Losing Noah - Finding Love (German Edition)
dem Schrank unter dem Fernseher sind Kerzen, dann
können wir es uns gemütlich machen.«
»Mache
ich, Honey.« »Da oben sind die Teller.« Dann deute
ich auf einen Hängeschrank. »Und wo das Besteck ist, weißt
du ja.«
Brant
holt daraufhin Geschirr und Besteck heraus. Die Teller stellt er zu
mir, während ich die Zwiebeln und den Speck anbrate.
Das
Abendessen ist zwanzig Minuten später fertig, der Salat steht
bereits draußen auf dem Tisch und Brant erwartet mich dort. Ich
habe die Teller angerichtet und trage sie zu ihm. Den Wein hat er
schon dekantiert, während ich noch in der Küche hantiert
habe. Nun bringe ich unser Essen auf den Balkon. Ich stelle seinen
Teller vor ihn. Seine Augen strahlen. »Das sieht super aus«,
lobt er mich.
»Danke.«
Ich setze mich zu ihm. »Lass es dir schmecken.«
»Du
dir auch, Honey.« Dann fangen wir an zu essen. Er stöhnt
genießend, als er den ersten Bissen von dem Steak nimmt.
Lächelnd probiere ich auch. Ich habe es wirklich gut
hinbekommen.
Als
wir fertig sind, raucht Brant eine Zigarette. Der Wein schmeckt
super, aber irgendwie ist er mir zu schwer. Normalerweise würde
ich ihn mit etwas Mineralwasser verdünnen, aber Brant würde
wohl vom Stuhl kippen, sollt ich es mir erlauben, weshalb ich es
bleiben lasse. »Hat es dir geschmeckt?«
»Ja,
Honey, es war spitze.« Er lächelt mich an, dann zieht er
wieder an dem Glimmstengel und inhaliert den Qualm. »Was gibt
es zum Nachtisch?«, fragt er.
»Ich
bin zu voll, um Schokoladensoße von deiner Brust zu lecken«,
antworte ich.
Es
bringt ihn zum Lachen, wobei sich niedliche Grübchen bei ihm
bilden. »Das bin ich auch. Wollen wir einen Film schauen oder
kuscheln?«
»Ich
wäre für Kuscheln«, sage ich, dann nehme ich mir auch
eine Zigarette.
Die
nächsten Minuten verbringen wir schweigend.
~
~ ~
Mittlerweile
sind wir auf die Couch umgezogen. Musik läuft im Hintergrund. Es
ist eine Kopie der CD für Noah. Gerade läuft Freddie
Mercurys 'These are the days of our lives' und wir schmusen
miteinander. Brant liest mir aus einem alten Buch vor, das ich vor
Ewigkeiten gelesen habe. Es ist Rebecca von Daphne du Morier. Es
handelt von einer jungen Frau, die einen reichen Witwer heiratet und
so weiter. Es ist ein toller Roman und die altmodische Sprache von
1938 hat es mir angetan. Du Maurier hat ein tolles Werk geschaffen.
Es ist eines meiner Lieblingsbücher. Mit der heutigen Literatur
kann ich nicht so viel anfangen, es entspricht einfach nicht meinem
Geschmack. »Diese Misses Danvers hat einen Knall«, sagt
er, als eine Seite umblättert. »Sie hat die erste Misses
de Winter eben geliebt. Also Rebecca«, erwidere ich.
»Das
mag sein, aber deshalb so ein Verhalten an den Tag zu legen …
Ich hätte sie sofort entlassen«, grient er.
»Ich
wohl auch«, schmunzele ich. »Könntest du dir
vorstellen, überhaupt Personal zu beschäftigen?«
Er
lacht. »Ich beschäftige recht viel Personal.«
»Ich
meine Hauspersonal, du Scherzkeks.«
»Ich
weiß und nein, das könnte ich mir überhaupt nicht
vorstellen. Meine Eltern haben einen Butler und ein Hausmädchen,
aber ich wollte mir nie hinterherräumen lassen, nachdem ich von
Zuhause ausgezogen bin«, erzählt er. »Könntest
du dir das vorstellen?«
Ich
schüttele den Kopf. »Nein, ich bin lieber ungestört,
wobei es schon mal ganz toll wäre, wenn jemand für mich
putzen würde, besonders in dieser riesigen Wohnung.«
Brant
lächelt mich an. »Du bist süß, Honey.«
»Jetzt
fühle ich mich wieder wie 16«, kichere ich.
»So
fühle ich mich bei dir immer, wie ein Teenager.«
Ich
lächele zu ihm hoch. »Dann sind wir zu zweit.«
Mein
Blick fällt auf die digitale Uhr, die auf die weiße Wand
neben dem Fernseher reflektiert wird. »Wollen wir ins Bett? Es
ist schon zehn Uhr«, erkundige ich mich.
»Ja,
lass uns ins Bett gehen und noch ein paar verruchte Dinge anstellen«,
grient er.
»Alles
klar.« Ich stehe auf, während er das Buch auf den Tisch
legt.
»Merk
dir bitte, dass wir bei dem Kapitel stehengeblieben sind, ich möchte
es weiterlesen«, sagt er.
»Mache
ich.« Dann erhebt er sich, ergreift meine Hand undwir gehen
gemeinsam nach oben. Ich spüre seine Blicke auf meinem Körper,
ahne, dass er nun Sex haben will und denke an die Schokoladensoße.
Allerdings hebe ich mir die lieber für ein anderes Mal auf. Er
lässt mich vorgehen, als wir mein Schlafzimmer erreichen. Schon
auf dem Weg zu meinem Bett, ziehe ich mein Top aus, danach lasse ich
die Shorts
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