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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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gemeldet, weil es sie nie wahrgenommen hatte.
    Das Objekt nahm nun die gesamte Sichtscheibe ein. Das Schiff bewegte sich langsam voran und trieb auf das Zusammentreffen zu. Die Oberfläche des Dings schien so glatt wie die eines Balls zu sein. In der oberen Halbkugel öffnete sich ein viereckiges Loch, durch das Licht schimmerte. Tedric konnte die Nadelspitzen der Sterne erkennen, die auf der spiegelgleichen Oberfläche des Objekts reflektiert wurden. Das Schiff steuerte auf das Loch zu. Tedric bemühte sich gar nicht erst, die Steuerung zu übernehmen, er vertraute dem einprogrammierten Wissen des Computers. Das Schiff glitt vorwärts. Ein gelber Lichtschwall war durch die Sichtscheibe zu erkennen. Dann waren sie im Inneren des Dings. Das Schiff bremste bis zum Stillstand.
    Draußen hämmerte es laut gegen die Außenhülle.
    »Ich glaube, man bittet uns, auszusteigen«, sagte Tedric und wandte sich dabei den anderen zu.
    »Ich bin bereit«, sagte Yod und streckte sich steif zu seiner vollen Größe. Er befingerte bedeutungsvoll den Griff seines Hitzestrahlers.
    Tedric dachte daran, ihn um die Waffe zu bitten, doch das ging ihn ja eigentlich nichts an. Er war sicher, daß Fra Villion sich selbst zu beschützen wußte, und daß er damit gleichzeitig auch Yod beschützen würde.
    »Dann gehen wir«, sagte Tedric.
    Nur Milton Dass zögerte. »Meinen Sie, daß ich es mitnehmen…«
    »Nein, lassen Sie das Gerät hier.« Tedric wußte, daß Dass den großen schwarzen Kasten mit dem erneut auseinandergenommenen Materiezerrütter meinte. »Wenn Villion die Waffe haben will, dann soll er kommen und sie sich holen.«
    Tedric drehte am Schloß. Man hatte einen röhrenförmigen Plastiktunnel außen an der Luke befestigt, und die fünf gingen hindurch, bis sie zu einer weiteren Luke kamen. Auf der anderen Seite wurden sie von einem Mann erwartet. Er salutierte mit einer Zackigkeit, die beinahe schon militärisch zu nennen war. »Im Namen von Fra Villion heiße ich Sie in der Bastion der Eisernen Sphäre willkommen.«
    Tedric salutierte ebenfalls. Die anderen blieben hinter ihm. »So heißt das also?«
    Der Mann nickte. »Jawohl. Das ist das Hauptquartier von Fra Villion. Ich bin Leutnant Galton. Sie sind Tedric?«
    »Der bin ich.« Er stellte Yod, Juvi, Ky-shan und Dass vor. Er fragte sich, wie Galton wohl den Rang eines Leutnants erhalten haben mochte. Seine Kleidung, sein Gebaren und sein Aussehen ähnelten der jedes beliebigen anderen arbeitslosen Herumtreibers auf irgendeinem Hinterhofplaneten.
    »Wenn Sie mir bitte folgen würden«, sagte Galton knapp. »Ich führe Sie nach unten.«
    Tedric hatte sehr viel tun müssen, um an diesen Punkt zu gelangen. Er hatte nicht vor, jetzt noch umzukehren. »Natürlich. Gehen Sie nur voran.«
    Der Gang war lang und anstrengend. Sie bewegten sich durch breite, hell erleuchtete Korridore und stiegen hohe, schwindelerregende Treppen hinauf. Die Eiserne Sphäre war ganz offensichtlich sehr gut organisiert. Die Wesen, an denen sie vorbeigingen – hauptsächlich Menschen und Submenschen, aber es war auch eine Anzahl Aliens dabei –, blieben lange genug stehen, um Galton zu grüßen, den sie offenbar erkannten. Der Ort strahlte Disziplin aus, und Tedric war von der Art beeindruckt, mit der Fra Villion seine Autorität über eine so bunt zusammengewürfelte Piratenbande errichtet hatte.
    Während er sie tiefer ins Innere der Kugel führte, gab Leutnant Galton einige Erklärungen ab. »Jeder hier respektiert Fra Villion. Er verlangt, daß alle Beute zu gleichen Teilen unter der Mannschaft verteilt wird. Ich kann zwar nicht für andere sprechen, aber ich bin jedenfalls in meinem Leben noch nie so reich gewesen.«
    »Es muß ja ziemlich schwierig sein, es hier auszugeben.«
    Galton zuckte mit den Schultern. »Das kommt noch. – Villion hat Pläne – große Pläne.«
    »Was denn, zum Beispiel?«
    »Ich fürchte, mir als einfacher Leutnant vertraut er sie nicht an.«
    »Aber Sie haben Villion doch gesehen, oder?«
    Galton wirkte plötzlich so, als fühle er sich nicht recht wohl. »Na ja, nicht direkt.«
    »Sie haben sein Abbild gesehen?«
    »Ja.«
    »Aber ist er denn an Bord?«
    »Ich…ich glaube schon. Ich habe mir nie überlegt, daß er es nicht sein könnte. Warum fragen Sie?«
    »Nur so. Bei all der Beute an Bord wundert es mich, daß niemand plötzlich habgierig wird. Unter Piraten ist Meuterei ja nun auch nicht eben eine Unmöglichkeit.«
    Galton schüttelte energisch den Kopf. »Hier

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