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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Vandervorts Gesicht. Clarity genoß geradezu die Not der älteren Frau. »Ihr habt an alles gedacht, nicht wahr?« Vandervort gab keine Antwort. Die Blondine redete noch immer.
    »Die Genfummlerin kommt mit uns, um zu garantieren, daß sie in Zukunft der Natur nie mehr ins Handwerk pfuscht.«
    »Was habt ihr denn mit unserem jungen Mann vor? Man wird sich um ihn kümmern. Sein Name ist Flinx, und ihr habt kein Recht, ihn …«
    Diesmal war es der junge Mann, der sie unterbrach. »Ihr wollt uns hinsichtlich der Rechte von Individuen Lehren erteilen? Haltet ihr uns für Narren, wie zum Beispiel eure ehemaligen Angestellten? Aus Ihnen kommt doch nur warme Luft heraus, Vandervort!«
    Trotz der Warnung ihrer Vorgesetzten hob Clarity den Kopf, damit man sie klar und deutlich verstehen konnte. »Dann soll niemand ihn haben! Warum laßt ihr ihn nicht einfach gehen?« Sie übersah Vandervorts hektische Gesten. »Er hat euch nichts getan.«
    »In dieser Angelegenheit ist nur wichtig, was mit ihm geschehen ist.« Es war die Stimme eines anderen Mannes, der sich zum erstenmal zu Wort meldete; seine Stimme klang befehlsgewohnt. »Wir werden ihn anständig behandeln, während wir versuchen, ihn wieder in einen Normalzustand zu versetzen, indem wir die Schäden beseitigen, die die Melioraren bei ihm verursacht haben. Es gibt Geningenieure, die mit unseren Zielen übereinstimmen und uns unterstützen.«
    »Die Melioraren haben mit Vorgeburtszellen gearbeitet«, argumentierte Clarity. »Das war etwas anderes. Sie können den genetischen Code eines erwachsenen Individuums nicht beeinflussen. Am Ende ruinieren Sie seinen Verstand oder seine Persönlichkeit oder gar beides.«
    »Wir beabsichtigen nichts dergleichen«, erwiderte der junge Mann. »Ungeachtet des Ergebnisses wird es auf jeden Fall ein Fortschritt dem gegenüber sein, was jetzt existiert, denn das fragliche Individuum wird wieder ein wahrer, echter Mensch sein, wenn wir den Prozeß abgeschlossen haben.«
    Eine Salve aus einer Neuronenpistole zischte dicht über Claritys Kopf hinweg, und sie war gezwungen, in Deckung zu gehen, wobei ihre Kopfhaut kitzelte. Dabis und Monconqui erwiderten augenblicklich das Feuer.
    »Ihr wollt ihn haben? Dann holt ihn euch!« Dabis’ Stimme klang betont spöttisch. »Er schwebt gleich am Fuß der Treppe, wo er gegen die Wand geprallt ist. Warum kommt ihr nicht einfach runter und schnappt euch eure Greifer?«
    »Das werden wir auch bald tun!« rief die Blondine. »Wir haben vielleicht nicht euer Training, aber wir haben uns lange auf einen Augenblick wie diesen vorbereitet. Wir sind in Sachen Taktik nicht ganz dumm. Durchaus möglich, daß wir weder euch noch den Mutanten erwischen können, aber ihr hängt da unten fest. Wir haben sämtliche Verbindungen nach draußen unterbrochen und das gesamte Gebäude total abgeschirmt. Nicht einmal ein Elektron würde herauskommen. Ihr könnt mit niemandem draußen Verbindung aufnehmen, und ihr werdet auch nirgendwo zu einem bestimmten Zeitpunkt erwartet, daher wird niemand nach euch suchen. Euer Bemühen um Geheimhaltung, Vandervort, erweist sich auch für uns als sehr nützlich. Wir kommen nicht hinein, und ihr kommt nicht heraus. Daher müssen wir uns einen anderen Weg überlegen, um diese Zwickmühle aufzulösen.«
    »Wir haben die Lösung schon gefunden«, schimpfte Vandervort. »Ihr werdet eurem Kameraden am Fuß der Treppe schon bald Gesellschaft leisten …«
    »Ich glaube nicht. Wir werden es uns hier gemütlich machen, während einer von uns Hilfe holt. Das ist unser Vorteil. Eine einzige Person könnte den Ausgang bewachen.«
    »Ihr könnt hundert Cephalos mitbringen, aber kein einziger wird es die Treppe hinunter schaffen!« Dabis verdiente sich seinen Lohn.
    »Das ist nicht nötig. Das Schlafgas, mit dem ihr den Mutanten betäubt habt, kann sehr leicht in den Raum geleitet werden. Ihr werdet schon bald friedlich einschlafen.« Darauf hatte Dabis keine entsprechende Antwort.
    Monconqui versuchte es. »Wir haben Filtermasken. Gas stört uns nicht.«
    »Vielleicht habt ihr welche, vielleicht auch nicht. Probieren wir es aus! Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir es versuchen. Es sei denn, ihr habt vor, mit uns zu verhandeln.«
    Der junge Mann übernahm. »Ihr beide mit den Kanonen - für euch ist das Ganze doch nur ein Job. Warum riskiert ihr es, für eine Gefahrenzulage erschossen zu werden?«
    »Weil es unser Job ist«, antwortete Dabis einfach.
    »Was immer Vandervorts Leute euch bezahlen,

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