Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Vampir griff nach ihr, und sie hieb mit dem Dolch nach ihm. Er zischte und sprang zurück, dann wurde er zu Staub, als Robby ihn mitten ins Herz traf.
Obwohl sie fast schon neben Yasmine war, kam ihr ein Vampir zuvor, der die Frau von hinten packte und sie mit sich teleportierte.
»Olivia, mein Schatz.«
Die Stimme hatte sie schon erkannt, und als sie sich umdrehte, kam Otis auf sie zu. Er lächelte. Seine spitzen Fangzähne waren blutbefleckt.
»Nein!« Robby zog Olivia hinter sich.
»Ach, hallo, Robby.« Ein Vampir mit schwarzen Augen trat neben Otis. »Wie nett, dich wiederzusehen.«
»Casimir.« Hasserfüllt richtete Robby sein Schwert auf ihn. »Zeit für dich, zu sterben.«
»Wenn du mir nachkommst, greift mein neuer Freund hier diese Frau an«, gab Casimir zu bedenken.
»Sie ist es, von der ich erzählt habe«, flüsterte Otis Casimir zu. »Sie wird mein sein, für alle Ewigkeit.«
Robby richtete sein Schwert auf Otis. »Du wirst sie nie bekommen.«
»Das wirst du, mein Freund.« Casimir packte Otis am Arm.
»Aber nicht heute Nacht.« Er verschwand und nahm Otis dabei mit sich.
Robby stürzte vor, doch es war zu spät. »Verdammt. Verdammt noch mal!«
Olivia sah sich um. Auf dem Zementboden lagen Staubhaufen zwischen den verwundeten Sterblichen, die sich vor Schmerzen wanden. Die anderen Vampire kämpften noch, aber die übrig gebliebenen Malcontents traten offensichtlich den Rückzug an, indem sie sich teleportierten. Sie entdeckte Barker und Carlos in einer Ecke und ging auf die beiden zu.
Mit großer Erleichterung stellte sie fest, dass die anderen J. L. gefunden hatten. Er lag bewusstlos und mit Seilen gefesselt auf dem Boden. Carlos durchtrennte sie mit seinem Messer.
Olivia kniete sich neben J. L. und griff sein Handgelenk, um seinen Puls zu fühlen. Normalerweise überprüfte sie den Pulsschlag am Hals, aber der Hals von J. L. war von Bisswunden durchlöchert und mit Blut verschmiert. Noch mehr Blut gerann an seiner Schläfe, wo man ihn niedergeschlagen haben musste.
»Wahrscheinlich ist er davon ausgegangen, dass nur die Vampire hier sind«, flüsterte Barker. »Er dachte, er ist nicht in Gefahr, solange die Sonne scheint.«
»Die Sterblichen werden ihn angegriffen haben«, fügte Carlos hinzu. »Sie haben ihn gefesselt, damit die Vampire von ihm trinken konnten, sobald sie wach waren.«
»Er lebt noch. Ruft einen Krankenwagen.« Doch Olivia wusste insgeheim, dass es zu spät war.
Robby kniete sich neben sie. »Es tut mir so leid.«
»Er ist noch nicht tot.«
Jetzt hockte Connor sich an J. L.s andere Seite. »Er hat kaum noch Blut in sich. Er wird es nie bis ins Krankenhaus schaffen.«
»Wir müssen etwas tun.« Olivias Hände zitterten, als sie J. L.s schlaffe Hand in die ihre nahm. Heiße Tränen brannten in ihren Augen. »Wir können ihn nicht einfach sterben lassen.«
»Wir könnten ihn verwandeln.« Angus war zu ihnen getreten.
»Nay.« Robby schüttelte den Kopf. »So eine Veränderung können wir ihm nicht ohne seine Erlaubnis einfach aufzwingen.«
»Er hätte nichts dagegen.« Olivia war überzeugt, dass sie die richtige Entscheidung traf. »Er bewundert eure Fähigkeiten.« Sie griff Robbys Arm. Tränen liefen ihr über das Gesicht. »Bitte. Du musst ihm helfen.«
Robby wurde blass. »Ich... ich habe so etwas noch nie getan.«
»Wenn du es nicht tust, mache ich es«, sagte Angus. »Wir brauchen jeden guten Mann, den wir bekommen können.«
»Dann mach lieber schnell«, sagte Connor. »Wir verlieren ihn bald.«
Olivia drückte Robbys Arm. »Bitte. Du musst ihn retten.«
In seinen Augen standen Zweifel und Angst. »In Ordnung.«
26. KAPITEL
Robby fürchtete, Olivia endgültig zu verlieren, denn er konnte nicht garantieren, dass J. L. seine Verwandlung überlebte. Manchmal stießen menschliche Körper die Veränderung ab, und wenn das jetzt geschehen sollte, war er dafür verantwortlich, ihren Freund umgebracht zu haben.
Und egal, wie es ausging, wäre Olivia nicht in jedem Fall angewidert von dem grausamen Akt, den er begehen musste?
»Macht ihm etwas Platz.« Connor scheuchte die anderen zur Seite.
»Du solltest auf den Flur hinausgehen«, sagte Robby zu Olivia. »Das willst du nicht sehen.«
Sie schüttelte den Kopf, und eine Träne lief ihr die Wange hinab. »Ich lasse ihn nicht allein.«
Am liebsten hätte er sie vom Gegenteil überzeugt, aber es war keine Zeit dafür. Er beugte sich über ihren Freund, schloss die Augen und atmete den Duft seines
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