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Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu

Titel: Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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»Ich habe wohl vergessen zu fragen. Ist das in Ordnung?« Er deutete auf die Decke.
    Wortlos nickte Vanda. Phil wollte sie wirklich heiraten? Warum sollte ein Sterblicher einen Vampir heiraten wollen? Sicher, manche der männlichen Vampire hatten sterbliche Frauen geheiratet, aber die Frauen würden sich über kurz oder lang verwandeln lassen, und solange konnten sie den Männern Kinder schenken. Sie konnte Phil nichts geben. Sie war nicht reich und charmant wie die Vampirmänner. Sie war eine neurotische, unfruchtbare Vampirfrau mit lila Haaren und furchtbaren Launen.
    Sie spürte die ersten Wellen der Schläfrigkeit, als die Sonne sich dem Horizont näherte. »Ich bin müde.«
    »Dann gute Nacht.« Er küsste sie auf die Wange. »Ich werde öfter nach dir sehen.«
    Sie umarmte ihn fest. »Ich laufe nicht weg.«
    »Ich liebe dich, Vanda.«
    Wie kannst du sie bloß lieben? Die Worte seiner Schwester hallten in Vandas Gedanken wider. »Gute Nacht.«
    Sie sah zu, wie er die Leiter erklomm und durch die Falltür ins Erdgeschoss der Hütte trat. Er zog die Leiter hoch und verschloss die Falltür dann. Im Keller wurde es stockfinster.
    Im Handumdrehen hatte Vanda sich an die Dunkelheit gewöhnt und ärgerte sich über die kratzige Decke. Wenn Phil sie heiratete, konnten sie sich nie ein Bett teilen wie ein echtes Paar. Es sei denn, es machte ihm nichts aus, neben einer Leiche zu schlafen.
    Wie kannst du sie bloß lieben?
    Vanda ging im kleinen Keller auf und ab. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass Phil sie liebte. Noch. Aber was, wenn er ihre dunkelsten Geheimnisse erfuhr? Was, wenn er ihren schrecklichen Sünden auf die Spur kam? Er hasste die Malcontents, die sich von Sterblichen nährten und sie dabei umbrachten. Er hasste die Malcontents genug, um sein Leben im Kampf gegen sie zu riskieren.
    Aber sie hatte die gleichen Dinge getan wie die Malcontents. Lieber Gott, er würde auch sie hassen.
    Schläfrigkeit übermannte sie fast, und sie schleppte sich zur Decke.
    Dann hörte sie Brynleys Stimme über sich. Sie war laut und wütend. Phil antwortete viel leiser. Es war ein privates Gespräch, das sie nichts anging.
    Aber die beiden redeten über sie. Verdammt. Sie trat unter die Falltür und schwebte dann nahe an die Decke.
    »Du kannst sie nicht heiraten«, sagte Brynley eindringlich. »Dad wird das niemals zulassen.«
    »Es ist mir verdammt egal, was er meint«, antwortete Phil. »Er ist engstirnig, und seine Sicht auf die Welt ist ebenso eng.«
    »Er hat große Macht.«
    »Und wofür verwendet er sie?«, verlangte Phil zu wissen. »Um Rinder und Schafe zu züchten. Mehr Land zu kaufen. Mehr Rinder zu züchten. Mehr Schafe. Und der Höhepunkt seines Daseins ist es, einmal im Monat ein Tier umzubringen, das sich nicht verteidigen kann.«
    »So sind wir eben. Dir macht es auch Spaß zu jagen.«
    »Es ist aber nicht genug!«, brüllte Phil. »Da draußen ist noch eine ganz andere Welt.«
    »Eine Welt voller Vampire?«, spottete Brynley. »Nein, danke.«
    Schläfrig sank Vanda ein Stück hinab. Doch sie wollte unbedingt mehr wissen und schwebte noch einmal an die Falltür.
    Phil erklärte gerade, wie wichtig es war, dass die Vampire die Malcontents schlugen. »Das ist eine riesige Sache, Bryn. Wenn die Malcontents gewinnen, übernehmen sie vielleicht die ganze Welt.«
    »Schon gut«, schnappte Brynley. »Hilf deinen guten Vampiren zu gewinnen. Aber heirate nicht gleich einen von ihnen! Das ist Wahnsinn, Phil. Du bist ein verdammter Prinz, vergiss das nicht.«
    Prinz? Vanda schüttelte den Kopf. Sie musste sich verhört haben.
    »Und was ist mit Diana?«, fuhr Brynley fort. »Ihr seid einander schon vor Jahren versprochen worden.«
    Vor Schreck fiel Vanda auf den Boden. »Autsch.« Sie zuckte zusammen, als sie aufstand. Ihr Knöchel hatte sich verdreht.
    Vanda humpelte zu ihrer Decke. Wenigstens würde der blöde Knöchel in ihrem Todesschlaf heilen. Sie streckte sich aus. Prinz? Prinz Philip? Verlobt mit Diana? Sie waren hier in Wyoming, nicht in England. Das konnte alles nicht stimmen.
    Der Todesschlaf legte gnadenlos seinen Mantel um sie. Sie gähnte und schloss ihre Augen. In ihren Gedanken tanzten Bilder umher. Phil, der Max den Megamacker zu Boden drückte. Phil, der vom Balkon sprang und sauber landete. Phil, der gegen die Malcontents kämpfte und überlebte. Der sich unglaublich schnell bewegte.
    Zu schnell. Sie gab den Kampf auf und erlag ihrem Todesschlaf.
    ****
    Vanda erwachte mit einem Ruck. Sie starrte in die

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