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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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jedenfalls, wieder miteinander zu verschmelzen. Verliere ich den Verstand? fragte er sich geistesabwesend. Einen Augenblick lang glaubte er, lediglich zu träumen. Dann, als er wieder hinsah, war der Rasen leer.
    Er meinte, ganz entfernt eine Tür schlagen zu hören. Als er sich umdrehte, sah er Juvi, die hinter ihm stand. Er zuckte zusammen, wie ein Kind, das aus dem Schlaf aufschreckt.
    »He, was ist denn mit dir los?« fragte sie und tänzelte ein Stück zurück.
    Er deutete auf das Fenster. »Ich habe gesehen… ich dachte, ich hätte gesehen, wie…«
    »Was denn gesehen?« Sie schritt ans Fenster. »Ich sehe überhaupt nichts, nur ziemlich viele Bäume.«
    »Es war ein Mann… zwei Männer.«
    »Wer denn?«
    »Ich weiß nicht…« Und plötzlich wußte er es doch. »Es war Fra Villion.«
    Sie lachte. »Du bist verrückt.«
    »Er muß es gewesen sein«, beharrte Yod.
    »Woher willst du das wissen? Hat er ein großes Namensschild um den Hals getragen?«
    »Ich weiß es, weil…« Er fing an, ihr zu erzählen, wie der Mann sich in zwei gleichartige Abbilder seiner selbst gespalten hatte. Doch er brach ab. Seine Worte klangen viel zu absurd, selbst in der intimen Sicherheit seines eigenen Kopfes. »Wer sollte es denn sonst sein?«
    »Na ja, vielleicht Milton Dass, zum Beispiel. Ihm gehört dieses Haus, und ich habe gehört, daß er als verrückt gilt. Es könnte ein Gärtner sein. Ein Herumlungerer. Es könnte fast jeder sein.«
    »Es war Fra Villion«, wiederholte er mit Bestimmtheit.
    »Und der andere Bursche?«
    »Was?«
    »Du hast doch gesagt, daß da zwei Männer gewesen wären.«
    »Nein. Nein, nur einer.«
    Sie blickte ihn neugierig an. »Junge, war wohl ein ganz schön langer Tag für dich!«
    Er versuchte, als Antwort darauf zu lachen. Er wußte, was er gesehen hatte, und es hatte keinen Zweck, dieses Wissen mit jemandem zu teilen, der es nicht auch besaß. »Was machst du überhaupt hier?«
    »Ich dachte, daß ich mit dir schlafen will.«
    »Mit mir?«
    Sie zuckte die Achseln. »Klar, warum nicht? Ich glaube nicht, daß Tedric in der richtigen Laune ist, außerdem jagt er mir Angst ein. Und der Wykzl ist auch nicht gerade mein Typ.«
    »Aber ich bin doch nicht…«
    »Nicht was?« Sie ließ sich auf die Bettkante nieder und begann damit, ihre spärlichen Kleider auszuziehen.
    »Nicht dein Mann.«
    »Na und?«
    »Auf Drexons Welt wird man mit dem Tode bestraft, wenn man vor der Eheschließung mit jemandem schläft«, erklärte er.
    »Warum das denn?«
    Das war etwas, worüber er noch nie nachgedacht hatte. Ihre Nacktheit störte ihn. Es hätte eigentlich nichts ausmachen dürfen – ihre Kleider hatten sowieso kaum etwas verhüllt –, aber irgendwie machte es eben doch etwas aus. »Ich weiß nicht. Es war schon immer so.«
    »Und bist du noch Jungfrau?«
    »Hm, äh, nein.«
    »Wo liegt denn dann jetzt das Problem?«
    »Ich kann einfach nicht. Ich bin zu nervös.«
    »Magst du mich denn nicht?«
    »Doch, natürlich.«
    »Dann mach dir keine Sorgen. Wird schon werden.« Sie machte das Licht aus. Es war seltsam. Er hatte nicht einmal bemerkt, daß sich der Schalter neben dem Bett befand.
    Und er ging auf sie zu, über seine Schulter auf das Fenster schielend. Er sah nichts.

 
IV
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    Lord Tedric
     
     
     
    Sobald er hörte, wie sich die Schritte des Roboters die Treppe hinunter entfernten, griff Tedric in sein Hemd und entfernte ein kleines zylindrisches Gerät, das an seiner Haut befestigt gewesen war. Tedric drückte mit dem Daumen auf ein Ende des Zylinders und schwenkte ihn gleichzeitig durch das Zimmer. Das Gerät gab ein leises, ständiges Summen von sich. Nachdem er einen Vollkreis geschlagen hatte, lockerte er seinen Daumendruck, und das Summen hörte auf. Er befestigte den Apparat wieder an seiner Brust.
    »Jetzt müßte man sich eigentlich unterhalten können«, sagte er zu seinem Begleiter Ky-shan, dem Wykzl. »Wenn uns jemand abzuhören versuchen sollte, dann wird er nur Statikgeräusche empfangen.«
    »Aber wird das Schweigen selbst nicht auch Verdacht erregen, Tedric?« Ky-shan hatte lange genug unter den Menschen gelebt, um das Galaktische mit nur einer Spur von einem Akzent zu sprechen.
    »Ich glaube nicht einmal, daß es etwas ausmacht. Sie wissen, daß ich zum Korps gehört habe und werden sich wohl kaum wundern, wenn sie entdecken, daß ich mit einigen seiner Geräte fortgelaufen bin. Nur ein Narr würde seine Privatgespräche abhören lassen, wenn er das nicht unbedingt muß. Ich

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