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Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Losing Noah - Finding Love (German Edition)

Titel: Losing Noah - Finding Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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an.
    »Das
sind wir von dir doch schon gewöhnt«, neckt Ian mich.
    »Danke,
Ian, sehr charmant, wie immer.« Ich hole tief Luft. »Carrie
und ich haben uns auf der Harvard Business School kennen und
platonisch lieben gelernt. Seitdem wir uns dort ein Zimmer geteilt
haben und nach unserem Abschluss hier in New York zusammengezogen
sind, hat sie mir stets Halt und Sicherheit gegeben. Sie war für
mich da, wann immer ich drohte zu fallen, hat sie mich aufgefangen
und aufgeheitert … Als ich ihr dann … Es tut mir leid«,
schniefe ich und tupfe meine Tränen weg. Carrie ergreift meine
Hand und drückt sie kurz. Ich lächele sie mit Tränen
in den Augen an, die ich daraufhin weg blinzele. »Als ich ihr
dann vor ein paar Jahren Ian vorgestellt habe, war es sofort um sie
geschehen. Sie hat alles versucht, um ihn für sich zu gewinnen,
was sie, wie wir heute sehen, geschafft hat. Ich muss zugeben, dass
ich sie immer um Ian beneidet habe, denn er ist der Mann, von dem sie
mir früher immer vorgeträumt hat.«
    »Verständlich«,
fällt Ian mir, mal wieder, ins Wort, weshalb Carrie ihn mit
ihrem Ellenbogen anstößt. »Sei still jetzt, ich
möchte hören, was Jenna uns zu sagen hat.«
    Ich
schmunzele, das ist typisch für sie. »Aber jetzt zu Ian,
diesem charmanten Mann … Ich habe Ian kennengelernt, als wir
erst fünf Wochen hier gelebt haben. Wir waren sofort ein Herz
und eine Seele – natürlich auch nur rein platonisch ...«
Die Ausrede muss sein, denn niemand außer Ian, Carrie, Brant
und mir weiß von unserer Affäre. »Er hat mir über
mein Heimweh hinweggeholfen, mir die Stadt gezeigt – wobei er
allerdings ein paar Sehenswürdigkeiten ausgelassen hat –
und mich New York nähergebracht. Ich erinnere mich noch an seine
Worte damals. ' Die Frau, die mich
heiraten wird, ist entweder Masochistin oder sie steht auf
Herausforderungen' , das hat er gesagt und tja, ich kann
bezeugen, dass Carrie die Herausforderungen liebt, die das Leben ihr
stellt. Ihr beide ergänzt euch, wie kein anderes Paar, das ich
kenne. Ihr beide seid meine besten Freunde und ich wünsche euch
alles Gute, viel Liebe füreinander und ein behütetes Leben.
Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit, ihr beiden.« Ich atme
durch und hebe mein Glas. »Auf zwei wunderbare Menschen, die
einander verdient haben. Auf … meine besten Freunde.«
    Die
Gäste heben wieder ihre Gläser, wiederholen meinen
Trinkspruch und trinken. Ian steht auf und umarmt mich. »Danke,
Hun.«
    »Bedank
dich nicht für die Wahrheit, Ian«, flüstere ich. Dann
lässt er mich schon wieder los. Carrie schließt mich nach
ihm in ihre Arme. »Ich habe dich so lieb, Süße.«
Sie zittert, was mir verrät, dass sie mit den Tränen
kämpft. »Ich habe dich auch lieb«, erwidere ich
leise und drücke sie fest.
    ~
~ ~
    Nachdem
wir unsere Reden gehalten haben, die wahrlich Freestyle waren, will
Carrie, dass sich die unverheirateten Frauen versammeln, damit sie
den Brautstrauß werfen kann. Ich stehe in der letzten Reihe,
weil ich nicht die nächste Braut werden will. Wir stehen draußen
in der roten Sonne des Nachmittags und Carrie hat sich einige Meter
vor die Menge gestellt. Sie wendet uns den Rücken zu. Dann ruft
sie: »Sind alle bereit?«
    »Ja«,
antworten die meisten Frauen laut.
    Sie
holt aus und wirft den Strauß aus roten und weißen Rosen.
Die Frauen vor mir springen danach, doch schlagen sie ihn so immer
weiter. Ich gehe noch einen Schritt nach hinten, denn ich lasse ihn
mir nicht zu nahe kommen. Ich bin eben stur, weil ich, wie gesagt,
noch nicht heiraten möchte. Die Männer stehen um uns herum
und feuern die Frauen an. Ich lächele Brant zu, der zu dem
Brautstrauß zeigt, der auf mich zufliegt. Ich zeige ihm meine
Handflächen, um anzudeuten, dass ich es nicht einsehe, doch
genau in diesem Moment landet der Strauß in meinen Händen.
»Scheiße«, fluche ich laut, doch dann muss ich
lachen. Carrie jubelt. »Ja, Süße, du bist die
Nächste!«
    Die
anderen weiblichen Gäste sehen mich böse an, was ich nicht
verstehe, denn ich bin schließlich immer weiter zurückgegangen.
Die Gäste strömen wieder ins Haus. Brant wird von Ian
hereingebeten. Wahrscheinlich ein Männergespräch unter vier
Augen, dass er mir jetzt einen Antrag machen soll, den ich mit
Sicherheit ablehnen werde, denn nach einer Woche, in der wir uns kaum
gesehen haben, ist es definitiv zu früh.
    Ich
bleibe alleine zurück, lächele und sehe mir den Rosenstrauß
an, der ziemlich geschunden wurde. Dann folge ich

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