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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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›Geschenk‹.«
    Â»Dazu ist es nicht gekommen«, erklärte Benny. »Wir sind ziemlich schnell bei ihr gewesen. Deine Mom war noch immer …deine Mom. Tom hat sie bis zuletzt in den Armen gehalten und sie hat sich an ihn geklammert. Es war … Ich weiß nicht. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Aber dann war sie … tot. Es sah nicht so aus, als hätte sie Schmerzen gehabt. Sie ist einfach eingeschlafen.«
    Â»Eingeschlafen«, wiederholte Nix wie ein leises Echo. »Und … danach? Ist sie … Ich meine, haben sie sie … Mein Gott, Benny, lass mich es doch nicht aussprechen!«
    Â»Nein«, beruhigte er sie. »Nein. Sie ist nicht zurückgekehrt. Dafür war die Zeit nicht lang genug. Tom hat getan, was getan werden musste.«
    Â»Tom?«
    Â»Ja. Mit einem Pflock. Er hat es ganz schnell gemacht. Sie hat nichts davon mitbekommen. Und hinterher hat er sie noch lange in den Armen gehalten.«
    Nix schwieg, doch Benny spürte ihren Schmerz. Sie saß da und hing ihren düsteren Gedanken nach, während über ihnen die Sterne am Firmament weiterzogen.
    Â»Warum sind sie hinter euch her gewesen, Nix?«
    Sie wandte sich ihm in der Dunkelheit zu. »Wegen dieser Karte … dieser Zombiekarte mit dem Mädchen drauf.«
    Â»Das versteh ich nicht.«
    Â»Zak Matthias hatte auch eine in seinem Set. Ich habe ihn gestern getroffen. Er kam mit seinen Zombiekarten aus dem Laden und war auf dem Weg nach Hause und da hab ich ihn gefragt, ob ich sie mir mal ansehen dürfte. Er hat eine Weile herumgedruckst, aber dann hat er sie mir gezeigt. Als ich die Karte mit dem Verlorenen Mädchen sah, hab ich ihm erzählt, dass ich das Bild schon einmal gesehen hätte. Er wurde ganz hellhörig undfragte mich, wo … und da hab ich ihm erzählt, dass meine Mom mit Mr Sacchetto befreundet ist, dem Erosionskünstler. Er war ein paarmal mit Tom bei uns zu Hause und dabei haben sie sich über das Verlorene Mädchen unterhalten.«
    Â»Davon hast du mir nie erzählt.«
    Nix zuckte die Achseln. »Warum sollte ich? Es schien uns nicht zu betreffen. Das war nur ein Gespräch zwischen meiner Mom und ihren Freunden. Aber als ich Zak davon erzählte, stellte er mir lauter Fragen: Was meine Mom von dem Verlorenen Mädchen wüsste? Was Tom und Mr Sacchetto ihr erzählt hätten? Ob ich wüsste, wo sich das Verlorene Mädchen aufhält.« Eine Träne lief Nix übers Gesicht und sie wischte sie energisch weg. »Ich dachte, er hätte bloß Interesse an dem Bild. Das Mädchen ist ja auch wirklich hübsch, oder? Wie jemand aus einem Buch. Eine Art Märchenprinzessin oder so. Zak lächelte die ganze Zeit und … ach, ich weiß auch nicht … Er sieht gut aus und war nett zu mir und …«
    Â»Und ich hatte dir gerade einen Korb gegeben?«
    Nix warf ihm einen scharfen Blick zu, doch dann entspannten sich ihre Züge und sie schaute weg. »Ich weiß nicht. Vielleicht.«
    Â»Was hast du ihm erzählt?«
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie antwortete, und dabei kämpfte sie mehrmals mit den Tränen. »Ich … ich habe ihm alles erzählt, was ich wusste. Viel war es ja nicht. Ich hatte immer nur mit halbem Ohr zugehört, wenn Mom und die anderen über sie sprachen. Aber ich hab Zak erzählt, Mom wüsste mehr über sie.« Verwirrt schüttelte Nix den Kopf. »Ich weiß es nicht, Benny. Zak war so nett … Ich weiß nicht, was ich alles gesagt habe.«
    Â»Ist schon okay, Nix.«
    Â»Okay?«, fuhr sie ihn an. »Nein, es ist nicht okay! Kapierst du es denn nicht? Ich habe Zak erzählt, meine Mom wüsste über das Verlorene Mädchen Bescheid, und ich glaube, das ist der Grund, weshalb Charlie in unser Hause eingedrungen ist. Wegen dem, was ich gesagt habe!« Ihre letzten Worte zischte sie mit einer Stimme, die zerfressen war von Schmerz und Selbsthass. »Ich bin schuld am Tod meiner Mom!«
    Â»Nein, das bist du nicht«, knurrte Benny und packte Nix an den Armen. Sie versuchte mit Macht, sich ihm zu entziehen und aufzustehen, aber er hielt sie fest. »Hör mir zu, Nix! Deine Mom ist tot, weil Charlie Matthias ein kranker Typ und Mörder ist, ein … ein …« Ihm fiel kein Wort ein, das abscheulich genug war, um den Charakter dieses Monsters zu beschreiben.
    Nix liefen Tränen über das

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