Losing Noah - Finding Love (German Edition)
Mutter
nimmt beide Jacken an sich. »Ich gehe rein und setze mich schon
mal. Ian wartet schon am Altar und die Gäste auf ihren Stühlen.
Ich bin gerade nochmal herausgekommen, um zu schauen, ob ihr gekommen
seid.«
»Danke,
Mom.« Carrie küsst ihre Wange. Ihre Mutter gibt uns unsere
Sträuße zurück, nimmt die Jacken an sich und
verschwindet nach drinnen.
»Ich
sollte die mal auf uns aufmerksam machen«, sage ich zu Carrie
und ihrem Dad. Die beiden nicken mir zu, anschließend gehe ich
zu den anderen. »Alle mal herhören. Wir sind da und
drinnen warten alle auf uns. Bitte geht langsam los. Immer ein Paar
nach dem anderen und lasst euch genug Zeit, damit es keinen Stau
gibt.«
»Aye,
aye Ma'am«, schallt es mir, vermischt mit Gelächter,
entgegen.
Ich
schmunzele darüber. »Dann los.« George kommt zu mir.
»Da Brant noch nicht aufgekreuzt ist, werden wir beide wohl
miteinander reingehen. Du siehst so verdammt heiß aus«,
raunt er.
Ich
verdrehe die Augen. »Spar dir die Luft, George.« Ich kann
ihn nicht besonders gut leiden, weil er zu direkt ist. Der Weg ist
leer, nachdem die drei Paare, die vor mir und George an der Reihe
waren, hineingegangen sind. »Nun sind wir wohl an der Reihe.«
Ich
will gerade antworten, als er mir seinen Arm anbietet, doch komme
nicht zum Sprechen, weil sich hinter mir jemand räuspert. »Nein,
du gehst wieder auf die Ersatzbank, George«, sagt Brant.
Mir
fällt ein Stein vom Herzen. »Du hast es geschafft«,
rufe ich erfreut aus und umarme ihn. Er drückt mich liebevoll an
sich, dann küssen wir uns kurz. »Ja, ich konnte dich doch,
so wundervoll, wie du aussiehst, nicht alleine lassen«,
erwidert er.
George
grummelt etwas Unverständliches und geht hinein. Wir warten noch
einen Moment, in dem ich zu Carrie sehe. »Zähl langsam bis
15, wenn wir losgegangen sind, und dann komm mit deinem Dad rein,
okay?«
»Alles
klar«, antwortet sie aufgeregt und nickt hektisch.
»Mister
Matthews, es wäre toll, wenn Sie Carrie noch etwas Mut machen
könnten«, schmunzele ich.
»Das
mache ich, Jenna, danke für alles.«
»Nichts
zu danken.« Ich lächele ihren Dad an.
»Wollen
wir dann, Miss Cormack?«, fragt Brant.
»Natürlich,
Mister Wallace.« Ich hake mich bei ihm ein und wir gehen
langsam auf das Boatshouse zu.
»Du
siehst einfach umwerfend aus«, raunt er mir auf dem Weg zu.
»Danke«,
hauche ich. Dann betreten wir es und gehen den Gang herunter, der
zwischen den Stuhlreihen steht. Ian lächelt mich glücklich
an und zeigt mir etwas versteckt seinen gehobenen Daumen, dabei
zwinkert er auch noch. Grinsend sehe ich Brant an, der ebenfalls ein
breites Lächeln zur Schau trägt.
Wir
erreichen den Altar, er haucht mir einen Kuss auf die Stirn und
anschließend stellt er sich auf Ians Seite, während ich
mich auf Carries stelle.
Schließlich
geht Pachelbels 'Canon in D' los. Ich zähle in Gedanken
langsam bis fünf und Carrie erscheint pünktlich vor der
Gasse. Die Gäste erheben sich. Mein Blick fällt auf Ian,
dessen Augen leuchten. Ihr Vater führt sie langsam näher.
Schließlich
haben sie den Altar erreicht. Mister Matthews küsst Carries
Wange und übergibt Ian ihre Hand. »Pass gut auf sie auf«,
sagt er leise zu Ian, der nickt. »Das werde ich, Mister
Matthews.«
Ihr
Vater setzt sich zu ihrer Mutter, als die beiden den letzten Schritt
vor den Pfarrer machen, der anfängt zu sprechen: »Wir
haben uns heute hier zusammengefunden, um diese beiden Menschen in
den heiligen Bund der Ehe zu führen. Ian Miller und Carrie
Matthews möchten ihr Leben miteinander verbringen.« Er
spricht noch eine Weile, bis es endlich zum interessanten Teil kommt,
bei dem Carrie mir ihren Brautstrauß übergibt.
»Nun
frage ich Sie, Mister Ian Miller, wollen Sie die hier anwesende
Carrie Matthews zu Ihrer Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in
Gesundheit und Krankheit, in Reichtum und Armut, bis, das der Tod
euch scheidet? So antworten Sie mit 'Ja, ich will.'«
Ian
sieht Carrie in die Augen. »Ja, ich will«, sagt er laut
und deutlich.
Ich
tupfe meine Tränen weg, weil ich einfach gerührt davon bin,
wie sie sich ansehen. Der Pfarrer wendet sich an Carrie: »Miss
Carrie Matthews, wollen Sie den hier anwesenden Ian Miller zu Ihrem
Ehemann nehmen, ihn lieben und ehren, in Gesundheit und Krankheit, in
Reichtum und Armut, bis, das der Tod euch scheidet? So antworten auch
Sie mit 'Ja, ich will.'«
Carrie
seufzt, atmet durch und strahlt Ian an. »Ja, ich will«,
erwidert auch sie laut und
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