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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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kramte sie in seiner Kommode nach etwas, das ihr nicht gleich wieder vom Leib fiel. Sie fand schließlich ein Paar Pyjamahosen, die man in der Taille fester binden konnte. Dazu nahm sie sich ein T-Shirt, das ihr bis zu den Oberschenkeln reichte.
    Fertig angezogen, ging sie zurück zu J. L., um ihm Gesellschaft zu leisten. Er lag immer noch im Koma, war sich also ihrer Gegenwart nicht bewusst, aber sie musste einfach bei ihm sein.
    Eine Stunde später betrat Robby plötzlich das Zimmer. »Ich habe dir etwas zum Anziehen aus deiner Wohnung mitgebracht.« Seine Mundwinkel begannen zu zucken, als er sah, dass sie sich bereits umgezogen hatte.
    »Tut mir leid.« Sie zupfte an dem viel zu großen T-Shirt. »Ich habe mich bei dir bedient.«
    »Sieht an dir besser aus als an mir.« Er trat an den kleinen Kühlschrank, um eine Flasche Blut herauszunehmen. »Morgen Nacht, bei Sonnenuntergang, musst du mit einem Glas warmem Blut für J. L. an seiner Seite sein.«
    Robby stellte seine Flasche in die Mikrowelle. »Im Grunde solltest du lieber mehrere Gläser bereitstellen. Er wird furchtbar hungrig aufwachen und ist vielleicht versucht, dich anzuspringen.«
    Armer J. L. Er würde einen furchtbaren Schock erleiden, wenn er aufwachte.
    »Ich wache direkt nebenan auf.« Robby zog die Flasche aus der Mikrowelle. »Dann komme ich sofort her.«
    »Danke, dass du ihn gerettet hast.«
    Nachdenklich betrachtete Robby den jungen Mann. »Es gefällt ihm vielleicht nicht, untot zu sein.«
    »Es ist besser als tot.« Sie hockte sich wieder auf das Bett neben J. L.
    Robby nahm einen langen Zug aus seiner Flasche. »Es gibt eine Möglichkeit, Vampire zurück in Sterbliche zu verwandeln, aber der Prozess ist sehr gefährlich.«
    »Du... du könntest wieder sterblich werden?«
    »Nay.« Er setzte sich in den Sessel. »Man braucht dazu eine Probe von deinem Blut und originale DNA aus menschlichen Zeiten.« Er deutete auf J. L.s blutbefleckte Kleidung. »Von J. L. haben wir beides, aber für uns Urgesteine ist es unmöglich, so etwas zu bekommen.«
    »Oh.« Hoffentlich bemerkte er ihre Enttäuschung nicht.
    Sein Blick war voller Sehnsucht. »Ich fürchte, du musst mich so nehmen, wie ich bin.«
    Darauf lief alles hinaus. Konnte sie ihn so nehmen, wie er war? Konnte sie die Konsequenzen akzeptieren, auch wenn es letztendlich bedeutete, dass auch sie eines Tages vielleicht zum Vampir werden musste?
    »Wie ist es bei dir passiert?«
    Robby nahm noch einen Schluck aus seiner Flasche. »Ich war ein Soldat, damals, 1746. Dougal und ich haben auf der Seite von Bonnie Prince Charlie für das Ende der englischen Tyrannei gekämpft. Wir lagen auf dem Schlachtfeld von Culloden im Sterben, als die Sonne unterging. Ich bin immer wieder bewusstlos geworden. Ich dachte, ich bilde es mir ein, als eine Stimme mich gefragt hat, ob ich weiterleben will, um gegen das Böse zu kämpfen.«
    »Und du hast Ja gesagt.«
    »Aye.« Robby trank noch etwas. »Angus war es, der gefragt hat. Mir ist damals nicht klar gewesen, auf was ich mich einlasse. Ich wusste nur, dass ich nicht sterben will.«
    »Natürlich nicht.« Olivia war klar, dass jeder so gehandelt hätte wie Robby.
    »Angus hat mich verwandelt, und Connor hat sich um Dougal gekümmert.« Robby trank die Flasche leer und stellte sie auf den Tisch.
    Das war wieder typisch Mann. Robby spielte den Macho und verschwieg dabei den Schmerz und die Angst, die er empfunden haben musste. »Ich nehme an, damals musstest du noch Menschen beißen?«
    »Aye, aber ich habe mir Mühe gegeben, nie jemandem wehzutun. Ich habe versucht, auf meine Farm zurückzukehren, aber ich konnte sie nur nachts bebauen. Und meine Frau...«
    »Deine was?« Olivia erstarrte.
    Er presste seine Lippen zusammen. Nur wenige Freunde wussten davon. »Ich hatte eine Frau und eine Tochter. Sie fand meine neue Existenz abstoßend. Mavis hat meinem kleinen Mädchen eingetrichtert, vor mir davonzulaufen, aus Angst, ich könne sie beißen.«
    »Das tut mir so leid.« Olivia brauchte keine empathische Gabe, um zu wissen, dass Robby darunter sehr gelitten haben musste.
    »Dann habe ich erfahren, dass Mavis mich für tot erklärt hat. Ich musste mich tagsüber ja in einer Höhle verstecken, um in meinen Todesschlaf zu fallen. Sie hat einen anderen Mann geheiratet. Einen verdammten englischen Soldaten.«
    Jetzt fügte sich einiges zusammen. »Deswegen ist dir Treue so wichtig, nicht?«
    Robby hob eine Augenbraue. »Machst du wieder einen auf Therapeut?«
    »Ich

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