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Lord Stonevilles Geheimnis

Lord Stonevilles Geheimnis

Titel: Lord Stonevilles Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Jeffries
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Anstalt ist das?«
      Miss Kinsley straffte die Schultern. »Das ist eine Schule, auf der wohlhabende Erbinnen lernen, wie man Mitgiftjäger erkennt. Wir wurden davor gewarnt, mit einem Mann durchzubrennen. ›Wenn ein Mann nicht korrekt bei Ihrem Vater um Ihre Hand anhalten kann‹, hat Mrs Harris immer gesagt, ›dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er unlautere Absichten hat.‹«
      »Aha!«, rief Freddy und richtete sein Schwert auf Nathan. »Dafür, dass Sie sich Miss Kinsley derart aufgedrängt haben, sollte ich Sie zum Duell fordern!«
      »Um Gottes willen«, murmelte Nathan. »Sie sind doch alle verrückt!«
      »Und weil Miss Kinsley nicht bereit war, mit Ihnen durchzubrennen«, fuhr Mr Pinter fort, »und Miss Butterfield hier erschien, um Sie über den Tod ihres Vaters zu unterrichten, beschlossen Sie, da weiterzumachen, wo Sie mit ihr aufgehört hatten.«
      »Nur dass ich auch nicht auf den Kopf gefallen bin«, bemerkte Maria.
      »Also haben Sie versucht, sie einzuschüchtern.« Olivers Augen funkelten, als er an ihre Seite trat. »Ich könnte es ihr nicht verdenken, wenn sie sich dazu entschließen sollte, Sie wegen Wortbruchs zu verklagen. Sie könnte dadurch sogar die andere Hälfte des väterlichen Unternehmens zugesprochen bekommen.«
      Als Nathan erbleichte, sagte Maria: »Es ist die Mühe nicht wert. Du kannst sie behalten, Nathan, weil du sie dir tatsächlich verdient hast. Vielleicht findest du sogar eine andere Erbin, die dich mit den nötigen Mitteln versorgt, damit du mir meine Hälfte abkaufen kannst.« Ihr Ton wurde schärfer. »Aber wie auch immer du dich entscheidest, entscheide dich schnell! Ich habe lange genug auf mein Geld gewartet. Wenn ich bis nächste Woche nichts von dir oder deinem Anwalt höre, werde ich selbst rechtliche Schritte einleiten. Du findest mich auf Halstead Hall in Ealing, wo ich zu Gast bin.« Sie sah zu Oliver auf. »Und nun, mein Lieber, möchte ich gern nach Hause.«
      »Gewiss doch, meine Liebste.« Er bot ihr seinen Arm und führte sie hinaus.
      Nachdem sie gemeinsam mit den anderen die Pension verlassen hatten, bot Freddy an, Miss Kinsley nach Hause zu bringen. Als die beiden davongingen, sagte Maria zu Mr Pinter: »Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll für alles, was Sie getan haben, Sir.«
      »Auch ich möchte mich bei Ihnen bedanken«, fügte Oliver zu ihrer Überraschung hinzu.
      »Ich habe den Mann doch nur gefunden«, entgegnete Mr Pinter. »Alle sachdienlichen Informationen hat Freddy beschafft.«
      Die drei schauten Freddy und Miss Kinsley nach. Sie hatte sich bei ihm untergehakt und blickte voller Bewunderung zu ihm auf.
      »Die beiden haben sich gesucht und gefunden«, sagte Mr Pinter.
      »Noch dazu in einem Pastetengeschäft«, spottete Maria. »Obwohl es nicht so aussieht, als wäre Mr Kinsley ein Vater, der Freddy als Schwiegersohn billigen würde.«
      »Wer weiß?«, sagte Oliver. »Freddy wird immerhin bald der Vetter einer Marchioness sein. Das könnte möglicherweise den Ausschlag zu seinen Gunsten geben.«
      Mr Pinter sah Oliver ernst an. »Dann wollen Sie Miss Butterfield also tatsächlich heiraten?«
      »Wirklich und wahrhaftig.« Oliver ergriff Marias Hand. »Wenn sie mich will. Ich habe ihr nur wenig zu bieten, wenn man bedenkt, wie ich mein Leben bisher verpfuscht habe. Aber ich liebe sie.«
      Der Ermittler lächelte leicht. »Nun, das ist doch das Wichtigste, nicht wahr?«
      »Ganz gewiss«, sagte Maria. »Hören Sie, Mr Pinter, sobald ich mein Geld bekomme, bezahle ich Ihnen mit Freuden, was immer Sie als Honorar verlangen. Und ich empfehle Sie auch all meinen Freunden.«
      Oliver drückte ihre Hand, dann sah er Mr Pinter an. »Eigentlich würde ich Sie gern engagieren. Wenn Sie so freundlich wären, in nächster Zeit einmal auf mein Gut zu kommen, können wir alles in Ruhe besprechen.«
      »Gern, Eure Lordschaft«, entgegnete Mr Pinter.
      »Und nun«, sagte Oliver, »möchte ich mit meiner Verlobten einen Spaziergang durch den Park machen, wenn Sie gestatten. Wir sehen uns dann später im Gasthaus.«
      »Sehr wohl«, sagte Mr Pinter.
      Als Oliver mit Maria davonschlenderte, quoll ihr Herz über vor Liebe. Sie konnte immer noch nicht fassen, was Oliver im Gespräch mit Nathan über sie gesagt hatte. Sie würde seine Worte ewig in Erinnerung behalten.
      Im Schutz der Bäume angekommen, sagte Oliver: »Diese Sondergenehmigung brennt mir förmlich ein Loch in die Tasche! Wie

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