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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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gemacht, nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus Unkenntnis und Medizingläubigkeit.
    Wie reagieren Gott und die Naturgesetze auf diese Situation? Sie sind weiterhin an der Entfaltung der Seele interessiert. Gott will ihr eine neue Chance geben. Deshalb müssen die Naturgesetze erneut auf die Schwäche aufmerksam machen. Sie können gar nicht anders. Da die Ursache noch immer vorhanden ist, kann die Wirkung nicht ausbleiben. Es wurden ja nur die Symptome beseitigt.
    So kommt es, dass Patienten als geheilt entlassen werden und doch bald wieder in der Praxis eines Arztes erscheinen, allerdings mit anderen Beschwerden oder bereits mit einer anderen Krankheit.
    Meist ist diese Erkrankung ernster als die vorhergegangene. Es hat eine Symptomverschiebung stattgefunden. Andere Symptome weisen auf dieselbe Ursache hin. Die Seele hat eine neue Chance, jetzt den Zusammenhang zwischen ihrer Schwäche und der Krankheit zu erkennen.
    Die im Folgenden geschilderten Beispiele beruhen auf jahrelangen Beobachtungen und Erfahrungen und schließlich auch darauf, dass durch die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse Heilung eintrat. Es muss betont werden, dass keine Medikamente eingesetzt wurden.
    → Ein Patient schilderte seine jahrelange Leidensgeschichte. Sie begann mit Bluthochdruck, dann folgten Probleme mit Leber und Galle und schließlich eine Gallensteinoperation. Anschließend hatte er im Abstand von drei Jahren zwei Herzinfarkte. Er hatte Angst, wieder einen Infarkt zu bekommen.
    Was war sein Problem? Er war wie ein Vulkan und hatte häufig Wutausbrüche. Er konnte nicht vergeben. Es ist vielleicht auf den ersten Blick nicht zu verstehen, was Wutausbrüche mit Nicht-vergeben-Können zu tun haben. Hier müssen wir die Frage stellen: Warum wird jemand wütend? Weil er sich durch das Verhalten anderer angegriffen fühlt. Es wird ihm ein Spiegel vorgehalten und das kann er nicht ertragen und nicht verzeihen. Er will sein Spiegelbild nicht erkennen. Wer genau beobachtet, der wird feststellen, dass die Anlässe für Wutanfälle einander sehr ähnlich sind, denn es wird eine bestimmte Schwäche aufgezeigt. Wenn die Mutter zum Kind sagt: »Tu das nicht, du weißt, da wird der Papa wütend«, ist damit die Spiegelbildsituation beschrieben. Es geht also darum, das Spiegelbild anzunehmen, die Schwäche zu erkennen und loszulassen.
    Wutanfälle gibt es aber auch in Bezug auf Fehler, die der betreffenden Person selbst unterlaufen. Haben Sie schon einmal beobachtet, dass jemand sein Werkzeug auf den Boden wirft, weil ihm seine Arbeit nicht gelungen ist oder nicht schnell und gut genug vorangeht? Diese Person muss lernen, ihre Unzulänglichkeit zu akzeptieren und sich selbst zu vergeben.
    → Eine Patientin hatte schon verschiedene Behandlungen wegen unterschiedlicher Magenprobleme hinter sich. Es war eine Besserung eingetreten. Bei diesen Behandlungen waren ihre Mutprobleme nicht aufgedeckt und daher von ihr auch nicht bearbeitet worden. So kam es zu einer Symptomverschiebung. Nun plagten sie heftige Rückenschmerzen, denen scheinbar nicht beizukommen war. Es stellte sich heraus, dass sie Angst hatte, ihre Meinung zu sagen oder eine Entscheidung zu treffen. Sie konnte sich nicht durchsetzen. Da sie auch nicht Nein sagen konnte, wenn es angezeigt gewesen wäre, nahm sie – bildlich gesprochen – alles auf ihren Rücken. Zusätzliche Arbeiten und die Probleme anderer Menschen schleppte sie mit sich herum. Nur die Stärkung ihrer Charaktereigenschaft »Mut« brachte die endgültige Heilung.
    Mangelnder Mut ist die Ursache vieler Magenerkrankungen und Probleme mit dem Rücken.
    → Eine andere Patientin kam mit Schilddrüsenproblemen in die Praxis. Vorher hatte sie Bulimie. Das sind Essstörungen, bei denen der Patient große Mengen isst und dann absichtlich erbricht. Sie hatte Angst, zu dick zu sein.
    Wo war die Ursache zu suchen? Die Patientin versuchte seit zwei Jahren eine »Erbtante« und eine Cousine zu »retten«. Sie wollte sie auf den Weg der seelischen Weiterentwicklung bringen. Die beiden Verwandten waren jedoch nicht bereit, selbst etwas zu tun. So wollten nur ihre Probleme gelöst haben und riefen ständig um Hilfe. Alle Bemühungen der Patientin in Bezug auf eine Änderung im Verhalten der beiden Frauen blieben ergebnislos. Sie goss Wasser in ein Gefäß ohne Boden. Das war Zeitverschwendung, die viel Energie kostete und zu Gewichtsverlust und Essstörungen führte. Als die Energie immer weniger wurde, meldete sich die

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