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Loretta Chase

Loretta Chase

Titel: Loretta Chase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein skandalös perfekter Lord
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bekannt, und das nicht
nur im Bear Inn.
    »Sie kann
wohl kaum erwarten, dass de ihn fragst«, meinte die erste Stimme.
    »Würd ich
natürlich nich' tun, selbst wenn sie es mir gesagt hätt'. Für wie dumm hältste
mich? Ich werd seinen Diener fragen, was hier los ist.«
    »Wenn es
überhaupt sein Diener ist«, sagte die erste Stimme. »Wennse nich'
Gespenster gesehen hat, deine Herrin.«
    Bevor der
eifrige Mann klopfen oder an der Tür nach Lebenszeichen lauschen konnte,
verriegelte Benedict lautlos die Tür zum Korridor, schlich durch die schmale
Kammer, öffnete leise die Tür zum Gästezimmer und huschte hinein.
    Vorsichtig
zog er die Tür zu.
    Hinter sich
hörte er scharfes Luftholen.
    Er drehte
sich um ... und verharrte reglos.
    Auch Mrs.
Wingate erstarrte. Sie hatte sich gerade aus ihrem Bad erhoben und die Hand
nach dem Handtuch ausgestreckt, das über dem Stuhl hing.
    Schließlich
fand er wieder zu Worten: »Ich bitte vielmals ...«
    »Ohhh
...« Sie rutschte aus und drohte zu stürzen.
    Wie der
Blitz schoss er durchs Zimmer und schnappte sie sich, hob sie in seine Arme,
derweil ihm das Wasser aus der schwankenden Wanne über die Füße schwappte. Sie
war nass und schlüpfrig wie ein Aal, und sie wand sich in seinen Armen – um
sich besser festzuhalten oder um ihm zu entkommen, wusste er nicht zu sagen.
Vorsichtig machte Benedict einen Schritt zurück. Und stolperte über den Stuhl.
Auf den nassen Dielen verlor nun auch er den Halt, taumelte und ging zu Boden.
Er landete auf dem Rücken, sie auf ihm, der Stuhl schlidderte über die Dielen.
    Er
versuchte, nach dem Handtuch zu greifen, doch der Stuhl war außer Reichweite.
Derweil versuchte sie sich über ihm aufzusetzen, und von ihren Brüsten – ihren
nackten Brüsten – fielen Wassertropfen auf sein Gesicht. Seine Hände glitten
abwärts und umfassten ihren Hintern. Ihren nassen, gänzlich nackten Hintern.
Überall war sie nass und nackt. Ihre göttlichen Rundungen schimmerten in der
Morgensonne.
    Ganz still
verharrte sie, bannte ihn mit ihrem blauen Blick. Ihre Hände neben seinen Armen
auf den Boden gestützt, hielt sie ihn gefangen.
    Wasser
tropfte von ihrem Kinn auf das seine.
    Sie neigte
den Kopf.
    Und leckte
den Wassertropfen von seinem Kinn.
    Er wagte
sich nicht zu rühren. Dies ist eine Prüfung meines Charakters, sagte er sich.
Ich kann und ich werde – ich muss – der Versuchung widerstehen.
    Sie hob den
Kopf und sah ihn an, die blauen Augen groß und dunkel.
    Sein Blick
schweifte abwärts. Dorthin, wo ihre Haut weich und weiß und ... rosig war.
Rosa, jene Farbe, die sich bei Frauen an den verführerischsten Stellen fand.
    Ein
winziger Wassertropfen schimmerte höchst aufreizend auf einer festen, rosigen
Knospe.
    Ihm wollte
beim besten Willen nicht einfallen, warum er der Versuchung widerstehen sollte.
    Er hob den
Kopf und fuhr mit der Zunge über den Tropfen.
    Sie
erschauerte, und er spürte einen weiteren Tropfen fallen und seinen Hals
hinabrinnen. Sie beugte sich über ihn und presste ihre Lippen auf seine Haut.
Der Wassertropfen war kühl. Auch ihre Haut war feucht und kühl. Aber ihr Mund
war warm, und Wärme strömte aus von der Stelle, wo sie ihn berührte. Sie schoss
ihm hinab in den Bauch, süß und quälend, ließ seine Lenden erbeben. Er war
hart, noch ehe
ihre vor Begierde zitternden Lippen einander berührten, zaghaft, wie der
Schritt an einen verbotenen Ort.
    Verboten –
ja, absolut.
    Aber auch
unvermeidlich.
    Ihren Mund
wieder zu spüren und zu schmecken – an den er sich so gut erinnerte, endlos
erinnerte, den er nicht vergessen konnte –, fegte alle Bedenken und alles
Zögern beiseite. Wie ein Narr stürzte er sich ins Verderben.
    Er umfasste
ihren Kopf und küsste sie innig. Sie ließ sich auf ihn sinken, und ihr Körper
hinterließ einen feuchten Abdruck auf seinen Kleidern, der indes wenig dazu
angetan war, seine Leidenschaft abzukühlen. Stattdessen entflammte er nur noch
mehr.
    Schließlich
ließ er sie los, um sich seiner Kleider zu entledigen, riss sie sich vom Leib,
ohne sich um reißenden Stoff und abspringende Knöpfe zu scheren. Einen kurzen,
ungeduldigen Moment später schon war er ebenso nackt wie sie. Er zog sie
abermals an sich, wärmte ihren Körper mit der Hitze des seinen und ließ seine
Hände begierig die weichen, sinnlichen Rundungen erkunden: die anmutig
abfallenden Schultern, die sanft sich aufwölbenden Brüste mit den rosigen
Spitzen, die festen kleinen Knospen, die sich in seine Hände

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