Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
uns daher auch nicht vermittelt. Noch immer gilt die Anwendung von Medikamenten als die schnellste und bequemste Methode, eine Krankheit loszuwerden. Dabei übersehen die Beteiligten jedoch, dass die Krankheit oder Störung nur scheinbar verschwindet. Sie muss zwangsläufig in einer anderen Gestalt wiederkommen, denn die Ursache der Krankheit wurde nicht beseitigt. Warum entzieht sich dieser offensichtliche Zusammenhang zwischen der ersten und der nächsten Erkrankung der Beobachtung und der Erkenntnis? Weil die Kenntnisse über die seelischen Ursachen und deren Auswirkungen auf den Körper fehlen. Eine bestimmte seelische Schwäche kann in unterschiedlichen Krankheiten zum Ausdruck kommen. So kann sich der Mangel an Mut beispielsweise in Magenerkrankungen oder in Problemen mit der Wirbelsäule manifestieren.
Um daraus den Schluss zu ziehen, dass die Ursache beider Krankheiten in derselben Schwäche zu suchen ist, müssen wir die Naturgesetze und deren Arbeitsweise kennen. Heute suchen bereits viele von Krankheit betroffene Menschen nach Alternativen zu herkömmlichen medizinischen Maßnahmen. Das ist gut so. Wie aber können wir herausfinden, welche der zahllosen Therapieformen und Heilverfahren wirklich sinnvoll sind? Zwei einfache Fragen können hier helfen und uns die Orientierung erleichtern:
1. Bei welcher Methode wird die Frage nach der Ursache gestellt?
2. Kennt der Therapeut die naturgesetzlichen Zusammenhänge, um die Ursache feststellen und entsprechende Anleitungen geben zu können?
Wir wollen Sie nicht in eine bestimmte Richtung drängen. Wir schlagen nur vor, dass Sie Ihre Einstellung prüfen und herausfinden, ob Sie Ihren Standpunkt beibehalten oder ändern wollen. Wir hoffen, dass wir vielen unserer Leserinnen und Leser Mut machen können, im Falle einer Krankheit mit Zuversicht Eigenverantwortung zu übernehmen und das Übel bei der Wurzel zu packen. Das bedeutet, die wahre Krankheitsursache herausfinden und loslassen zu wollen.
In den folgenden Abschnitten werden wir wiederholt auf bereits Gesagtes Bezug nehmen müssen.
Unser Körper – Spiegel der Seele
Es ist für Sie gewiss nichts Neues, dass der Körper den Zustand der Seele widerspiegelt und nicht umgekehrt. Es handelt sich dabei um eine zentrale Erkenntnis, die es Ihnen ermöglicht, sich Ihres Wertes als Seele bewusst zu sein und sich nicht mit Ihrem Körper zu identifizieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie Ihren Körper gering achten sollen – im Gegenteil: Sie sollten Ihren Körper als den größten Schatz auf dieser Erde betrachten, durch den Sie alles über sich selbst, nämlich die Seele, die Sie sind, erfahren können. Er ist der unmittelbare Ratgeber in allen Lebenssituationen. Es kommt aber darauf an, dass wir lernen, ihn zu verstehen und auf seine Botschaften zu reagieren.
Wie vielfältig und aussagekräftig die Mitteilungen unseres Körpers sind, zeigt sich darin, dass es einerseits Sofortreaktionen, sozusagen Momentaufnahmen einer Verhaltensweise gibt, andererseits aber Veränderungen, die allmählich gravierender werden und auf eine Krankheit hindeuten.
Wir wollen hier nicht auf jene Ausdrucksmöglichkeiten durch die Körpersprache eingehen, die zwischenmenschliche Signale ausstrahlen oder auf solche reagieren. Viele davon sind Allgemeingut und regeln das Miteinander von Menschen. Darüber hinaus zeigen wir Gefühle und bringen Gedanken durch den Körper zum Ausdruck, etwa durch Mimik und Gestik, die unser Gegenüber wahrnehmen kann. Wir ermöglichen anderen Menschen dadurch einen Blick auf unsere Persönlichkeit.
Im Zusammenhang mit Krankheiten sind andere Phänomene von Interesse. Manchmal wollen uns die Naturgesetze unmittelbar durch unseren Körper auf unser Verhalten aufmerksam machen. Sie benutzen unseren Körper als Spiegel. Hierzu stellen wir folgende Beobachtungen an uns selbst und in unserem Bekanntenkreis vor:
→ Beim Lesen eines Buchs, das viele Unwahrheiten enthält, verschwimmen uns plötzlich die Buchstaben vor den Augen oder die Augen brennen oder tränen. Mit dem Lesen eines solchen Textes verschwenden wir Zeit.
→ Jemand ist im Begriff, Kritik zu äußern, und bekommt einen Hustenanfall, obwohl er nicht krank ist. Das Wort bleibt ihm sozusagen im Hals stecken. Er hat das Gefühl, zu ersticken.
→ Jemand versucht, sich in die Angelegenheit anderer einzumischen. Seine Nase beginnt zu rinnen, als ob er einen Schnupfen bekäme. Er will ja gerade seine Nase in etwas stecken, was ihn nichts
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