Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lonely Planet Reisefuehrer Thailand

Lonely Planet Reisefuehrer Thailand

Titel: Lonely Planet Reisefuehrer Thailand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark China u Beales Williams
Vom Netzwerk:
ihre Klöster zurückkehren. Diese Praxis geht auf die Zeit des historischen Buddha zurück, als die Mönche Wanderprediger waren und das schlechte Wetter Reisen erschwerte. Außerdem begann mit dem Regen die Pflanzzeit und die Aussaat sollte nicht zertrampelt werden.
    Auch für die Laien stehen dann religiöse Aktivitäten im Mittelpunkt. Buddhistische Gläubige beschenken die Mönche mit Gaben wie Kerzen und Lampenöl, die heute als Symbole der Erleuchtung gelten.
    Das Ende der Fastenzeit istOrk Phansaa. In den Tempeln werden Mönche mit neuen Roben eingekleidet, die Gläubige gespendet haben. Das Volk feiert das Ende der Regenzeit mit Langbootrennen.
    BESTE ORTE ZUM MITFEIERN
    » Kerzenfest in Ubon Ratchathani ( Klicken Sie hier ) Riesige Wachskerzen sind zu religiöser Kunst geworden.
    » Nong Khais Naga-Feuerbälle ( Klicken Sie hier ) Mysteriöse Feuerbälle steigen aus dem Mekong auf.
    » Nakhon Phanoms Prozession der erleuchteten Boote ( Klicken Sie hier ) Boote verwandeln den Mekong in eine Minidisko.
    TOM COCKREM/LONELY PLANET IMAGES ©
    1. Gaben zu Loi Krathong
    ANDREW WATSON/LONELY PLANET IMAGES ©
    2. Moo·ay-tai-Tänzer bei der Ork-Phansaa-Parade,Sakon Nakhon
    RICHARD VAN KESTEREN/ALAMY ©
    3. Kerzenfest während Khao Phansa, Ubon Ratchathani
    CREDIT/LONELY PLANET IMAGES ©
    4. Langbootrennen bei Ork Phansaa, Sakon Nakhon
    FELIX HUG/LONELY PLANET I MAGES ©
    5. Loi Krathong, Chiang Mai
    PAUL KENNEDY/LONELY PLANET IMAGES ©
    6. Vegetarian Festival, Phuket
    Zurück zum Anfang des Kapitels

Bevölkerung &Kultur
    Thailands nationale Identität legt sich wie ein Mantel, der alle vereint, über die ethnischen und regionalen Unterschiede, die durch eine lange Migrationsgeschichte und die geografische Nähe zu Nachbarn anderer ethnischer Gruppen entstanden sind.
    Thailands Demografie
    » Bevölkerung: 66,7 Mio.
    » Geburtenrate: 1,6
    » Bevölkerungsanteil der Menschen über 65 Jahre: 9,2 %
    » Urbanisierungsrate: 34 %
    » Lebenserwartung: 73 Jahre
    DER UNSICHTBARE BIRMANE
    Aufgrund des nach wie vor dysfunktionalen Staates Myanmar fliehen immer mehr Birmanen ins benachbarte Thailand. Etwa 150 000 Menschen sind bisher als politische oder ethnische Flüchtlinge in das Königreich eingewandert, aber die große Mehrheit sind Wirtschaftsmigranten (geschätzte 2 bis 3 Mio., auch wenn nur knapp die Hälfte von ihnen erfasst ist). Sie verrichten die niederen Arbeiten – in der Fischverarbeitung, auf dem Bau oder als Dienstpersonal und Farmarbeiter –, die früher von ungelernten Thais aus dem Nordosten ausgeführt wurden. Teilweise sind die Thais der Überzeugung, dass das Land diese importierten Arbeitskräfte braucht, da die Bevölkerung schneller altert, als sie nachwächst.
    Allerdings hat sich die Regierung dieser neuen Immigrantensituation längst nicht so schnell angenommen wie der private Sektor. Da viele birmanische Einwanderer illegal im Land leben und arbeiten, müssen sie sich in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse ergeben, die viele Aktivisten als moderne Sklaverei bezeichnen. Die Birmanen können nicht zurück nach Hause, weil sie dort vom Militärregime verfolgt werden würden, und sie können sich in Fällen von Ausbeutung am Arbeitsplatz auch nicht an die thailändischen Behörden wenden, da sie dann mit einer Abschiebung rechnen müssen.
    Zurück zum Anfang des Kapitels
    Volksgruppen
    Etwa 75 % der Bevölkerung Thailands gehören der Gruppe der Thais an. Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man einen Eindruck ethnischer Homogenität gewinnen, es existieren jedoch subtile regionale Unterschiede. In den zentralen Ebenen (Chao-Phraya-Tal) haben die Siam-Thais das Land durch ihre historischen Königreiche vereint und so ihre Sprache und Kultur verbreitet. Heute gilt der Dialekt Zentralthailands als „Hochthailändisch“, und die Einheitskultur wird von Bangkok aus durch die Medien und das Bildungssystem in alle Teile des Landes getragen.
    Der Nordosten (Isan) hebt sich seit jeher vom Rest des Landes ab. Hier bestehen engere ethnische und kulturelle Verbindungen zu Laos und dem Volk der Thai Lao. Auch der Isan-Dialekt unterscheidet sich von dem in Zentralthailand, und die Menschen hier hängen einem anderen Volksglauben an. Selbst in den lokalen Zutaten für sôm·đam (scharfer Papayasalat) zeigen sich diese kulturellen Unterschiede: Der Lao- sôm-đam wird mit Reisfeldkrabben zubereitet, die Standardvariantemit Erdnüssen. In den nordöstlichen Provinzen, die an Kambodscha grenzen, ist der

Weitere Kostenlose Bücher