Gut, Frances, dann zu dir. «
    » Nein! « Sie w ü rde sich nicht in die Ecke dr ä ngen lassen wie ein kleines Kind. » Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen. Aber du, du solltest es tun! Warum hast du uns das angetan, Mutter? Warum hast du meinen Bruder an Molly Haynes verkauft? Warum hast du Matthew fortgetrieben? Wir wollten heiraten! «
    Die Antwort ihrer Mutter kam ziemlich schnell. Vielleicht hatte sie sie schon vor einer

Weitere Kostenlose Bücher