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Lost Land

Lost Land

Titel: Lost Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jonathan Maberry
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haben? Wer hat das diesem alten Mann angetan? Und den … anderen, die Sie erwähnt haben? Was für Drecksäcke sind hier draußen, die so etwas tun?«
    Â»Kopfgeldjäger«, sagte die Rothaarige.
    Â»Mörder«, sagte die junge Schwarze.
    Â»Aber warum?«
    Â»Wenn ich darauf eine Antwort hätte, wäre ich ein Heiliger und kein Raststättenmönch«, erklärte Bruder David.
    Benny wandte sich an Tom. »Das versteh ich nicht… Du bist doch auch Kopfgeldjäger.«
    Â»Für manche bin ich das wohl.«
    Â»Machst du so etwas?«
    Â»Was glaubst du denn?«, fragte Tom, doch Benny schüttelte bereits den Kopf. »Was weißt du überhaupt von Kopfgeldjägern?«, hakte Tom nach.
    Â»Sie töten Zombies«, sagte Benny. Als er den angewiderten Ausdruck auf den Gesichtern von Bruder David und den beiden Frauen sah, zuckte er zusammen. »Na ja … das tun sie eben! Dafür sind Kopfgeldjäger da. Sie ziehen ins Leichenland und jagen die, äh, na ja … die lebenden Toten.«
    Â»Warum?«, fragte Tom.
    Â»Für Geld.«
    Â»Wer bezahlt sie?«, fragte Bruder David.
    Â»Leute in der Stadt. Leute in anderen Städten«, sagte Benny.»Manchmal bezahlt sie die Regierung, hab ich gehört. Meistens dafür, dass sie Handelsstraßen und so was von Zombies freihalten.«
    Â»Von wem hast du das gehört?«, fragte Tom.
    Â»Charlie Matthias.«
    Brother David wandte sich mit fragendem Gesichtsausdruck an Tom, der daraufhin erläuterte: »Rotaugen-Charlie.«
    Die Mienen des Mönchs und der beiden Frauen verfinsterten sich. Bruder David schloss die Augen und schüttelte langsam den Kopf.
    Â»Was ist denn?«, fragte Benny.
    Â»Ihr könnt zum Essen bleiben«, sagte Bruder David steif, die Augen noch immer geschlossen. »Gott verlangt Erbarmen und Teilen von all Seinen Kindern. Aber … wenn ihr gegessen habt, möchte ich, dass ihr geht.«
    Tom legte dem Mönch eine Hand auf die Schulter. »Wir ziehen sofort weiter.«
    Die Rothaarige trat auf Tom zu. »Bis ihr kamt, war es ein wunderschöner Tag.«
    Â»Ihr solltet hier verschwinden«, forderte die jüngere Frau.
    Â»Nein«, sagte Bruder David scharf, um dann in sanftem Ton zu wiederholen: »Nein, Sarah«, wandte er sich an die Rothaarige. »Nein, Shanti«, ermahnte er die junge Schwarze. »Tom ist unser Freund und wir sind unhöflich.« Dann öffnete er die Augen wieder. Benny fand, dass der Mann jetzt wie 70 aussah. »Tut mir leid, Tom. Bitte verzeih den Schwestern und bitte verzeih auch mir, dass ich …«
    Â»Ist schon okay«, erwiderte Tom. »Sarah hat recht. Es ist ein wunderschöner Tag und es war falsch von mir, den Namendieses Mannes hier zu erwähnen. Ich möchte mich dafür entschuldigen, bei euch allen und beim alten Roger. Benny ist zum ersten Mal hier draußen im Leichenland. Er ist … diesem Mann begegnet und hat eine Menge Geschichten gehört. Geschichten von der Jagd hier draußen. Er ist nur ein Junge und er begreift es noch nicht. Ich habe ihn mitgenommen, damit er erfährt, wie die Situation wirklich ist. Was hier für Dinge passieren.« Tom schwieg einen Moment und fügte dann hinzu: »Sunset Hollow habe ich ihm noch nicht gezeigt. Ihr versteht?«
    Die drei Kinder Gottes musterten ihn eine Weile und nickten dann einer nach dem anderen.
    Â»Was ist Sunset Hollow?«, fragte Benny, doch Tom reagierte nicht.
    Â»Ich danke euch dafür, dass ihr uns eine Mahlzeit angeboten habt«, fuhr Tom fort, »aber wir haben noch einige Meilen vor uns und ich glaube, Benny wird eine Menge Fragen an mich haben. Einige davon lassen sich woanders besser stellen.«
    Schwester Sarah streckte ihre Hand aus und berührte Toms Gesicht. »Ich entschuldige mich für meine Worte.«
    Schwester Shanti berührte seine Brust. »Ich auch.«
    Â»Es gibt nichts, wofür ihr euch entschuldigen müsstet«, erklärte Tom.
    Die Frauen lächelten ihn an und tätschelten ihm die Wange. Dann drehte Shanti sich um und umfasste Bennys Gesicht mit beiden Händen. »Möge Gott dein Herz hier draußen in der Welt beschützen.« Mit diesen Worten gab sie ihm einen Kuss auf die Stirn und ging weg. Schwester Sarah schenkte den beiden Brüdern noch ein Lächeln und folgte Shanti dann.
    Â»Hab ich irgendwas verpasst?«, wandte Benny sich an

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