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Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Lost Secrets (Gesamtausgabe)

Titel: Lost Secrets (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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wo Jane steckt.“
    Das leuchtete Heather natürlich ein. „Gut, wir fahren nah ran, zerschießen einen Reifen und dann machen wir Jameson unschädlich, ohne ihn zu töten.“ Das konnte verdammt schwierig werden. „Bisschen arg einfach, was?“
    Erics Mundwinkel zuckten. „Allerdings. Willst du schießen, oder soll ich?“
    „Ich schieße.“
    „War klar.“ Er zeigte hinter sich. „Zieh mal die Abdeckung zurück. Da dürfte etwas Adäquates dabei sein.“
    Heather schnallte sich ab und drehte sich im Sitz herum. Im Heck kam unter der Abdeckung ein komplettes Waffenarsenal zum Vorschein, inklusive eines außerordentlich brauchbaren Gewehrs mit Zielfernrohr.
    „Du bist ja bestens ausgestattet.“
    Er grinste. „Und dabei hast du mich noch nicht einmal nackt gesehen.“
    Als sie die Augen verdrehte, zeigte er nochmal nach hinten. „Da sind auch zwei Nachtsichtgeräte. Hol’ sie vor, dann kann ich das Licht ausmachen und wir fahren im Tarnmodus.“
    Gute Idee!
Heather holte die schweren Restlichtverstärker nach vorne und setzte sich einen auf. Dann drehte Eric das Licht ab und Heather steuerte, bis er die Brille auf hatte.
    „Noch vier Meilen.“
    *
    „Sind sie das?“ Heather kniff die Augen zusammen und fixierte zwei leuchtende Punkte, die am Ende der pfeilgeraden Straße auftauchten.
    Eric hob den Restlichtverstärker etwas an und sah auf seine Uhr. „Ja, das sind sie.“
    Sie fuhr den Sitz soweit es ging zurück und warf einen Blick durch das Zielfernrohr.
    „Mit diesem Scheißding ist es stockdunkel“, beschwerte sie sich.
    „Wenn wir Licht machen, sieht er uns sofort. Versuch‘ es!“
    Heather legte im Wagen an und zielte durch die Frontscheibe.
    „Draußen ist zu viel Wind. Ich muss durch die Scheibe schießen.“
    „Aber das ist ein Oldtimer!“
    „Und das da vorne ist meine Mutter!“
    Sie legte nochmals an, während Eric etwas Unverständliches brummte, fand in ihrem Sitz aber keine Stabilität. Kurzerhand kletterte sie zwischen den Sitzen nach hinten und legte das Gewehr auf der Schulterstütze des Beifahrersitzes auf, während die Lichter des vorausfahrenden Wagens immer näher kamen.
    „Willst du zusätzlich zu meiner Scheibe jetzt auch noch mein Trommelfell vernichten?“
    Heather zog mit einem genervten Stöhnen aus ihrer Jeans ein gebrauchtes Papiertaschentuch, riss ein Stück davon ab und knüllte es zusammen. Den improvisierten Pfropfen stopfte sie Eric ins Ohr.
    „Was ist
das
denn?“
    „Willst du nicht wissen. Und jetzt halt den Wagen möglichst ruhig. Ich muss zielen.“ Mit klopfendem Herzen zwang sie Ruhe in ihre Arme und in ihren Blick, fixierte mit dem unhandlichen Restlichtverstärker im Gesicht den Wagen, dem sie immer näher kamen.
    „Sieht aus wie eine Limousine“, befand Eric.
    „Sehr gut.“ Heather wartete noch einige Sekunden, bis sie sagte. „Ich hab ihn im Fadenkreuz. Das kann klappen.“
    „Und nicht töten!“
    „Ja, verdammt! Ich hab’s kapiert.“
    Die Zeit, bis der Wagen endlich in erreichbarer Nähe war, zog sich für Heather ins Unendliche. Sekunden wurden zu quälenden Stunden. Es kam ihr vor, als könnte in jedem Augenblick etwas Schreckliches geschehen. Der Wunsch ihre Mutter zu retten drängte sie endlich zu schießen. Doch sie wusste, wenn der Schuss daneben ging, wäre Mills Jameson gewarnt; und wer konnte schon wissen, was er dann mit ihrer Mutter anstellen würde.
    Sie musste sich beruhigen; musste ihre Ängste loslassen und sich bewusst machen, dass sie selbst es war, die es in der Hand hatte. Zwei saubere Treffer, das war alles, was sie brauchte.
    Mit einem tiefen Atemzug sog sie die Luft in ihre Lungen, nahm Erics Schweigen als ein Maximum an Hilfe wahr. Nichts störte ihre Konzentration, kein Schlenkern des Wagens, kein Wort, nichts. Es gab nur noch das stetige Motorengeräusch und die Lichter des vorausfahrenden Wagens, die immer näher kamen.
    Instinktiv wusste sie, wann er in Schussweite war. Sie bewegte das Zielfernrohr, weg vom Innenraum des Limousine, hin zum rechten Hinterreifen.
    Halt dich fest, Mum
! bat sie in Gedanken, atmete noch einmal tief ein und hielt die Luft in ihren Lungen, während sie zielte … und schoss.
    „Treffer!“, rief Eric.
    Der Wagen hatte angefangen zu schlingern und Heather beobachtete im Zielfernrohr, wie ihre Mutter auf der Rückbank hin und her geschüttelt wurde, während sich Mills an das Lenkrad krallte, im verzweifelten Versuch das Auto auf der Straße zu halten.
    Sobald er stand, würde sie

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