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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Hütte herum zum Eingang.
    Bewegte sich da etwas in den Wäldern? Sie schlich auf die Stufen der Veranda zu.
    Noch eine Bewegung lenkte sie ab. Und noch eine. Tiere. Vielleicht ein Dutzend. Sie kamen aus den dunklen Schatten der Bäume auf die mondbeschienene Wiese. Sie erstarrte.
    Wölfe.
    Das Mondlicht glänzte auf ihren silbrig grauen Lefzen. Die Tiere pirschten mit blitzenden Augen langsam auf sie zu. Ihre Zähne waren gefletscht. Ein leises Knurren grollte über die Wiese und ließ Vanda vor Angst erstarren.
    Plötzlich erstrahlte Licht auf die Wiese. Phil hatte die Tür geöffnet.
    »Vanda, komm rein«, sagte er leise.
    Obwohl sie sich bewegen wollte, blieben ihre Füße wie festgefroren am Boden stehen. Der Albtraum war zurückgekehrt. Sie wurde wieder gejagt. Und die Wölfe hatte man geschickt, um sie zu töten.
    Sie kamen näher. Ihr Herz stockte. Das war es. Die Monster würden sie umbringen.
    »Mist.« Phil kam die Verandastufen hinab auf die Wiese. »Geh wieder rein, Vanda.«
    Mit einem Ruck erwachte sie aus der lähmenden Angst, die sie umgab. Oh Gott, nein! Phil würde versuchen, sie zu beschützen, genau wie Karl es getan hatte. Die Wölfe würden ihn umbringen.
    Sie rannte auf ihn zu und packte seinen Arm. »Komm mit mir. Schnell.«
    »Ich schaffe das schon. Vertrau mir. Jetzt geh wieder rein.« Er schob sie sanft auf die Stufen zu.
    Die Wölfe heulten. Mit einem Schaudern drehte Vanda sich um.
    Phil hatte sein Hemd ausgezogen. Alle Schnittwunden auf seinem Oberkörper waren geheilt. Wie war das möglich? Sein Körper begann zu schimmern.
    Sie keuchte auf. Was machte er da?
    Die Wölfe griffen an.
    Phil breitete seine Arme weit aus, warf seinen Kopf in den Nacken und heulte.
    Vanda stolperte rückwärts, bis sie gegen die Wand der Hütte prallte. Das Licht aus der offenen Tür beleuchtete Phil. Fell wuchs ihm aus dem Rücken und den Schultern und breitete sich dann auch über seine Arme aus. Seine Hände verwandelten sich in Pranken mit langen, scharfen Krallen. Sein Kopf platzte auf, und der Kiefer verlängerte sich zu einer langen Schnauze.
    Die Wölfe machten halt und duckten sich zu Boden. Sie hatten Angst, das war offensichtlich. Aber nicht so viel Angst wie sie selber.
    Phil war ein Werwolf.

19. KAPITEL
     
    Die Zeit blieb für einen Moment stehen. Vanda konnte nicht atmen. Konnte nicht denken. Sie stand gegen die Hüttenwand gepresst und konnte sich nicht bewegen.
    Ein Werwolf. Ihr Phil war ein Werwolf.
    Panik breitete sich in ihrem Bauch aus, stieg ihr in die Brust und ließ sie endlich entsetzt schreien.
    Der Werwolf drehte sich zu ihr um. Wie oft hatte sie diese blutrünstigen Kiefer, diese schnappenden Zähne schon gesehen? Immer auf der Jagd nach ihr. Gnadenlos.
    Völlig von Sinnen rannte Vanda in die Hütte und knallte die Tür hinter sich zu. Mit zitternden Händen schob sie den Riegel vor. Dann trat sie zurück. Auch ihre Knie zitterten. Ihr Blick wanderte zu den Fenstern. Er konnte einfach durch das Glas springen. So waren die Wölfe auch in das sichere Versteck eingedrungen, das sie mit Karl gefunden hatte. Die Wölfe hatten ihn in Stücke zerfetzt.
    Schritte trampelten die Verandastufen hinauf. Vanda trat zurück. Ihr Herz raste dröhnend in ihren Ohren.
    Der Türknauf drehte sich. Sie legte eine Hand auf ihren Mund, als ihr ein verängstigtes Schluchzen entkam.
    »Vanda.« Die Stimme klang sanft. »Lass mich rein.«
    In Vandas Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander. Sie hatte noch nie von einem Werwolf gehört, der sprechen konnte. Oder einen Türknauf drehen. Er musste Menschengestalt haben.
    Aber er hatte sich vor ihren Augen verwandelt. Genau genommen hatte er sich halb verwandelt. Der Kopf war der eines Wolfes gewesen. Und die Zähne.
    Verdammt, wie konnte er ihr das antun? Die Wut, die jetzt in ihr hochstieg, war besser als die Angst, die sie geschwächt hatte.
    »Geh weg!«
    Die Tür bebte erneut. »Wir müssen reden.«
    »Fahr zur Hölle!« Verdammt. Sie hatte mit ihm geschlafen. Sie hatte ihn in ihren Körper gelassen. In ihr Herz. Sie fühlte sich so unfassbar hintergangen. Erst ihre eigene Schwester, und jetzt Phil.
    Am liebsten hätte sie etwas gegen die Wand geschmissen. Die hölzerne Leiter, die gegen das Loft gelehnt war, dieselbe Leiter, die Phil durch die Falltür in den Keller hinabgelassen hatte, kam ihr gerade recht. Sie trat ihren Stiefel voller Wucht durch einige der hölzernen Sprossen, packte die Leiter dann mit beiden Händen und brach sie in zwei

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