Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Krankheit nicht den natürlichen Gegebenheiten entspricht, also eine Art Unordnung darstellt, versuchten sie, die Ordnung wiederherzustellen. Das gelang gewiss nicht immer, aber durch ihr Bemühen kamen sie weiter.
Krankheiten als Abweichung von der göttlichen Ordnung zu verstehen, bedeutete einen großen Schritt in die richtige Richtung.
Und heute? Was sind abnorme Umstände? Worin bestehen sie? Wodurch werden sie herbeigeführt? Bei dieser Beschreibung wird nur symptomatisches Denken zum Ausdruck gebracht, ohne dass man die Ursache ergründen will.
Unsere Verhaltensweisen und unsere Entscheidungen lösen in unserem Körper ganz bestimmte Reaktionen aus. Es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass bei Stress Adrenalin ausgeschüttet wird. Bei Ärger läuft einem die Galle über. Das bedeutet, dass die normale Gallensaftproduktion gestört wird. Bei Angst können Magenkrämpfe oder Störungen in den Ausscheidungsorganen die Folge sein.
Mutlosigkeit kann den Bewegungsapparat ungünstig beeinflussen. Durch solche Unpässlichkeiten können wir darauf aufmerksam werden, dass eine Korrektur in unserem Verhalten ansteht.
Alle Veränderungen zum Schlechten, die in unserem Körper vorgehen, kosten Energie, denn sie sind massive Störfaktoren in den Abläufen der Körperfunktionen. Wenn nun eine Schwäche, die die Störung verursacht, nicht bearbeitet, also nicht losgelassen wird, ist wiederholt ein bestimmtes Organ betroffen, meist über längere Zeit.
Dauert dieser Zustand an, machen uns die Naturgesetze immer dringender auf den fälligen Lernprozess aufmerksam. Die Hinweise in Form von Prüfungen werden häufiger. Die Störungen werden gravierender und machen sich bereits als gesundheitliche Probleme bemerkbar.
Werden Vorwarnungen nicht erkannt oder nicht berücksichtigt, wird der Energieverlust so groß, dass die Funktion des entsprechenden Organs nicht mehr voll aufrechterhalten werden kann. Das Gehirn, das alle Körpervorgänge steuert, leidet unter dem Energieverlust. Um uns am Leben zu erhalten, muss vonseiten der Naturgesetze viel Energie eingesetzt werden. Schließlich funktioniert auch das Immunsystem aus Energiemangel nicht mehr klaglos. Eine Krankheit ist entstanden.
Heute ist es möglich, die chemischen Veränderungen im Körper festzustellen. Die Forschung hat herausgefunden, welche wichtigen Stoffe bei bestimmen Krankheiten fehlen. Bei Blutarmut fehlt beispielsweise Eisen, bei Krebs Molybdän, bei Osteoporose fehlt Kalzium in den Knochen. Verschiedene chemische Vorgänge können daher nicht mehr ablaufen.
Diese Kenntnisse verleiten dazu, durch Zufuhr der fehlenden Stoffe eine Heilung herbeiführen zu wollen. Die Seele wird gänzlich außer Acht gelassen. Dieser Versuch stößt aber auch auf körperlicher Ebene auf verschiedene Schwierigkeiten. Fast ausschließlich werden synthetische Stoffe angeboten. Diese sind nicht mit der Energie ausgestattet wie die gleichen Stoffe in der Natur. Sie werden außerdem nicht im natürlichen Verband zugeführt. Das bedeutet, dass Begleitstoffe fehlen, die erst die Auswertung ermöglichen und eine Umsetzung in die notwendigen Vorgänge gewährleisten.
Eine weitere Schwierigkeit ist die Dosierung. Es kann wohl niemand behaupten, dass er genau feststellen kann, wie viel von einem bestimmten Stoff gerade dieser Körper zu diesem Zeitpunkt benötigt. Jedes Zuviel ist für den kranken Körper eine zusätzliche Belastung, denn der Überschuss muss ausgeschieden werden. Das kostet Energie, die ohnehin knapp ist. Ein Teil dieser Überschüsse oder nicht aufnehmbaren Stoffe wird im Körper deponiert, leider auch im Gehirn.
Mit Medikamenten wird nicht nur versucht, fehlende Stoffe zuzuführen, sondern verschiedene Vorgänge im Körper generell zu beeinflussen. Das wiederum hat Nebenwirkungen, denn viele Zusammenhänge sind noch lange nicht erforscht. Die Pharmaindustrie sichert sich gegen jede Art von Beschwerden seitens der Patienten ab, indem sie auf Nebenwirkungen aufmerksam macht.
Symptomverschiebungen und chronische Erkrankungen
Ihre persönliche Erfahrung zeigt sehr wahrscheinlich, dass Krankheiten durch medikamentöse Maßnahmen verschwinden oder gemildert werden. Die entscheidende Frage aber lautet: Hat die Seele etwas gelernt, hat sie etwas losgelassen, wenn der Körper mit Medikamenten »zurechtgerückt« wurde? Die Antwort ist: Nein. Sie hat die Ursache der Krankheit nicht erkannt, vielleicht nicht einmal danach gefragt. Auch niemand anderer hat darauf aufmerksam
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