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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Tunnel sprengen, dann sitzen wir hier in der Falle.«
    »Wenn sie einen neuen Zugang gefunden haben, dann werden wir doch wohl auch einen neuen Ausgang finden.«
    »Aber sie hatten anständiges Höhlenforschergerät zur Verfügung, und der Zugang, den sie gefunden haben, befindet sich irgendwo hinter dieser Felsmauer.« Sie wies auf das rissige Gestein. »Wir haben nur zwei Lichtröhren, und wenn die den Geist aufgeben …«
    »Beruhige dich!« empfahl Flinx. Es hatte die beabsichtigte Wirkung, nämlich ihrer wachsenden Hysterie Einhalt zu gebieten. »Es muß von hier aus noch andere Durchgänge zur Oberfläche geben, sonst hätten wir nämlich gar nicht genügend Luft zum Atmen.«
    »Wahrscheinlich gibt es hundert Öffnungen, die alle nach oben führen«, sagte sie müde, »und die meisten messen weniger als einen Meter im Durchmesser, und auf ihrem Verlauf drehen und winden sie sich. Da kommt kein Mensch durch - nicht mal eine Katze würde es schaffen -, aber es reicht aus, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Alternative Eingänge zum Außenposten wurden gesucht und mehrmals überprüft, ehe die Auf- und Ausbauarbeiten begannen. Der einzige praktische Weg in diesen Komplex führt durch das alte Flußtal, welches die Landepiste bildet.« Sie strich mit der Hand über die Wand. Sie hätte sich genausogut schon Millionen Jahre an dieser Stelle befinden können, was ihre Chancen nicht einmal verschlechtert hätte, denn sie konnten unmöglich Tonnen von Gestein bewegen, um nach draußen zu gelangen.
    »Wir müssen uns irgendwie einen Weg suchen«, erklärte er ihr. »Vielleicht sind ein paar größere Gesteinsbrocken so heruntergestürzt, daß sie zusammen eine Art Durchgang bilden, den wir benutzen können.«
    Sie fanden tatsächlich eine Stelle, wo ein riesiger Stalaktit von drei Metern Durchmesser einen niedrigen Durchgang bildete. Hoffnungsvoll kroch Flinx hindurch und fand den Weg durch das Geröll einer zweiten Wand versperrt, die sich ein halbes Dutzend Meter weiter vorn auftürmte. Da er sich nicht umdrehen konnte, mußte er mühsam rückwärts kriechen, bis er wieder vor dem Durchgang stand.
    »Nichts zu machen. Sie haben hier mehr als eine Ladung gezündet.« Er klopfte sich den Staub von der Kleidung und bemerkte die kleine fliegende Schlange, die ihn von Claritys Schulter aus anblinzelte. »Pip und Scrap würden wahrscheinlich durch einen dieser Luftschächte nach draußen gelangen, aber sie sind keine Tiere, die zu ihrem Horst zurückkehren. Sie können keine Nachricht mitnehmen, und auf keinen Fall würde Pip mich in meiner jetzigen Gemütsverfassung allein zurücklassen.«
    »Dann sitzen wir fest. Wir werden niemals hinauskommen. Selbst wenn es einen anderen Weg gibt, finden wir ihn niemals. Wir haben keine Ausrüstung.«
    »Aber wir haben Zeit. Unsere Nahrungsmittel reichen lange, wenn wir sparsam damit umgehen, und wegen Wasser brauchen wir uns keine Sorgren zu machen.«
    »Das ist es nicht. Das ist es überhaupt nicht.« Sie umklammerte ihre Leuchtröhre so krampfhaft, daß er befürchtete, sie könnte sie mit den Fingern zerquetschen. »Was geschieht denn, wenn diese Dinger erlöschen?«
    »Sie werden nicht erlöschen, bevor wir einen Weg nach draußen gefunden haben.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Weil wir zuerst einen solchen Weg finden müssen.« Er sah an ihr vorbei. »Wenn sie allmählich den gesamten Coldstripe-Komplex auffüllen, dann ist es für uns wohl am aussichtsreichsten, wenn wir versuchen, diesen Komplex zu umgehen und zum Hafen zu gelangen. Wenn sie den gesamten Außenposten besetzt haben, dann ist es völlig egal, wohin wir uns wenden, sondern wir können nur unser Glück versuchen, wenn wir davon überzeugt sind, daß unsere Suche am Ende belohnt wird. Wir müssen einen Weg zu einer ausgebauten Höhlenabteilung finden.
    Sie können gar nicht genug Leute hierher gebracht haben, um jeden Raum, jede noch so kleine Kammer zu überwachen. Sehr wahrscheinlich haben sie alle zusammengetrieben und halten sie an irgendeinem Ort unter Bewachung. Wenn wir erst einmal bis zu einem anderen Punkt des Außenpostens gelangt sind, werden sie auch nicht mehr nach irgendwelchen Verirrten Ausschau halten.« Er machte einen entschlossenen Schritt an ihr vorbei.
    Sie folgte ihm nicht. »Meinst du, das wäre so einfach? Du hast keine Ahnung von Höhlen und Höhlensystemen. Höhlen, die groß genug sind, um ganzen Städten Platz zu bieten, sind oft durch Gänge miteinander verbunden, durch die

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