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Lord Camerons Versuchung

Lord Camerons Versuchung

Titel: Lord Camerons Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Wellen des Höhepunkts rollten über Ainsley hinweg und hoben sie zu ihm. Cameron stöhnte, und Ainsleys Lust klang durch das Zimmer.
    »Meine Ainsley«, murmelte Cameron rau. »Ich will dich nicht verlieren. Niemals. Niemals, niemals …« Seine Worte bewegten sich mit seinem Körper, Cameron verlor die Beherrschung. »Mein süßes, wunderschönes Weib.«
    Ainsley rief seinen Namen, sie liebte dessen Klang so sehr. Cameron bewegte sich weiter, und seine Worte wurden zu einem heiseren Stöhnen.
    Ineinander verschlungen, Haut an Haut, versanken sie in der sanften Umarmung des Ehebettes.
    Cameron streichelte Ainsley und wunderte sich wieder, wie unglaublich weich ihre Haut war. Ainsley war eine starke Frau, aber es gab nichts Grobes an ihr. Ihre Haut war wie Satin, nass jetzt von Schweiß und Badewasser.
    Er hätte sie heute fast verloren. Als Cameron gesehen hatte, dass der Hengst direkt auf Ainsley zugaloppierte, die in die Ecke gedrängt dagestanden hatte, war seine ganze Welt zusammengebrochen.
    Er hatte gewusst, dass er nicht rechtzeitig bei ihr sein konnte. Er musste danebenstehen und zusehen, wie die Frau, die er liebte, zu Tode getrampelt wurde, und das nur, weil Cameron MacKenzie unbedingt ein Pferd hatte haben wollen. Nur Angelos Schnelligkeit hatte sie gerettet; eine Tat, die Cameron nie wiedergutmachen konnte.
    Cameron hatte Lord Pierson angeschrien, aber er wusste, dass er sich selbst die Schuld zuschreiben musste. Hätte er Pierson nicht gedrängt, Jasmine zurückzubringen, hätte Ainsley nicht dort gestanden, während ein Ungetüm von Pferd sein Bestes tat, sie umzubringen.
    Camerons Hand zitterte, als er die Decke um sie legte und Ainsley schläfrig lächelte. Das Lächeln, das er seiner Selbstsüchtigkeit wegen vielleicht nie wieder gesehen hätte.
    Als Pierson gerufen hatte, dass er mit dem Hengst auch Jasmine zurückholen werde, war die Entscheidung, sie gehen zu lassen, leicht gewesen. Ainsley war weitaus mehr wert als ein verdammtes Pferd, und sie würde es immer sein.
    Ainsleys Lächeln blieb, obwohl ihre Augen sich langsam schlossen. Cameron spürte, wie auch er sich entspannte, der Ansturm von Erschöpfung nach einer Panik, zusammen mit intensiver Liebe. Seine Augenlider wurden schwer, alles in ihm war bereit, loszulassen, wegzutauchen, zu schlafen …
    Panik ergriff ihn. Er wollte aus dem Bett hinaus, aber Ainsley öffnete abrupt die Augen und ergriff seine Hand.
    »Nein, noch nicht«, sagte sie beunruhigt.
    Cameron küsste ihre Stirn. »Ich muss gehen, Süße. Ich will dich nicht verletzen.« Er war nicht sicher, ob er seinen eigenen Reflexen trauen konnte heute Nacht.
    Ainsleys Griff wurde fester. »Bitte noch nicht. Ich zittere noch immer. Nur bis ich eingeschlafen bin. Bitte.«
    Cameron sah die große Furcht in ihren Augen. Ainsley mochte behauptet haben, dass es ihr gut gehe, dass sie wohlauf sei, weil Angelo rechtzeitig da gewesen war, aber Cameron sah, dass der Vorfall sie bis ins Mark erschüttert hatte.
    Sie bat ihn um seinen Beistand. Sogar während ein kalter Finger des Schreckens sich Camerons Rücken hinunterstahl, wusste er, dass er nicht von ihr fortgehen konnte, nicht jetzt. In diesem Moment, da er zwischen ihrem Seelenfrieden und seinem wählen musste, entschied er sich für Ainsley.
    Ohne ein Wort zu sagen, nickte Cameron.
    Ainsley beruhigte sich sichtlich. Er zog sie an sich und steckte die Decke um sie fest. Süß und vertrauensvoll schloss sie die Augen.
    Cameron wartete, bis das Feuer leiser knisterte und es vor dem Fenster dunkel zu werden begann, als der Abend anbrach. Ainsley glitt in den Schlaf, während er sie hielt, ihr Körper bewegte sich sanft im Rhythmus ihrer gleichmäßigen tiefen Atemzüge.
    Er hätte jetzt gehen können – aus dem Bett schlüpfen und in sein Zimmer gehen, sich in sein eigenes Bett legen und in den Schlaf der Erschöpfung sinken.
    Doch er rührte sich nicht. Die Stille im Zimmer war besänftigend, ebenso wie das leise Zischen der Kohlen und der aufkommende Wind, der sich unter die Traufen des Daches setzte. Er und Ainsley waren sicher zusammen in diesem Nest, es war warm, und sie trösteten sich gegenseitig. Stille, das war es, was Cameron brauchte. Stille, um mit Ainsley zusammen zu sein.
    Sein Körper entspannte sich, als die Dunkelheit im Zimmer wuchs. Bald spürte Cameron nur mehr Ainsleys Wärme, ihre Nähe, ihren Duft. Und dann – Vergessen.
    Ainsley öffnete die Augen und fand sich Gesicht an Gesicht mit ihrem Ehemann wieder. Cameron

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