Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
gemietet hat. Wir haben hinter einer Tür Weinen gehört, also haben wir sie aufgemacht und - stellen Sie sich vor - die Kinder gefunden.«
»Gott sei Dank!« Olivia war hocherfreut. »Geht es ihnen gut?«
»Sie waren sehr schwach. Wir haben Krankenwagen gerufen und sie ins Krankenhaus gebracht. Alle elf. Ich hatte sechs von ihnen in einem Zimmer, wo ich sie befragt habe. Sie standen unter der Gedankenkontrolle der Vampire, deswegen erinnern sie sich an kaum etwas.«
»Das dürfte ein Segen sein.« Olivias Herz tat beim Gedanken an diese Kinder weh. Sie wussten wahrscheinlich noch nicht, dass ihre Eltern gestorben waren.
»J. L. sollte die anderen Kinder befragen«, fuhr Barker fort. »Ich bin zu ihm gegangen, um zu sehen, was er macht, aber er war verschwunden. Die Kinder hat er bei einer Krankenschwester gelassen. Ich habe versucht, ihn anzurufen, aber er geht nicht an sein Handy.«
»Er muss zurückgegangen sein, um sich die andere Einheit anzusehen. Ist dort noch Tag?«
»Ja, aber die Sonne geht gerade unter. Ich fahre zurück zu den Lagereinheiten.« Barker seufzte. »Wir haben hier Rushhour, bei dem Verkehr brauche ich eine Weile.«
»Rufen Sie an, wenn Sie da sind.« Olivia legte auf und sah Robby an. »Ich hoffe, J. L. hat nichts Dummes angestellt.«
»Er wollte wahrscheinlich ein paar Vampire pfählen. Sie können ihm nichts tun, solange sie tot sind.« Robby zog sich ein T-Shirt an. »Aber er sollte lieber nicht in ihrer Nähe sein, wenn sie aufwachen.« Er zog sich Socken und Schuhe an.
Olivia legte ihr Halfter um und schlüpfte in ihre Jacke.
Fünf Minuten später war sie wieder im Büro des Sicherheitsteams. Dieses Mal waren Robby, Connor, Angus und Emma ebenfalls dort, zusammen mit Howard und Carlos.
»Es ist vielleicht so weit.« Robby klärte die anderen auf. »Casimir und seine Anhänger könnten sich in der zweiten Einheit befinden.«
»Und die geflohenen Gefangenen auch«, fügte Olivia hinzu.
»Wenn wir direkt bei Sonnenuntergang dort sind, können wir sie vielleicht überraschen«, meinte Connor.
Sie schmiedeten Pläne. Howard sollte bleiben und für die Sicherheit bei Romatech sorgen. Robby lud die Kontaktdaten von fünf weiteren Vampiren in Olivias Handy, damit sie Verstärkung rufen konnten, wenn es nötig wurde. Sie bewaffneten sich. Robby steckte ihr ein paar Holzpflöcke in die Jackentaschen und schob einen langen Dolch in ihren Gürtel.
Sie riefen Barker per Lautsprecher an, damit alle Vampire seine Stimme als Leitfaden benutzen konnten.
»Ich verlasse gerade den Freeway«, sagte Barker zu ihnen. »Verdammt, die Sonne geht schon unter.«
»Lassen Sie uns sofort wissen, wenn Sie bei der Anlage angekommen sind«, sagte Angus.
Alle warteten angespannt.
»Es ist jetzt dunkel«, berichtete Barker. »Ich bin noch etwa eine Meile entfernt.«
Olivia machte sich Sorgen um J. L. Hoffentlich ging es ihm gut. Die Minuten schienen sich wie Stunden dahinzuziehen.
»Okay! Ich biege auf den Parkplatz ein. Ich sehe J. L.s Wagen.«
Olivia hielt sich an Robby fest, und alles um sie herum wurde schwarz, und gleich darauf stand sie auf einem dunklen Parkplatz. Connor hatte Carlos mitgebracht. Angus und Emma kamen gemeinsam an. Barker stieg aus seinem Wagen und ging zu ihnen.
»Gehen wir.« Angus raste los.
Olivia rannte zusammen mit den beiden Formwandlern, um mit den Vampiren Schritt zu halten. Aus der Anlage drangen entsetzte Schreie. Die Vampire zogen ihre Schwerter und rasten auf die Geräusche zu.
In der Ferne hörte sie das Klirren von Schwertern. Die Schlacht hatte begonnen. Mit gezogener Waffe erreichte Olivia die Lagereinheit. Es war ein riesiger Raum, in dem zu viel Bewegung und Aufruhr war, um freie Bahn zum Schießen zu haben. Sie erkannte die Gesichter der geflohenen Gefangenen. Einige von ihnen zischten mit langen Fangzähnen, während sie ungeschickt ihre Schwerter schwangen. Die Vampire machten mit ihnen kurzen Prozess und stachen ihnen direkt ins Herz. Sie verwandelten sich zu Staub.
Andere Gefangene schrien und winselten um Gnade, als man auf sie einstach. Sie fielen zu Boden und wanden sich vor Schmerzen. Bissspuren an den Hälsen der Männer deuteten darauf hin, dass man sie sterblich gelassen hatte, um als Nahrung zu dienen.
»Olivia, Hilfe!«
Sie entdeckte Yasmine an der Rückwand der Einheit. Die arme Frau sah vollkommen verängstigt aus. Aus den Bisswunden an ihrem Hals tropfte Blut.
»Halt durch!« Olivia zog ihren Dolch und rannte auf Yasmine zu.
Ein
Weitere Kostenlose Bücher