Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
zusammen.
»Was?« Sie wirbelte herum, sah sich um und entdeckte dann eine Überwachungskamera in einer Ecke des Raumes.
»Ms Sotiris, regen Sie sich nicht auf. Hier spricht Howard Barr. Robby hat uns gebeten, ein Auge auf Sie zu haben.«
Erst nach einer Weile bemerkte sie einen Lichtschalter neben der Tür und ging eilig hin, um ihn zu betätigen. Das Zimmer war ein ziemlich normales Schlafzimmer. Kommode, Sessel, Tisch und Lampe, großes Bett mit einer Leiche darin. Armer Robby. Wenigstens würde ihn das Licht nicht beim Schlafen stören.
»Ms Sotiris, ich schicke Carlos nach unten, um Sie abzuholen«, teilte Howard Barr ihr mit.
Die Stimme des Mannes kam eindeutig aus einer Gegensprechanlage neben der Tür. Sie drückte auf den Sprechen-Knopf. »Wo genau bin ich hier?«
»Im Keller von Romatech Industries«, antwortete Howard.
Ihr Atem stockte. »Ich bin in New York City?«
»White Plains.«
Ein Blick auf ihre Uhr verriet ihr, dass es schon fast elf war. Sie erinnerte sich, um drei Uhr früh in Barkers Büro eingeschlafen zu sein. Robby musste sie teleportiert haben, während sie geschlafen hatte.
Über ihre Reaktion darüber war sie sich noch nicht im Klaren. Sollte sie verärgert oder dankbar sein? Wenn Otis noch am Leben war und nach ihr suchte, konnte er sie hier niemals finden. Aber Robby hätte es nicht ohne ihre Erlaubnis tun dürfen. Man brauchte sie bei der Arbeit.
Es klopfte an der Tür, und sie öffnete.
»Menina. » Carlos grinste sie an. »Es ist schön, Sie wiederzusehen.«
»Hallo, Carlos.« Sie trat auf den Flur und schob ihn dann kräftig gegen die Wand. »Ich weiß, dass du es gewesen bist, der mich ins Meer gejagt hat. Wage es nicht, mich noch einmal so zu terrorisieren.«
Seine bernsteinfarbenen Augen funkelten. »Dann ist die Katze wohl aus dem Sack.«
Olivia rümpfte die Nase und ließ ihn los.
Carlos führte sie nach oben ins Sicherheitsbüro von MacKay und stellte sie Howard Barr vor.
»Hier arbeitet Robby in der Nacht?« Olivia sah sich die Wand mit den Bildschirmen an und entdeckte die Kamera, die Robbys Zimmer zeigte.
»Normalerweise sehen wir ihm nicht beim Schlafen zu.« Howard saß auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch.
»Bestimmt nicht«, pflichtete Carlos ihm bei. »Ist auch nicht so, als würde er irgendetwas tun.«
»Er hat uns gebeten, die Kamera eingeschaltet zu lassen, damit wir sehen, wann Sie aufwachen.« Howard schob ihr eine Schachtel mit Donuts hin. »Sie müssen hungrig sein.«
Sie verspeiste eine Bärenklaue und rief dann Barker an.
Zu ihrer Überraschung war ihr Chef schon informiert. Robby hatte eine Nachricht auf seinem Schreibtisch hinterlassen.
»Ich bitte ihn, mich zurückzubringen, sobald er aufwacht«, versprach sie ihrem Boss.
Den Rest des Tages verbrachte sie damit, sich Romatech zeigen zu lassen und im Sicherheitsbüro zu sitzen. Gegen Abend lernte sie sogar Shanna Draganesti und ihre Kinder kennen, die sie einluden, in der Kantine von Romatech mit ihnen zu Abend zu essen. Sie waren eine entzückende Familie, aber ihr war schmerzlich bewusst, dass der Vater nicht bei ihnen war. Er war gerade tot, genau wie Robby.
Eine Stunde später rief J. L. an. »Gute Nachrichten! Yasmine hat gestern Nacht gegen drei Uhr dreißig ihre Kreditkarte benutzt. Sie hat zwei Einheiten in einer klimaregulierten Lagereinrichtung gemietet.«
Olivia gab die Nachricht an Howard und Carlos weiter.
»Das scheint ein guter Ort zu sein, um Vampire tagsüber zu verstecken.« Carlos nickte. »Sie wären sicher verschlossen, und es gibt keine Fenster.«
»Barker und ich sehen uns die Sache an«, berichtete J. L.
»Seid bloß vorsichtig.« Olivia war unwohl bei der Sache. Sie sollte bei den beiden sein, aber sie steckte bei Romatech fest, bis Robby aufwachte. »Warum nehmt ihr nicht noch Harrison und Saunders mit?«
»Das hatten wir auch überlegt, aber wenn wir wirklich Vampire finden, wollen wir sie gleich pfählen, und das soll niemand aus dem Büro mitbekommen. Keine Sorge, Liv. Hier ist immer noch Tag. Die Vampire sind alle noch tot.« J. L. hatte sich ziemlich schnell der neuen Situation angepasst, schoss es Olivia bewundernd durch den Kopf.
»Okay.« Den beiden dürfte wirklich nichts passieren, solange noch Tag war. Die Sonne näherte sich in White Plains bereits dem Horizont, aber in Kansas City stand sie noch hoch am Himmel.
Sie merkte sofort, dass die Sonne untergegangen war. Auf dem Bildschirm sah sie, wie Robbys Körper zuckte und seine Brust
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