Lost Land, Der Aufbruch
zurück.«
Rotschopf tat, wie ihm geheiÃen. Dann wich er zurück, bis Tom ihm befahl, stehen zu bleiben. Tom bückte sich, hob den Zettel auf und warf einen Blick darauf. Der Steckbrief enthielt vier Skizzen mit Beschreibungen:
Tom steckte den Zettel in die Tasche. »Wer sucht nach uns?«
»Alle«, verkündete der Rotschopf. »Im ganzen Leichenland wimmelt es von Jägern, die alle deiner Spur folgen.«
»Ihr seid die Ersten, die ich sehe. AuÃer Stoshs toten Freunden.«
»Dann suchst du am falschen Ort. Jeder kennt die Routen, die du normalerweise nimmst, und wir haben aus der Stadt erfahren, dass du gestern aufgebrochen bist. Alle, und ich meine wirklich alle, wissen, dass White Bear einen Haufen Bares auf euch ausgesetzt hat.«
Tom dachte nach. Er hatte mit Benny und den anderen eine Route eingeschlagen, die er seit Monaten nicht mehr benutzt hatte. Auf diese Weise hatte er die Kids von den Gebieten mit den meisten Zombies fernhalten wollen, aber allem Anschein nach hatte diese Entscheidung ihnen allen das Leben gerettet. Zumindest bisher.
»Hier steht âºBezahlung im Gâ¹. G für Gameland?«
»Ja. Das ist alles inoffiziell, sozusagen«, meinte Stosh und grinste Tom mit schiefen gelben Zähnen an. »Soweit ich gehört habe, zahlen sie das Doppelte, wenn die Kids nach Gameland gebracht werden und noch ein bisschen Mumm in den Knochen haben. Es heiÃt, du hättest sie trainiert. Das bedeutet, dass sie eine, vielleicht sogar zwei Wochen in den Gruben aushalten können. Bei den Z  -  Spielen kann man richtig Geld machen.«
»Das ist sehr viel Geld. Was verdient White Bear daran? Besonders, wenn ich verschwinde?«
Die beiden Männer schauten einen Augenblick verwirrt. »Was glaubst du denn, Mann?«, fragte Stosh völlig perplex.
»Wenn ich es wüsste, würde ich nicht fragen«, entgegnete Tom. »Und ihr verschwendet meine Zeit.«
»Oh Mann, das ist klasse«, fand Rotschopf. »Wie in diesen Comedyshows von früher. Zum Totlachen!«
Und plötzlich griff der Rotschopf an. Er kickte einen Stein von der GröÃe eines Balls gegen Tom und stürmte entschlossen vorwärts. Sie mussten sich gegenseitig ein Zeichen gegeben haben, denn Stosh war nur einen halben Schritt hinter ihm. Rotschopf schlang einen Arm um Toms Brust und Stosh rammte seine Schulter in Toms Oberschenkel. In einer Wolke aus Blättern, Staub, Knurren und Schreien landeten sie zu dritt krachend in den Büschen.
Und dann stieà eine einzelne männliche Stimme einen gellenden Schrei aus.
Einen Todesschrei.
Aus Nixâ Tagebuch
Informationen über Bisse (von Menschen und Zombies), die ich gesammelt habe.
Einen Teil habe ich aus den Aufzeichnungen abgeschrieben, die Tom für uns zusammengestellt hat, damit wir sie uns vor dem Aufbruch einprägen.
Männliche erwachsene Menschen beiÃen kräftiger zu als erwachsene Frauen.
Erwachsene Menschen beiÃen kräftiger zu als Menschenkinder.
Zombies beiÃen nicht so fest zu wie Menschen, weil ihr Zahnhalteapparat verwest ist.
Ein âfrischerâ Zombie ist körperlich stärker und kann auch fester zubeiÃen als ein älterer Untoter, aber immer noch nicht so stark wie ein Mensch. Je mehr ein Zombie verwest, desto schwächer wird er.
Dr. Gurijala sagte (nachdem ich ihn ungefähr fünfzigmal damit genervt hatte): âZähne sind nicht mit Knochen verschmolzen, sondern durch einen Halteapparat mit dem Kieferknochen verbunden. Kommt es zur Verwesung des Körpers, versagt dieser Apparat, und die Zähne werden locker. Aufgrund ihrer Struktur verbleiben die Zahnwurzeln manchmal im Kieferknochen, aber Schneidezähne fallen wegen ihrer kegelförmigen Wurzeln nach dem Tod meistens aus.â
Das DurchbeiÃen der Haut und das Abtrennen oder HerausreiÃen von Gewebe würde die ganze BeiÃkraft eines Menschen erfordern. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Zombies groÃe Stücke aus einem Menschen herausbeiÃen, wie manche in ihren Geschichten über die Erste Nacht behaupten. Wenn die Untoten ein Stück aus einem Menschen herausreiÃen, dann vermutlich von einem schwachen und besonders verletzlichen Körperteil (z. B. ein Ohrläppchen). IGITTTTTTT!
Benny, Nix, J Â - Â Dog und Dr. Skillz standen auf der StraÃe und beobachteten, wie die drei Zombies auf sie zukamen. Schwester Shanti torkelte vorneweg, dicht
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