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London Hades

London Hades

Titel: London Hades Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Dettmers
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an Lord Daemian? Alles, was Ihr ü ber ihn gesagt habt, ist wahr …«
    Und dann h ö rte sich Dashwood ihre Geschichte an. Er runzelte hier und da erschrocken die Stirn und nahm sich selbst ein Glas Claret, dessen Inhalt er zwischenzeitlich emp ö rt herunterst ü rzte, als Mr. Primrose sie unterbrach, um Matthew die verlangte Kleidung zu bringen. Aber erst als Frances ihre Erz ä hlung beendet hatte, brauste er auf. » City Marshall Ross, wer h ä tte das gedacht! Ich habe zwar gleich gewusst, dass dieser Kerl verr ü ckt ist, aber wer unter dieser Maskerade steckte, meiner Treu, das konnte ja niemand ahnen. Und auch nicht, dass so gro ß e Zerst ö rungskr ä fte von ihm ausgehen w ü rden, nur weil wir ihn abgewiesen haben. «
    » Wenn es nicht Eure Ablehnung gewesen w ä re, h ä tte ihn irgendetwas anderes dazu gebracht « , stellte Matthew fest.
    » Von St. Giles aus die Stadt beherrschen zu wollen! So ein Narr! « , schnaubte der Baron. Dann hob er die Augenbrauen, als w ü rde er sich an etwas Wichtiges erinnern. » Wissen Sie eigentlich, dass es dort brennt? «
    Frances riss die Augen auf. » In St. Giles ? Wo? «
    » Das kann ich nicht sagen, Thomas Potter hat es erz ä hlt, als er eintraf. Man sieht die Flammen wohl weithin. «
    Ihre Hand suchte Matthews Schulter, um sich daran festhalten zu k ö nnen. » Matt, sie sind doch alle rechtzeitig entkommen? Oder? « Sie zitterte, als ob ihr K ö rper bereits Gewissheit h ä tte, dass dem nicht so war. Sie war froh, als er aufstand und den Arm um sie legte.
    » Bef ü rchten Sie noch Freunde an diesem Ort? « , meinte Dashwood mit gerunzelter Stirn.
    » Vielleicht « , fl ü sterte sie. » Es k ö nnte sein … Ich habe gedacht, die Wache h ä tte alles unter Kontrolle, als wir fort sind. «
    Der Baron lachte zur ü ckhaltend. » Wann h ä tte die Wache je etwas unter Kontrolle gehabt? «
    » Wir m ü ssen dorthin! «
    » Und was dann, junge Dame? Dort brennt es seit Stunden! «
    » Matt, dann m ü ssen wir zum Wachhaus in Covent Garden . Ich muss wissen, ob Nathan Emerson dort ist. Und Collin, und Henry! «
    Er dr ü ckte die Lippen auf ihre Stirn und strich beruhigend ü ber ihren R ü cken. » Nat ü rlich. «
    Dashwood stand auf. » Nehmen Sie meinen Wagen. Er wartet einige Stra ß en entfernt auf mich. Ich werde ihn sofort rufen lassen. «
    » Danke, Sir Francis. «
    » Ach was, ach was. « Der Baron wedelte abwehrend durch die Luft. » Sie k ö nnen es wiedergutmachen, Mr. Lebone. Denken Sie noch an die Publikation, die Sie uns zugesagt haben? «
    Matthews Augen strahlten. » An nichts anderes, Sir. «
    » Na, zumindest an eine andere Sache gestatte ich Ihnen zu denken. « Dashwood klopfte ihm auf den R ü cken, blinzelte zu Frances hin ü ber und schob sie dann beide zur T ü r.

    Frances hatte kaum den Schlag der Kutsche aufgesto ß en, da sah sie Nathan in den Schein der Laterne ü ber der T ü r des Wachhauses treten. Neben ihm ging eine kleinere Gestalt, welcher der Constable die Hand auf die Schulter gelegt hatte. Sie war so gl ü cklich, in ihr Collin zu erkennen, dass sie aus der Kutsche sprang und zu den beiden hin ü berrannte.
    » Frances! « , rief ihr Collin entgegen. » Ihr habt sicher gedacht, um mich w ä r ’ s geschehen, he? Aber sieh nur, den alten Collin macht keiner so schnell fertig! «
    Er klopfte sich stolz auf die Brust und sie ihm auf die Schulter. » Du hast dich also wieder einmal durchgeschlagen? «
    » Na ja, ein bisschen war Constable Emerson auch daran beteiligt. «
    Nathan l ä chelte knapp. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Vielleicht war es die Art, in der er Frances ’ Blick mied, die sie stutzig machte. » Wohin willst du denn jetzt? « , fragte er Collin.
    » Och « , winkte der Junge ab. » Ich werd mich mal nach den Captains umsehen. Wenn ich denen erz ä hle, dass heute Nacht in St. Giles vermutlich auch mein Quartier abbrennt, werden die mich sicher mit einer Spende f ü r was Neues ausstatten. Ich empfehle mich, Herrschaften. « Er machte einen Diener vor Frances, stie ß den Constable vertraulich an und war schon die wenigen Stufen hinunter, als er sich an etwas zu erinnern schien. Seufzend drehte er sich noch einmal um. » Und alles Gute, Sir – wegen Ihres Freundes. «
    Nathan nahm seine W ü nsche stumm entgegen und sah dem davonspringenden Jungen nach. Frances brauchte ihm gar nicht besonders genau ins Gesicht zu schauen, um nun zu verstehen, was mit ihm los war.
    » Henry? « , fragte sie vorsichtig.

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