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Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Lonely Planet Reiseführer Argentinien

Titel: Lonely Planet Reiseführer Argentinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Bao , Gregor Clark , Carolyn McCarthy , Andy Symington , Lucas Vidgen
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ist eine Art kulturelles Muss und sollte nicht ausgeschlagen werden. Mate ist jedoch ein gewöhnungsbedürftiges Getränk und schmeckt für Neulinge anfangs sehr heiß und bitter, weshalb ein bisschen Zucker eventuell hilfreich ist.
    Weil die Zubereitung von mate eine ziemlich komplizierte Prozedur darstellt, wird das Getränk in Restaurants oder Cafés selten angeboten. Immerhin gibt es eine einfache Lösung: Man kauft eine Thermoskanne, ein Mate -Gefäß, eine bombilla und eine Packung mit Kräutern – in großen Geschäften gibt es oft eine Ecke für Mate-Zubehör. Gereinigt und vorbereitet wird das Gefäß mit heißem Wasser und yerba , das Ganze muss 24 Stunden ziehen. Fast alle Restaurants, Cafés und Hotels sind bereit, die Thermoskanne zu füllen, manchmal wird dafür ein kleiner Geldbetrag verlangt. Am besten, man leert seine Thermoskanne und bittet: „¿ Podía calentar agua para mate ?“ (Könnten Sie bitte heißes Wasser für mate bringen?)
    Wer mehr über mate wissen möchte, kann ein Mate-Museum besuchen – es gibt eines in Tigre und eines in Posadas .
Vegetarisch & veganisch
    Reform- oder Biokost und vegetarische Restaurants findet man zwar in den großen Städten, aber außerhalb, auf dem Lande, wird es mit diesen Speisen schon schwieriger.
    Eiscreme ist in Argentinien ausgesprochen beliebt und ähnelt eher dem italienischen Gelato als der französischen und amerikanischen Variante. Eine Liste von Eisdielen findet sich auf Klicken Sie hier .
    Auf den meisten Speisekarten finden sich auch ein paar vegetarische Gerichte, Pasta in zahlreichen Varianten ist ohnehin fast überall zu haben. Pizzerías und empanaderías (Empanada-Lokale) sind eigentlich immer eine gute Wahl – man sollte sich am besten für Empanadas mit acelga (Mangold) und choclo (Mais) entscheiden. Wen es in eine parrilla verschlagen hat, der sollte am besten frische Salate, gebackene Kartoffeln, provoleta (eine dicke Scheibe von köstlich gegrilltem Provolone-Käse) und Röstgemüse wählen.
    Sin carne bedeutet „fleischlos“, und die Ansage soy vegetariano/a („Ich bin Vegetarier“) ist immer dann angebracht, wenn man einem Argentinier klar machen will, warum man eben keines dieser köstlichen argentinischen Steaks essen möchte.
    Wesentlich schwerer haben es Veganer, denn für ihre Essensvorlieben gibt es hier nicht mal eine Bezeichnung. Man sollte also sichergehen, dass in der hausgemachten Pasta keine Eier verwendet wurden und das gebratene Gemüse nicht in Schmalz ( grasa ; manteca ist Butter) zubereitet wurde. Kreativität ist wichtig, will man als Veganer in Argentinien überleben. Tipp: In einer Unterkunft mit Küche kann man sich selbst nach Gusto etwas kochen. Viel Glück!
    Ein choripán ist ein klassisches Sandwich, zu kaufen an einfachen Snack-Restaurants oder Straßenküchen. Es besteht aus zwei Teilen: chorizo (würzige Wurst) und pan (Brot). Wenn man chimichurri darüber kippt, ergibt das eine sehr preiswerte und schmackhafte Mahlzeit.
    Tipps für Vegetarier in Buenos Aires finden sich auf Klicken Sie hier .
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Argentinische Musik
    Musik und Tanz sind in Argentinien so unverzichtbar wie die Luft zum Atmen und Leben. Am berühmtesten ist der Tango. Aber natürlich gibt es auch andere Melodien und Musikrichtungen, sei es der chamamé in Corrientes, der cuarteto in Córdoba oder die cumbia villera in den Armenvierteln von Buenos Aires.
    Murga ist eine Art Musiktheater mit Sängern und massivem Einsatz von Perkussionsinstrumenten. Bei dem ursprünglich aus Uruguay stammenden murga wird in Argentinien der Schwerpunkt mehr auf Tanz als auf Gesang gelegt. Vor allem während des Karnevals geht es hoch her.
Tango
    Wer in den Zauber des Tango eintauchen möchte, sollte das mit Hilfe der Tango-Legende Carlos Gardel (1887–1935) versuchen. Anschließend sollte man sich auf die Musik des Violonvirtuosen Juan d’Arienzo stürzen, dessen Orchester in den 1930er-Jahren und bis Anfang der 1940er-Jahre den Tango beherrschte, bis er von den Bandleadern Osvaldo Pugliese und Héctor Varela abgelöst wurde. Der eigentliche Held der Tango-Szene jener Jahre war allerdings der Bandoneón -Spieler Aníbal Troilo mit seinem akkordeonartigen Instrument.
    Der Star von heute ist Astor Piazzolla, der den Tango als Erster aus den Tanzsälen in die Konzerthallen geholt hat. Sein tango nuevo richtet sich vor allem an Zuhörer, auch ohne Tanz. Piazolla war damit auch ein Vorläufer elektronischer Tango-Musikgruppen

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