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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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Schwäche. Es kann der falsche Eindruck entstehen, dass der Körper die Seele beeinflusst. Wer so denkt, wird nur schwer die Botschaft erkennen, die ihm sein Körper übermitteln will. Dieser Mensch stellt nicht die Frage nach der Ursache für sein Erscheinungsbild und kommt deshalb auch nicht dahinter, welche Schwäche er bearbeiten und schließlich loslassen soll.
    Nun zeigt die Erfahrung aber, dass es durchaus sinnvoll ist, an seinem »Spiegel« etwas zu verbessern. Warum? Wir erläutern diesen Umstand wieder an Mutproblemen: Wer sich dazu entschließt, in einer Situation, in der es ihm für gewöhnlich an Mut fehlt, seine Schultern zu straffen, den Kopf zu heben, Blickkontakt zu suchen, laut und verständlich zu sprechen, der hat bereits erkannt, dass er mehr Mut an den Tag legen muss, um Ängste zu überwinden. Er hat die Botschaft seines Körpers verstanden.
    Es ist jedoch die Seele, die bereits an der Verbesserung der Mutprobleme arbeitet und die Angst loslassen will. Der Wunsch und der Versuch, das Erscheinungsbild zu verändern, sind ein erster Schritt. Das geänderte Verhalten wird von unserem Gegenüber sofort wahrgenommen und wir erleben eine andere Reaktion, als wir für gewöhnlich erwarten durften.
    Dieses Erfolgserlebnis hilft uns, bei der nächsten Gelegenheit ebenfalls mehr Mut zu zeigen und die Angst zu überwinden. Je stärker Sie sich dessen bewusst sind, dass die Seele das Sagen hat, desto größer ist Ihr Erfolg. Probieren Sie es aus und erleben Sie, was Sie damit bewirken können.
    Jedes Verhalten wird sofort auf den Körper übertragen und kann so von uns selbst und anderen wahrgenommen werden. Das gilt auch für alles, was wir richtig machen. Nur fällt es uns schwerer, diese positiven Signale zu beobachten, weil sie uns nicht stören und weil wir manches für selbstverständlich nehmen. Wir sollten sie jedoch beachten, denn sie zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, uns weiterzuentwickeln, was mit der Verbesserung unserer Gesundheit gleichzusetzen ist. Richtiges Verhalten wird häufig mit angenehmen Gefühlen oder mit Erkenntnissen belohnt, auf alle Fälle aber mit Energiegewinn.
    Alle Eigenschaften, alle Talente und auch die Intelligenz einer Seele finden Ausdruck durch den Körper, der ihr zur Verfügung steht, um in Erscheinung treten zu können. Diesen Spiegel und seine ständigen Veränderungen zu beachten, ist eine Hilfe zur Selbsterkenntnis. Unser Körper signalisiert uns die jeweilige Situation sehr genau durch sein Befinden. Wir erfahren durch ihn, ob wir auf dem richtigen Weg sind, er sagt uns aber auch, ob wir im Begriff sind, auf eine Krankheit zuzutreiben.

Ein Vorwarnsystem
    »Die Krankheit kommt zu Pferd geritten und schleicht davon mit Schneckenschritten«, sagt ein Sprichwort, das wohl aus einer Zeit stammt, als das Pferd noch das Maß der schnellen Fortbewegung war.
    Hat das Sprichwort recht? Es gibt den Eindruck wider, den viele Menschen haben, wenn sie krank werden. Scheinbar plötzlich, ganz unvorhergesehen, treten gravierende Beschwerden auf. Der Arzt stellt die Erkrankung eines Organs fest. Die Diagnose lautet dann etwa: Migräne, Lungenentzündung, Entzündung der Magenschleimhaut, Zwölffingerdarmgeschwüre, Unterfunktion der Leber, Gallensteine, Blasenentzündung, entzündliche Prozesse im Bewegungsapparat, Pilzerkrankungen usw. Sogar bei den schwersten Krankheiten wie Rheuma, Diabetes, Hepatitis, Tumorbildung, Krebs oder Multiple Sklerose haben manche Menschen den Eindruck, dass sie von der Krankheit überrascht wurden. Zwar haben sie immer stärker werdende Beschwerden wahrgenommen, dass die Angelegenheit aber so ernst ist, wollten sie nicht wahrhaben. Dahinter steckt wahrscheinlich die Angst, mit dieser Situation nicht fertig zu werden, oder die Menschen glauben, dass die Beschwerden mit Medikamenten schnell wieder beseitigt werden können. Aber Krankheiten erscheinen nicht »unangemeldet«. Es gehen immer Warnungen in Form von Beschwerden voraus, die sich allmählich steigern.
    Wenn unsere Weiterentwicklung stagniert, bekommen wir Hinweise darauf. Das geschieht einerseits durch Ereignisse in unserer Tagesschule, wie wir das in den vorangegangenen Kapiteln dieses Buches geschildert haben, andererseits durch Veränderungen in unserem Wohlbefinden. Alle unsere Entscheidungen haben eine Wirkung auf unseren Körper. Er bringt unsere jeweiligen Verhaltensweisen, die aus einer Schwäche entstehen, in Form von unterschiedlichen Beschwerden zum Ausdruck. Auf

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