Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
nutzen zu können, und eine wunderbare Belohnung für unser Bemühen, loslassen zu lernen.
Die Intuition – unsere direkte Verbindung zu Gott und den Naturgesetzen
Über Intuition wird viel geredet und geschrieben. Auch wir machen in diesem Buch keine Ausnahme. Wir glauben, dass Menschen sich niemals zu viel damit beschäftigen können, denn sie ist tatsächlich das »Toptalent«, das uns zur Bewältigung unseres Lebens zur Verfügung steht. Eine gute Intuition ist die optimale Hilfe, das zu erkennen und loszulassen, was auf unserem Lebensweg hinderlich ist. Daher gilt es intuitiver zu werden und einen Ausgleich zwischen Verstand und Intuition zu schaffen. Möglichst viele Intuitionen wahrzunehmen, ihnen zu vertrauen und sie umzusetzen, ist eine Fähigkeit, also ein Talent, das stets gesteigert werden kann. Eine gute Intuition ist der Lohn für das Loslassen unseres Ego, das immer wieder versucht, gescheiter zu sein als Gott.
Die drei wichtigsten Talente, nämlich Selbstdisziplin, Konzentrationsfähigkeit und Intuition unterstützen und ergänzen einander. Sie stärken Ihre Persönlichkeit. Diese Talente zu entwickeln und zu steigern, setzt Loslassen-Können voraus. Loslassen erweist sich somit als ein Meilenstein auf dem Weg zu Gottvertrauen.
Drei hilfreiche Eigenschaften
Stets neutral zu bleiben, Toleranz zu üben und vor allem sich selbst und anderen vergeben zu können, sind drei hilfreiche Eigenschaften, die uns das Leben erleichtern und den Umgang mit anderen Menschen angenehmer machen. Diese Eigenschaften sind nicht von heute auf morgen zu erwerben, sondern es ist ein langer Weg der kleinen Schritte. Auf diesem Weg erweist sich Loslassen ebenfalls als hilfreich. Auch hier gilt, dass Sie sofort belohnt werden, wenn Sie sich bemühen.
Neutralität
Neutrales Verhalten setzt Offenheit voraus. Wer neutral ist, bemüht sich, das Verhalten anderer und Ereignisse von einem objektiven Standpunkt aus zu betrachten. Dazu ist es notwendig, sich frei zu machen, also alles loszulassen, was eine objektive Betrachtung behindert. Dazu gehören vor allem Vorurteile, die weitverbreitet sind und oft gar nicht als solche bemerkt werden.
Neutralität bedeutet aber nicht Gleichgültigkeit oder Meinungslosigkeit. Ganz im Gegenteil! Sie ermöglicht Meinungsbildung und Lernprozesse, denn nur wer neutral ist, kann Neues zulassen und überprüfen und, wenn nötig, Altes loslassen. Loslassen trägt dazu bei, objektiver und neutraler zu werden.
Toleranz
Neutralität und Toleranz sind eng miteinander verbunden. Neutral und gleichzeitig intolerant zu sein, ist nicht möglich. Im zwischenmenschlichen Bereich spielt Toleranz eine besonders wichtige Rolle.
Durch die Lektüre dieses Buches haben Sie sich viele Kenntnisse und Fähigkeiten erworben. Wahrscheinlich gibt es in Ihrem Umfeld Menschen, die dieses Wissen nicht besitzen, während Sie erkannt haben, was Loslassen bewirkt. Vielleicht würden Sie gerne Ihre guten Erfahrungen weitergeben. Das Bedürfnis, anderen Menschen zu helfen, ist sehr verständlich. Aber ist es gerechtfertigt, in die Lernprozesse anderer einzugreifen? Dürfen wir andere Menschen manipulieren? Toleranz ist die Fähigkeit, den anderen in seinem Anderssein anzunehmen. Wer Toleranz übt, gerät nicht in Gefahr, die »Schule« anderer zu stören. Sie tun gut daran, Ihr Wissen nur dann weiterzugeben, wenn Sie danach gefragt werden. Das ist nicht immer leicht, aber diese gute Übung im Loslassen erleichtert Toleranz. Übrigens: Ihr Vorbild ist wirksamer als alle Worte.
Vergebung
Zu Neutralität und Toleranz gesellt sich Vergeben-Können. Alles, was wir nicht vergeben, hindert uns daran, eine neutrale oder tolerante Haltung einzunehmen. Wie sollte jemand neutral oder tolerant sein können, wenn er an Aggressionen, Geltungssucht, Vergeltung, Besserwisserei, Eifersucht, Neid oder ähnlichen Eigenschaften festhält?
Hier wird besonders deutlich, wie Verhaltensweisen miteinander verknüpft sind und dass Loslassen zu Vergebung führt. Es macht uns toleranter und neutraler, denn es beinhaltet das Verständnis dafür, dass andere Menschen anders denken und handeln, andere Meinungen haben und dass sie individuelle, auf sie abgestimmte Lernprozesse durchlaufen. Entscheidungen, die ein anderer trifft, erscheinen uns oftmals falsch, sind jedoch sein Lernprozess und daher für ihn richtig. Lassen wir also los von der Meinung, dass wir besser wissen, was für andere richtig ist. Wenn wir außerdem bedenken, dass auch uns
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