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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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auch wenn einige sich ihm nun steif zuwandten. Vin hielt eine Pistole in der einen Hand und eine Reihe dicker Knallfroschladungen in der anderen.
    Tom verzog die Lippen, doch dann fragte er fast beiläufig: »Wo ist das Mädchen, Vin?«
    Â»Mädchen?« Vin lachte. »Welches Mädchen?«
    Â»Lass uns hier keine Spielchen spielen.«
    Zu ihrer Linken ertönte ein zischendes Geräusch und die Brüder sahen, wie aus dem Wald hinter ihnen eine zweite Ladung Knallfrösche in hohem Bogen angeflogen kam, auf dem Asphaltlandete und explodierte. Die Zombies, die aus den Autos drangen, begannen zu stöhnen.
    Â»Tom«, flüsterte Benny.
    Â»Ich weiß«, sagte Tom, ohne die Lippen zu bewegen. Dann rief er mit lauter Stimme: »Das Mädchen!«
    Â»Sie ist tot!«, brüllte Vin zurück. »Die Zombies haben sie erwischt.«
    Benny hätte fast aufgeschrien, doch Tom schüttelte nur kurz und entschlossen den Kopf. »Ich seh mir gerade ihren Fußabdruck an, Vin. Ist noch nicht mal trocken.«
    Â»Was soll ich darauf antworten?«
    Â»Schöne Falle. Wer hat sich das ausgedacht?«
    Â»Das war ich.«
    Â»Du könntest doch ohne Anleitung nicht einmal den Reißverschluss deiner Hose zuziehen, Vin. Das Ganze hier schreit nach Rotaugen-Charlies Handschrift.«
    Vin stieß ein kurzes, bellendes Lachen aus. »Was bedeutet dir das Mädchen? Ich dachte, du wärst auf Jessie scharf. Zugegeben, die Kleine hat Potenzial, aber an ihre Mutter kommt sie noch nicht ran.«
    Benny knirschte mit den Zähnen und wollte gerade etwas erwidern, doch Tom berührte ihn an der Schulter, schüttelte erneut den Kopf, beugte sich zu ihm vor und flüsterte: »Lass dich nicht von ihm provozieren.«
    Â»Ich will ihm die …«
    Â»Ich auch, Kleiner. Aber lass es mich auf meine Art durchziehen. Du behältst die Zombies im Auge. Sag mir Bescheid, wenn sie bis auf 30 Meter herangekommen sind. Das ist unsere Rote Zone«, flüsterte Tom und wandte sich dann wieder mit lauterStimme an Vin: »Warst du nicht letzte Nacht bei Jessie, Vin? Und hast das Mädchen entführt?«
    Â»Bei Jessie? Ich war noch nie bei Jessie – obwohl ich nichts gegen einen Besuch einzuwenden hätte. Allerdings ist Charlie derjenige, der ’ne echte Schwäche für Jessie hat.«
    Â»Du behauptest also, du wärst gestern Abend nicht bei ihr gewesen? Das ist merkwürdig, Vin, weil Captain Strunk dort nämlich deinen Glücksbringer gefunden hat.«
    Â»Meinen Glück …? Wovon redest du? Den hab ich schon vor Wochen verloren.«
    Â»Du hast ihn bei Jessie verloren.«
    Â»Ich war noch nie bei Jessie.«
    Â»Wieso hat Captain Strunk ihn dann dort auf dem Fußboden gefunden?«
    Â»120 Meter«, flüsterte Benny.
    Hinter ihnen explodierte erneut eine Ladung Feuerwerkskörper und Vin schrie etwas auf Vietnamesisch, woraufhin keine weiteren Knallfrösche aus dem Wald folgten.
    Â»Er hat Joey Duk gerade befohlen, für eine Minute damit aufzuhören. Ich glaube, ich hab ihn etwas aus der Fassung gebracht«, raunte Tom Benny zu.
    Â»Was hat Strunk bei Jessie gemacht?«, rief Vin. »Und was soll das heißen, er hätte meine Münze auf dem Boden gefunden?«
    Â»Ganz schön dumm gelaufen, dass du deinen Glücksbringer an einem Tatort verloren hast, Vin.«
    Â»Tatort? Aber … Hey, Mann … Was für eine Tat? Joey und ich benehmen uns in der Stadt nicht daneben. Das weißt du ganz genau.«
    Â»Erzähl das der Stadtwache. Sie wollen deinen Kopf auf einem Silbertablett, Vin. Und Joeys auch.«
    Â»Wofür?«, schnaubte Vin, und in Bennys Ohren klang sein Ton aufrichtig entrüstet.
    Â»Dafür, was ihr Jessie Riley angetan habt.«
    Schweigen. Dann brüllte Vin: »Du willst uns verarschen, Tom. Wir haben Jessie nichts angetan.«
    Â»Die Beweise sprechen eine andere Sprache.«
    Â»Tja, dann frag doch Jessie. Sie wird es dir bestätigen.«
    Ein eigenartig verzerrtes Lächeln erschien auf Toms Gesicht – hart und raubtierhaft. »Jessie ist tot, Vin. Du und dein ›Bruder‹ habt sie so zusammengeschlagen, dass sie gestorben ist.«
    Die darauffolgende Stille wurde nur von dem leisen Stöhnen der Toten durchbrochen.
    Â»90 Meter«, murmelte Benny.
    Â»Du versuchst hier, einen ganz miesen Trick abzuziehen, Tom«, protestierte Vin.
    Â»Ich bin nicht in

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