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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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Kosmetikerin. »Die Braut ist sehr aufgeregt«, sagt
die Friseurin.
    »Ja,
aber wer wäre das nicht an seinem Hochzeitstag? Ich möchte
gar nicht wissen, wie es dem Bräutigam geht«, schmunzele
ich.
    »Ich
habe schon Frauen erlebt, die ihre Puderdosen nach mir geworfen
haben. Die Aufregung sorgt dafür, dass sie sich hässlich
fühlen und bringt sie gegen alle auf.«
    »Das
ist erst meine zweite Hochzeit, die ich besuche, und die erste bei
der ich Brautjungfer bin, allerdings war meine Schwägerin recht
cool«, erwidere ich.
    »Das
legt am Champagner, den die meisten vorher trinken«, kichert
sie.
    »Das
ist eine gute Idee, die Sie da haben. Dürfte ich nochmal
aufstehen? Danach bleibe ich auch ganz brav sitzen.«
    »Natürlich,
sobald ich den letzten Wickler herausgeholt habe.«
    »Danke.«
Dann holt sie mir die letzten drei Lockenwickler aus meinem Haar und
lässt mich aufstehen. Ich stöckele auf High Heels in die
Küche, die ich dort kurzerhand ausziehe. Als ich dort bin, hole
ich eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und drei Gläser
aus dem Schrank. Die Flasche öffne ich vorsichtig, um mir nicht
mein Kleid zu versauen, und gehe zurück an meinen Platz.
»Carrie, komm doch mal zu mir«, rufe ich und höre
ihre Schritte. »Was ist denn?«, fragt Carrie in dem
Augenblick, in dem ich uns jedem ein Glas einschenke.
    »Komm,
trink ein letztes Glas Champagner als Junggesellin mit mir«,
antworte ich, dabei nehme ich ein Glas und halte es zu ihr. Sie
lächelt und kommt neben mich, dann nimmt sie es mir ab. Ich gebe
der Friseurin auch eines, nehme meines und wir stoßen
miteinander an. »Auf die wunderschöne Braut«, sage
ich.
    »Und
meine erste Brautjungfer«, hält Carrie dagegen. Wir alle
nehmen einen Schluck und ich merke, wie meine beste Freundin etwas
ruhiger wird. Schließlich macht die Friseurin mit meiner Frisur
weiter. Meine Locken steckt sie mit unzähligen Haarnadeln an
meinem Hinterkopf fest, nachdem sie mir einen Seitenscheitel nach
rechts gelegt hat. Zuletzt befestigt sie eine blaue Orchidee –
die Carrie passend zu meinem Kleid hat färben lassen –
hinters Ohr und nebelt mich mit Haarspray ein. Ich huste, weil ich es
einatme. Carrie sieht mich an. »Du siehst wundervoll aus,
genauso, wie ich es mir vorgestellt habe.«
    Ich
wage einen Blick in den Spiegel vor mir. Eine dünne Locke fällt
rechts aus der Frisur und schmeichelt meinem Gesicht, während
links die Blume schimmert, sie glitzert, vorher ist mir das nicht
aufgefallen. Vorsichtig berühre ich die Orchidee, sie ist aus
Stoff, weshalb ich aufatme, denn es hätte furchtbar ausgesehen,
wenn sie über den Tag in meinem Haar verwelkt wäre. Passend
zum Kleid trage ich eine Kette, mit einem Schmetterlingsanhänger,
der mit einem Saphir besetzt ist. Ich habe den Schmuck von Brant
geschenkt bekommen, weil er dachte, dass er zu meinem Kleid passt.
Die Ohrringe sind auch mit Saphiren besetzt. Ich will überhaupt
nicht wissen, was es gekostet hat, denn sonst würde ich
vermutlich aus den Schuhen, die ich im Augenblick nicht trage,
kippen. Dann stehe ich auf. »Ich muss meine Schuhe holen«,
sage ich und gehe in die Küche, wo ich wieder in die High Heels
schlüpfe. In einer Notfalltasche habe ich Ballerinas, weil ich
sicherlich nicht den ganzen Tag auf den hohen Absätzen aushalten
werde. Anschließend nehme ich die Blumensträuße aus
dem Kühlschrank, die seit einer Stunde dort gelagert wurden, und
stöckele ich zu Carrie zurück. »Also meinetwegen
können wir los, denn wir sind sowieso schon etwas in Verzug«,
sage ich. »Ja, du hast Recht.« Ich helfe Carrie mit der
leichten Jacke, die zu ihrem Hochzeitskleid von Manuel Mota passt,
und reiche ihr die kleine Handtasche. Ihr Kleid ist wundervoll. Keine
Träger, schlicht und dennoch edel. Der Rock ist weit ausgestellt
und die Corsage betont ihren Körper. Sie sieht wirklich aus wie
eine Prinzessin, die heute ihren Märchenprinzen heiraten darf.
»Du siehst toll aus«, flüstere ich ihr zu.
    »Danke,
Süße.« Sie haucht einen Kuss auf meine Wange, dann
lächelt sie mich an. Danach ziehe ich mein Jäckchen an,
nehme meine Clutch an mich und wir verlassen gemeinsam mit der
Friseurin - die auch an der Hochzeit teilnehmen wird, falls Carries
Frisur in die Binsen geht - die Wohnung. Wir fahren mit dem Aufzug
herunter. Die Nachbarn, die im Erdgeschoss auf den Lift gewartet
haben, lächeln uns an. Schließlich machen wir uns auf den
Weg zu der Limousine, die uns zum Central Park bringen

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