Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Robby MacKay, ein beurlaubter Soldat. Sie fragte sich, wie schlimm er verwundet worden war.
Sie brühte sich ihren Tee auf und nahm ihn mit auf den Hof hinaus. Und als er sie anlächelte, geriet ihr Herz ins Stottern. Sie war ernsthaft dabei, sich in ihn zu verknallen.
»Bist du sicher, dass du nichts trinken oder essen willst?«
»Ich habe gegessen, bevor ich hergekommen bin.« Olivia hatte sich an den Tisch gesetzt und ihm einen Platz angeboten.
Sie mochte es, wie sein rotes Haar im Licht der Kerzen leuchtete. Es schien ihr etwas zu lang für einen Soldaten, aber es war ordentlich zurückgebunden. »Wie lange bist du noch auf Patmos?«
»Noch etwa drei Wochen.« Er zögerte einen Augenblick, ehe er weitersprach. »Ich wäre jetzt schon so weit, zurückzukehren, aber mein Boss ist anderer Meinung. Er denkt, ich wäre traumatisiert oder so ein Unsinn.«
»Posttraumatisches Stresssyndrom.« Olivia nippte an ihrem heißen Tee. »Das kommt bei Soldaten sehr häufig vor.«
»Das ist viel Lärm um nichts. Ich weiß, das Leben ist nicht fair. Kein Grund, deswegen rumzuheulen.«
Sie sah ihn besorgt an. »Manchmal ist es gesünder, über die Dinge zu reden. Repression kann im Laufe der Zeit ernste Nebenwirkungen haben, und damit meine ich nicht nur Wutanfälle. Es kann zu Auswirkungen auf deine körperliche Gesundheit kommen.«
Er warf ihr einen genervten Blick zu. »Mir geht es ausgezeichnet. Und die Hölle wird zufrieren, ehe ich mich mit einem verdammten Psychologen unterhalte.«
Die Tasse in Olivias Hand begann zu zittern, und sie stellte sie schnell auf dem Tisch ab.
»Was ist los?«
All ihre wunderbaren Gefühle wichen mit einem Schlag der Realität. Sie hätte wissen müssen, dass es nicht von Dauer sein konnte.
Er kniff seine Augen misstrauisch zusammen. Dann sprang er auf. »Verdammt noch mal.« Er drehte sich wieder zu ihr um und sah sie entsetzt an. »Du bist Psychologin?«
Sie nickte langsam. »Die Hölle ist wohl gerade zugefroren.« Für sie beide.
4. KAPITEL
Robby ging auf dem Innenhof auf und ab. »So ein Mist. Verdammt noch mal.«
Eine Mischung aus Wut und dem Gefühl, dass alles sinnlos war, stieg beim Anblick von Olivia in ihm auf. Zur Hölle mit allem. Gerade als er sich wieder Hoffnungen machte, brach alles um ihn herum zusammen. Einige Minuten lang hatte er wirklich geglaubt, dass die Zukunft für ihn mehr als nur Rache und Gewalt bereithielt, und es hatte sich gut angefühlt.
Er war einer Frau begegnet, die schön war, klug und hinreißend. Sie hatte ihn zum Lachen gebracht. Sie hatte eine neue Welt voller Möglichkeiten vor ihm eröffnet, und es hatte ihn überrascht, wie sehr er sich nach dieser Welt sehnte.
Noch mehr überraschte es ihn, dass diese Frau ihn anscheinend mochte. Er war jedenfalls von ihr hingerissen. Sie hatte sanfte braune Augen mit dichten schwarzen Wimpern. Dazu ein perfektes ovales Gesicht, eine kleine gerade Nase, einen verlockend rosigen Mund, und das alles umrahmt von wunderschönen schwarzen Locken, die sich wie ein Wasserfall über ihren Schultern ergossen und in den er eintauchen wollte.
Und sie war noch so viel mehr als eine klassische Schönheit. Sie war mutig, witzig und nett. Er konnte sich nicht erinnern, jemals so viel gelacht oder gelächelt zu haben. Zum ersten Mal seit vielen Jahren kam es ihm vor wie... ein Segen.
Doch was er gerade erfahren hatte, machte ihn wütend. Er war nicht gesegnet. Er war verflucht.
Robby blieb an der Mauer stehen und blicke auf das dunkle Meer hinab. Sein Magen war unruhig wie die Wellen. »Hast du gedacht, ich finde es nicht heraus? Du kannst Angus anrufen und ihm sagen, er soll sich verpissen.«
»Ich kenne keinen Angus.«
Er wirbelte herum und starrte sie wütend an. »Natürlich kennst du ihn. Er hat dich hergeschickt.«
Sie stand auf und sah ihn skeptisch an. »Ich kenne höchstens Angus-Rinder, und von denen hat mir noch keines gesagt, was ich tun soll.«
»Du bist entweder von Angus oder von Emma hergeschickt worden. Wahrscheinlich bist du nicht einmal Griechin. Ist Olivia dein richtiger Name?«
»Ja, ist er. Und ich habe nie behauptet, Griechin zu sein. Ich bin Amerikanerin.« Wütend stemmte sie ihre Hände in die Hüften und funkelte ihn an. »Und ich lüge nicht.«
»Bist du sicher? Würdest du mich dann vielleicht deinen vier Onkeln vorstellen, die alle Profi-Wrestler sind?«
»Das sollte ich. Du verdienst die Prügel, die sie austeilen würden.«
»Dann los.«
Sie verschränkte die Arme vor
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