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Lord Tedric 01 - Lord Tedric

Lord Tedric 01 - Lord Tedric

Titel: Lord Tedric 01 - Lord Tedric Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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fragen, und selbst wieder zu denken beginnt. Dann wird er sich daran erinnern. Es wird ihm plötzlich einfallen. ›He‹ , wird er denken, ›war das nicht ein großer blauer Wykzl, den ich gerade mit Phillip Nolan zusammen sah?‹ und dann wird er wie der Teufel bei uns sein und uns an die Gurgel fahren.«
    »Ich kann es kaum erwarten«, sagte Tedric trocken. »Außerdem, da wir gerade davon sprechen, warum bringst du Ky-shan nicht zu unserer Kabine? Versuch herauszufinden, was er ißt, wie er schläft, hilf ihm, sich bei uns einzurichten.«
    »In unserer Kabine?«, rief Nolan. »Sie ist kaum groß genug für dich und mich.«
    »Wir haben keine andere Wahl. Wir können ihn nicht mit Keller hinunter ins Matrosenlogis schicken, und ich bezweifle, daß wir genügend Autorität besitzen, ihm eine eigene Kabine zu besorgen.«
    »Wir werden kaum Platz zum Atmen finden.«
    »Ach was, wir werden es schon irgendwie einrichten. Vielleicht kommt uns die Kabine jetzt schon gar nicht mehr so klein vor, wo wir einmal tief unter der Erde gefangengesessen haben.«
    Nolan nickte ergeben. »Ich glaube, du hast recht, Tedric. Im Vergleich dazu ist jeder Raum, so klein er auch sein mag, riesig.« Nolan winkte dem Wykzl mit einem Finger. »Ky-shan, laß uns gehen. Ich werde dir dein zukünftiges Zuhause zeigen.«
    Ky-shan, der wieder in sein früheres Schweigen zurückverfallen war, als ihn niemand mehr direkt ansprach, folgte Nolan gehorsam. Die beiden waren schon einige Meter entfernt, als Nolan plötzlich stehenblieb und sich umdrehte.
    »He, wo kann man dich in der nächsten Zeit finden?«
    »Keller und ich wollen einer bestimmten Sache auf den Grund gehen. Es wird nicht lange dauern.«
    »Welcher Sache? Ist es etwas Wichtiges?« An Nolans Neugier erkannte Tedric, daß sein Freund immer noch nicht genug erlebt hatte, um den Geschmack am Abenteuer verloren zu haben. Deshalb antwortete er: »Nein, es ist absolut nichts Wichtiges. Geh jetzt in unsere Kabine und warte dort auf mich.«
    »Ist es ein Geheimnis?«
    »Möglicherweise.«
    Nolan grinste. »In Ordnung, dann behalt es für dich. Ich sehe dich später.«
    Kaum waren Nolan und Ky-shan verschwunden, faßte Tedric Keller am Arm und lenkte ihn sanft in die entgegengesetzte Richtung zum Saugschacht. Drei Decks höher verließen sie ihn und folgten den endlos scheinenden Korridoren. Keller, dessen Neugier mit jedem Schritt wuchs, konnte sich schließlich nicht länger beherrschen.
    »Können Sie mir nicht einen Anhaltspunkt geben, Sir, wohin wir gehen?«
    »Lieber nicht, Keller. Es ist nur so ein Gedanke von mir. Warum wollen wir nicht abwarten, ob er sich als richtig erweist?«
    »Sie sind der Boß, Sir.«
    Endlich standen sie vor einer Flügeltür, über der ein Schild mit der Aufschrift ›Medizinische Abteilung‹ angebracht war. Tedric winkte Keller zu, und beide Männer traten durch die Schwingtür.
    Die Medizinische Abteilung war in einem großen, hohen Raum untergebracht. Dutzende von Robottechnikern liefen zwischen den kleineren Operationsräumen hin und her, aus denen ein ständiges Summen ertönte, und versorgten die Patienten in den Krankensälen. Es gab viele Patienten, und sie waren ganz einfach von den Robotern zu unterscheiden, weil sie alle nackt und fast alle weiblichen Geschlechts waren.
    »Das müssen die Minenarbeiter sein«, sagte Keller, »ich hatte ganz vergessen, daß wir sie hierher gebracht haben.«
    »Doch nur für eine kurze Zeit. Wahrscheinlich wird man sie später wieder mit ausreichenden Nahrungsmitteln nach Evron 11 zurückschicken. Die Arbeit in den Minen ist bestimmt für Monate lahmgelegt, doch die Carey-Familie hat immer noch die Besitzrechte.«
    »Dann ist die Rebellion also fehlgeschlagen.«
    »Dank der prächtigen Zusammenarbeit zwischen den Wykzl und uns, ja. Doch sie hätte ohnehin niemals erfolgreich enden können.«
    »Auch Jania hat das gesagt.«
    »Womit sie recht hatte.«
    »Ich weiß, aber ...« Keller ließ seine Blicke durch den großen Saal schweifen. »Gibt es einen bestimmten Grund, warum Sie mich hierher gebracht haben?«
    »Ich bin mir nicht sicher.« Auch Tedric schaute sich suchend um. Doch es war Keller, der sie zuerst entdeckte.
    »Jania!«, rief er, blieb aber erstarrt stehen, als traute er seinen Augen nicht. »Jania ... ich bin’s!«
    Die Blicke aller Anwesenden richteten sich auf Keller.
    »Du hast recht, sie ist es«, sagte Tedric. »Es ist Jania.«
    Keller war nicht mehr zu halten, mit großen Schritten durchquerte er

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